Bei meiner Land(schafts)fotografie möchte ich mal einen Versuch starten mit ausschließlich f8-Bildern und dem gleichen Objektiv wie zuvor, wo meist f11 bei weitlaeufigen Panoramen gebraucht wurde.
Eigentlich ganz konservativ- oder?
Was ist nun gravierender, fehlende Schaerfe der Horizontlinie (z.B. Wald) oder verbesserte Abbildungsqualitaet dadurch, dass man naeher an der optischen Bestleistung (ich unterstelle mal f4-f5,6) ist?
das zweitere, das Bilder von vorne bis ganz hinten immer Knackscharf sein müssen halte ich für eine negative Erscheinung die mit der Massenverbreitung der Tigetalkameras mehr als potenziert wurde. Zeig mal heute jemand ein ordentlichen Mittelformatabzug der ein sauberen und sanften Schärfeverlauf hat, die glotzen dich doch nur ungläubig an.
Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/
Hallo aus dem Sauerland.
Ganz schön mutig, Landschaften nur bis f5,6 im MF, bei den üblichen längeren Brennweiten.
Es kann ja sein, das ich auf dem falschen Dampfer fahre. Bis jetzt war bei mir fast immer f11...f16.
H5,6 kenne ich nur beim 200mm Imagon. Das aber sind andere Welten.
Aber man lernt ja nie aus. Habt Ihr mal ein paar f5,6 Landschaften zu vorzeigen?
Bis jetzt fand ich unscharfen Vordergrund bis Mittelgrund sehr öde.
Schärfe, auslaufend vom Mittelgrund zum Hintergrund habe ich auch noch nicht bewusste eingestellt.
Das werde ich jedenfalls mal versuchen.
Gruss Berthold
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
Berthold, Harald spricht hier von KB nicht MF. Ändert aber so viel nicht, weil die Tiefenschärfe ja letztlich vom Abbildungsmaßstab des fertigen Bildes abhängig ist.
Mit offener Blende zu fotografieren ist eine andere Sehweise als durchgehende Schärfe von vorne bis hinten. Man konzentriert sich auf ein Objekt - ein Baum, ein Stein, ein Gebäude oder auch mal die Horizontlinie - und läßt den Rest bewußt in der Unschärfe verlaufen. Bei den doch recht großen Entfernungen in der Landschaftsfotografie ist das aber meist nur eine sehr sanfte Unschärfe. Wenn es zu wenig ist, dann wirkt das nicht. Voraussetzung sind sehr gute Objektive, die nicht erst um ein paar Stufen abgeblendet werden müssen, um Leistung zu bringen.
Bildbeispiele kann es frühestens beim nächsten Usertreffen geben, denn in Bildschirmgröße verliert sich das Alles. Auch bei meinen jetzigen 20x30 Abzügen kommt das noch nicht so richtig raus, aber für Dich fängt es ja sowieso erst bei 30x40 an ... zu Recht.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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Zitat von BertholdSW
Hallo aus dem Sauerland.
...
Aber man lernt ja nie aus. Habt Ihr mal ein paar f5,6 Landschaften zu vorzeigen?
Bis jetzt fand ich unscharfen Vordergrund bis Mittelgrund sehr öde.
...
Gruss Berthold
Hab da mal auf die Schnelle was auf den Scanner geschmissen. In Marburg vom Kaiser-Wilhelm-Turm auf Stadt und Schloss.
Pentacon Six,
CZJ 300mm, f5.6, t=1/500sec
Kodak Porta VC 400 (jaja, ich weiß, der ist für sowas nicht gedacht)
Stativ
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Ehrliche Kritik ist schwer zu
ertragen – besonders von einem Verwandten, einem Freund,
einem Bekannten oder einem
Fremden.
