Zitat von franz1111 im Beitrag #43
Platte du willst nicht das Bild zeigen sondern die Verarbeitung.
Das eine gehört zum anderen, sonst könnte man seine Fotos ja bei Rossmann printen lassen und sie genausogut in einem Digiforum posten. Aber dasverstehen viele Leute nicht(und KÖNNEN es vielleicht auch gar nicht verstehen), die die Dunkelkammerarbeit nie wirklich, oder von mir aus, mit nur mäßigem Erfolg praktiziert haben.
Das dämmert mir jetzt so langsam und damit auch die Einsicht, daß man gegen Windmühlen kämpft, wenn man jemanden, der Fotos in vielleicht erster Linie über den Bildschirm konsumiert, etwas rein rhetorisch vermitteln will, was sich einzig und allein über das praktische Tun und das stoffliche Endprodukt vermitteln läßt.
Vorrausgesetzt, der Adressat hat ein AUGE dafür.
Einem IKEA Fanboy wird man auch kein originales Stilmöbel schmackhaft machen können.
Zitat von franz1111 im Beitrag #43
Ich versteh nicht was es für einen unterschied es macht das Motiv bleibt doch das gleiche ob Digital oder auf Pe oder sonst ein Papier.
Du willst uns doch das Bild zeigen.
Nein. Das bleibt es eben nicht. Nichtmal bei einem ganz klassischen Abzug. Gib 10 Dunkelkammerdruiden ein und dasselbe Negativ und jeder zaubert Dir einen ANDREN Print!
DA GEHT ES UM DIE PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT UND DAMIT UM DIE UMSETZUNG DER EIGENEN VISUALISIERUNG!
Nur mal als GANZ kleines Beispiel:
Hier ein Scan vom Kontaktabzug:
Und hier der Positivscan vom finalen Lithprint auf ORWO BN111:
Was glaubst Du, warum Fotografen früher überglücklich waren, wenn sie einen Printer gefunden hatten, der es schaffte, ihre Abzüge SO zu erstellen, daß diese ihren eigenen Vorstellungen vom Endergebnis nahekamen oder sich deckten.
Nicht jeder gute Fotograf ist nämlich auch zwangsläufig ein guter Printer und umgekehrt.