Na gut, dann reden wir auch mal über Preise, zumindest um in etwa einen Anhaltspunkt zu haben.
Keine der vorgestellten Kameras kam aus der Bucht, soviel vorweg.



Links besagte Ikonta, 35€ vom Händler bei einer Börse (und im Bestzustand); die Moskwa 2 für 50€ beim Händler (Linsen/Verschluß i.O., Fokus dejustiert, ebenso der Messucher; Spreizen auf einer Seite optisch etwas angegangen); und rechts die Ikonta, geschenkt bekommen aber auch schon für 30€ gesehen.
So, nun hast Du mal eine Hausnummer.
Es zahlte sich auf jeden Fall aus, die Wunschobjekte genau selber anzuschauen (eine Lupe habe ich immer dabei, u.a. des Pilzes wegen).
Die Justierung der Optik habe ich auf diese Art und Weise sehr gut bewerkstelligen können und der Messucher der Ikonta ist auch keine Zauberei gewesen.

VG
Holger

Bei solchen Preisen kann man ja gleich mehrere auf einmal kaufen. Das Problem ist die besagte Börse. Ich lebe auf einem Dorf (knapp 100.000 Einwohner), der einzige noch überlebende Fotohändler hält mich für bekloppt, weil ich noch mit Film photographiere (obwohl ich eine Vollformat-DSLR habe) und ich habe keine Ahnung, wann es hier einen Flohmarkt gibt. Die nächsten größeren Städte sind Saarbrücken, Mainz und Mannheim/Ludwigshafen, und zumindest in Saarbrücken sieht es ebenfalls düster aus, obwohl SB eine Landeshauptstadt ist.

Und vor einer halben Stunde mußte ich feststellen, daß mich in der Bucht wieder einer überboten hat.

Daniel

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Zitat von Daniel im Beitrag #42

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...Die nächsten größeren Städte sind Saarbrücken, Mainz und Mannheim/Ludwigshafen, und zumindest in Saarbrücken sieht es ebenfalls düster aus...

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Zitat von Daniel im Beitrag #42

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...Und vor einer halben Stunde mußte ich feststellen, daß mich in der Bucht wieder einer überboten hat...

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Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #41

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...Messucher der Ikonta...

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Zitat von Daniel im Beitrag #37

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Tja, wie das so ist. Die einen sagen, ein Falter hätte (etwas überspitzt formuliert) in etwa die Optik einer Holga, die anderen meinen, ein Tessar wäre schon deutlich oberhalb KB.

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Zitat von clickclackstart im Beitrag #44

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...es sei denn, jemand hat mal brutal und ungeschickt versucht, sie zu schließen und dabei vielleicht sogar die Standarte verbogen...

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Hallo, Nils,

""Kommt halt immer drauf an, wie stark Du den ollen Dreilinser abblendest, da kann man bei gutem Licht schon eine ganze Menge an Schärfe rausholen
Und selbst mit den schlechteren „Scherben“ kann man schöne, weiche Bilder machen von Motiven, zu denen das paßt.""

Du weisst, ich arbeite gern mit alten Optiken, aber Mamiyaobjektive sind qualitativ wie abbildungsmässig eine ganz andere Hausnummer, da muss man einfach mal auf dem Teppich bleiben.

Und ja, wenn die fummelige Entfernungseinstellung nicht wäre und ich einen vernünftigen Sucher dranhätte, würde ich gern wieder mal meinen Falter einpacken, die Einfachheit besticht, das "flache" Konzept ist schon klasse, die Linsen auch, und das Format ohnehin :-)

VG,
Platte

@Holga: Hmm, ich fürchte, Selbstbau ist wirtschaftlicher...

@Platte: Es ging ja um den Vergleich zum Kleinbild, nicht zu Mamiya-Mittelformat-Boliden oder Hasselblad. Daß es in den letzten 80 Jahren bei der Berechnung von Mittelformatobjektiven Fortschritte gegeben hat, ist mir schon klar.

Aber wer bewußt zum alten Falter greift, mag im Normalfall ja den „Schmelz“ der alten Linsen. Ein bißchen abblenden, dann geht's ab drei, vier Metern Entfernung auch mit Schätzen ohne Probleme. Für Nahaufnahmen mit Offenblende nehme ich im MF auch lieber eine meiner TLR.

Und 6x9 kann man, wenn maximale Schärfe gewünscht ist, halt derbe abblenden, da es bei dem Format auch bei Blende 32 noch keine relevante Beugungsproblematik gibt.

Viele Grüße
Nils

"Daß es in den letzten 80 Jahren bei der Berechnung von Mittelformatobjektiven Fortschritte gegeben hat, ist mir schon klar. "

Ja, Nils, Dir schon, aber Daniel hatte da so Erwartungen geäussert - 6x9 cm vom Falter sind eben keine 2 cm mehr RB...

"Und 6x9 kann man, wenn maximale Schärfe gewünscht ist, halt derbe abblenden, da es bei dem Format auch bei Blende 32 noch keine relevante Beugungsproblematik gibt. "

Oha! Beugungsunschärfe ist formatunabhängig und eher ein allgemeines opt. Phänomen.
Max. Schärfe gibt es genaugenommen also nicht bei voller Abblendung, sondern dort nur max. Tiefenschärfe.

VG,
Platte

Zitat von Platte im Beitrag #48

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Oha! Beugungsunschärfe ist formatunabhängig

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Hallo,

abgesehen davon, macht man ja nicht automatisch gut 2,5-fach so große Abzüge vom 6x9-Negativ. Eine störende Beugungserscheinung, die auf einem Abzug vom KB-Negativ 1/4mm groß wäre, hätte beim gleich großen Abzug vom 6x9-Neg. nur noch eine Größe von 1/10mm, was einem mit bloßem Auge nicht mehr auffiele.