FRANKLIN P. JONES
Wer sich auf einen Film, bzw. auf eine Empfindlichkeit "eingeschossen" hat,
welcher universell genug ist um auch mal in relativ schwachem Licht entsprechende Ausbeute zu haben,
der ist schnell mit dem Rücken an der Wand:
(Das Korn ist heute feiner und dürfte wohl beim alten 100er liegen)
Gezielt irgendwo eine "Session" zu machen habe ich nie wieder vor-
Kommissar Zufall bringt mir immer die besseren Resultate
und ganz enorme Überraschungen an Motiven und Gelegenheiten.
Inzwischen mache ich lieber kein Bild als eins aus "Verlegenheit"-
die Lichtverhältnisse stehen für mich zu gut 90% ungünstig,
weil Landschaft (wem erzähle ich das) ein ganz eigenes Ding ist!
Die lichtstarken Objektive von 1,8 sind in Verbindung mit einem ASA200 geeignet
um im Schatten noch gute Ergebnisse zu schaffen, was dort eine Freude, ist im hellen Sonnenlicht ein Fluch:
Mit vorgewählter Blende zu arbeiten heißt mit den Zeiten kürzer zu treten.
Ein Eiertanz beginnt, der mit dem "Turnschuh-Zoom", dem verhassten Seitenlicht,
der Sonnenblende und mit der Gelegenheit in Übereinstimmung gebracht werden muss,
dass nicht wieder das Gefühl entsteht, Murks gebaut zu haben.
Eine Automatik habe ich nicht, Zoom ebenfalls nicht-
das Gefühl mit dem eigenen Geschick alleine zu sein ist dabei aber kaum jemals aufgetreten,
sondern eher die Freude nichts mehr aufnehmen zu müssen, sondern zu dürfen.
F8 ist deshalb meistens ein Traum- heute habe ich die Ortsmitte fotografiert,
weil der Baum vor der Lore eine so schöne Färbung hat- Regen hat mich dabei nie gestört- und was war?
F8 musste bereits mit 1/250s gefahren werden um keine Überbelichtung zu riskieren-
bei geringem Sonneneinfall bin ich schnell auf 1/500s und 1/1000s habe ich nur..
das kann es also auch nicht sein, zumindest nicht als "Maxime".
Gut, man kann auch ein Objektiv von weniger Lichtstärke wählen-
z.B. ein Tessar mit 2,8 odern extra ein kleines Tele mit 3,5 kaufen um lange bei f8 bleiben zu können..
F8-Wirkung ist im Landschaftsbereich halt so,
dass zum evtl. ersten freigestellten Objekt ein klein wenig mehr Abstand eingehalten werden muss-
dahinter ist es auch knapper, was aber meist zu verschmerzen oder ggf. sogar wünschenswert waere.
Mit einem weniger empfindlichen Film kann ich das auch in den Griff bekommen-
die Frage ist nur ob mir das wert ist, vom gewohnten Material abzukehren- eher nicht!
Erstaunt war ich über die Abbildeleistung des alten Revuenon Special 2,8/35mm,
das mit f22 schon ein hohes Spektrum hat:
http://www.plaetzchenwolf.eu/Bilder/Runkel01.jpg
Um es vorweg zu sagen, bei diesem Bild stören mich noch ein wenig die strahlenden Fassaden im Hintergrund.
(f16 ca 1/125s mieses Wetter ASA200)
Das weiße Auto vorne links auf dem Parkstreifen hätte klarer im Licht kommen müssen,
es ist (nach meinem Dafürhalten) bereits überstrahlt.
Die beiden Beschriftungen auf der Straße "Bus" sind auf dem Originalbild 13x18 unter der Lupe noch gut zu lesen, was mich sehr wundert. Auf meinem Monitor kann ich die nur raten.
(Gut, da ist der Scan zwischen)
10,8cm sind es auf meinem Monitor von dem der rechten Hauskante des linken Backsteinhauses bei der Brücke bis zur linken -grauen- Hauskante des Gebäudes rechts der Brücke, um mal den Abbildungsmaßstab ein wenig zu verdeutlichen.
