Zitat von clickclackstart im Beitrag #46
@Walter: Schön beschrieben.
Und der Rest bestätigt mich in meiner Entscheidung von heute morgen, mir wenigstens noch einen überschaubaren Abschiedstupper (insgesamt 44 Stück) von diesen schönen Filmen zusammenzustellen.
Viele Grüße
Nils
Meine Meinung ist, daß die in Samobor und überhaupt mal ihre Abgabepreise und Kalkulation offenlegen sollten, dann können wir gerne weiterreden, wieviel teurer die Filme werden müssen, damit es sich lohnt. Im Gegensatz zu dem Gejammere gewisser Onlinehändler glaube ich durchaus, daß der Kunde bereit wäre, mehr zu bezahlen, dazu müßte man ihm bloß glaubhaft machen können, daß er nicht über den Tisch gezogen wird. Wenn man immer nur einfach hergeht, wie ein Herr B. und sagt, daß alles ja eigentlich das Doppelte kosten müßte, aber dann teilweise die Materialien sogar wieder billiger werden, dann bewirkt das kein Vetrrauen.
Ich habe auch gesehen, daß innerhalb der letzten beiden Jahre beispielsweise die Foma-Filme im Preis von teilweise unter 2 EUR auf jetzt teilweise fast 4 EUR geklettert sind. Mit solchen unerläutert dastehenden Praktiken vergrault man langfristig bloß Kunden. Auch wenn man u.a. den Preisunterschied zwischen Meterware und Patronenfilm sieht, wundert man sich, wie teuer scheinbar Patronen sein müssen.
Was da mitunter läuft, erscheint mir zum Teil wenig seriös und reduziert meine Neigung zu einem "kameradschaftlichen" Umgang mit Photoindustrie und Photohandel deutlich, daran ändern auch kumpelhaft verfaßte Verkaufskataloge nichts. Vor allem ärgert mich, wie man uns suggerieren will, wir müßten dankbar sein, daß sie uns überhaupt noch etwas herstellen. das Gegenteil ist aber genauso der Fall, die müssen froh sein, daß noch einige wenige da sind, die ihre Produkte abnehmen. Entweder man gewöhnt sich mal langsam einen fairen Umgang miteinander an, der Kunden und Herstellern in einem schwierigen Markt nützen würde, oder es wird sich zwangsläufig ein Niedergang der ganzen Branche abzeichnen.
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Wenn da nicht endlich mal Ideen gezeigt werden, daß es sich nocht lohnt, sein Geld dafür auszugeben und man auch Pläne für die Zukunft hat, wird der Kunde langfristig kaum mehr bereit sein, sein Geld für Film auszugeben. Die Endzeitstimmung mit Durchhalteparolen ist ja kaum mehr zu übersehen. Das Gefühl, daß man das Filmgeschäft großteils nur noch betreiben will bis es sich nicht mehr rechnet, ist kaum zu übersehen. Wir sind in einer ziemlichen Abwärtsspirale, die durch scheinbar willkürliche Preiserhöhungen und vergammelndes Anlagekapital noch verstärkt wird.
In Amerika scheint man es zwar weniger zu merken, wenn man so in den Foren liest, aber den fehlen wahrscheinlich deutsche/europäische Erlebnisse dieser Art.