Auch ich kann die Befürchtung, man könnte Arbeitslösungen verwechseln, nicht teilen. Im Zweifel hält man kurz die Nase an die Flaschenöffnung.
Zur Gasdichtigkeit: Es gibt Auflistungen, in welcher Reihenfolge Flaschen aus Polyäthylen/-propylen, PVC, PET, evtl. anderen Kunststoffen und GLAS rangieren. Glasflaschen sind unter diesem Gesichtspunkt derart weit überlegen, daß die anderen Materialien nicht betrachtet zu werden brauchen. Die Krönung sind Weithalsflaschen aus Schott-Glas, erkennbar an ihrem Markenzeichen, dem blauen Schraubdeckel. Die geben zudem besonders wenig Alkali ab, und man sollte sie verwenden, wenn eine kriminaltechnische Analyse den Ausschlag gibt, ob der Delinquent freizusprechen oder zu köpfen ist.
Jeder Entwickler ist dankbar, wenn er nicht mit Licht bombardiert wird. Dazu genügt es, die Flasche in einen Schrank oder eine Besenkammer zu stellen.
Zum Unterbrecher: In der Vergangenheit habe ich nur fünfmal das Wasser gewechselt. Seit ich eine Jobo-Dose mit Schraubverschluß besitze, bei der es ein Kinderspiel ist, Rollfilme auf die Spirale zu ziehen, aber unmöglich, sie in weniger als einer halben Minute zu entleeren (ehrlich!), unterbreche ich mit Essig- oder Zitronensäure.
Nach dem Netzmittelbad (Agfa Agepon) sprühe ich den auf der Leine hängenden Film von beiden Seiten mit einer Blumenspritze mit destilliertem Wasser ab, bis es abläuft. Nun könnte man berechtigterweise fragen, warum ich mit Netzmittel arbeite, wenn ich es anschließend wieder herunterwasche. Darauf wüßte ich keine Antwort außer: es bewährt sich.
Viele Grüße,
Rainer Zalewsky