So wie es jetzt ausschaut, kann ich f8 kaum jemals halten, wenn die vorhanden Konstellationen an Equipment bleiben-
so wird weiterhin f11 Standard meiner Landschaftsfotografie bleiben müssen..
Architektur ist ein vollkommen anderes Ding, das mit den 1,8ern (50mm) überhaupt kein Thema ist, solang man platt von vorne kommt und die Sonne im Rücken hat.
Da verzerrt nix, da überstrahlt nichts, da kommt keine Digicam oder Kit ran.
Ich freue mich auf euere Antworten !
Mit welchem Filter, der die Bildqualität oder Abbildungsleistung nicht beeinträchtigt, könnte man die Lichtstärke reduzieren?
1/250s war zu dunkel- irgendwo dazwischen hätt`s mir gefallen.
Jetzt klink ich mich auch ein!
"Gut, man kann auch ein Objektiv von weniger Lichtstärke wählen-
z.B. ein Tessar mit 2,8 odern extra ein kleines Tele mit 3,5 kaufen um lange bei f8 bleiben zu können.."
diesen Satz mußte mit mal erklären. Es ist doch egal welche Anfangslichtstärke mein Objektiv hat. Entweder das Licht gibt mir Blende 8 oder nicht. Oder wie darf ich Dich verstehen?
Gruß
Andreas
Zitat von andreas
gibt mir Blende 8 oder nicht. Oder wie darf ich Dich verstehen?
Die Objektive mit niedriger Anfangslichtstärke haben auch häufig eine kleinere kleinste Blende. Mein 3,5/135 geht bis 32.
Zitat von Harald
Gezielt irgendwo eine "Session" zu machen habe ich nie wieder vor
Gerade bei Landschaft und Natur gehören bei mir eigentlich 2 Gehäuse mit unterschiedlichen Filmen zum Standard (falls ich nicht zu faul bin). Manchmal benutze ich eines davon dann überhaupt nicht. Ich bin jedenfalls gerüstet.
Zitat von Harald
Die beiden Beschriftungen auf der Straße "Bus" sind auf dem Originalbild 13x18 unter der Lupe noch gut zu lesen, was mich sehr wundert. Auf meinem Monitor kann ich die nur raten.
(Gut, da ist der Scan zwischen)
Da ist nicht nur der Scann dazwischen sondern vor allem die sehr niedrige Auflösung des Monitors ganz abgesehen von der Verkleinerung, die für das Web erforderlich ist.
Ein Bildschirmbild halte ich für Qualitätsvergleiche überhaupt nicht für aussagefähig. Da unterscheidet sich ein Leica-Objektiv mit Sicherheit nicht von einer Billigknipse, was das Auflösungsvermögen angeht. Bei Blende 16 erst recht, denn es ist leider ein physikalisches Gesetzt, daß das Auflösungsvermögen um so geringer ist, je kleiner die Blende ist. Bei 16 dürften sogar bereis Beugungsunschärfen dazu kommen. Das egalisiert die Qualität der Objektive. Genau deshalb versuche ich es derzeit auch mit den großen Blenden, weil dann die Auflösung sehr viel höher ist. Da scheiden sich allerdings die Geister bei der Objektivqualität. Mit einem 200er oder 400er gibt das natürlich keinen Sinn und mit einem 50er oder 100er reicht meist die 1000stel, allerdings kommt dann bei Sonnenschein auch 4-5,6 in's Spiel. Ich habe deshalb schon mit einer Kamera geliebäugelt, die 1/4000 bringt. Bei den Kameras hängt zwar noch ne Menge anderer Technik dran, aber die muß ich ja nicht benutzen und mache ich auch nicht außer vielleicht Spotmessung.
Bei Deinem Bild, Harald, stören mich die unmotiviert (für meine Begriffe) in's Bild ragenden Zweige im Vordergrund sehr. 1 Schritt Fußzoom nach vorne und ohne die Zweige könntest Du schon ordentlich aufblenden.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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