Jau, das ist gar nicht so einfach, weil.......irgendwie diese Sprachen miteinander verwandt sind und irgendwann in grauer Vorzeit einen gemeinsamen Ursprung hatten. Dann entwickelten sich Eigenheiten in den Sprachen der geteilten Stämme, die in verschiedene Richtungen aufgebrochen waren. Und jetzt blickt man oft gar nicht mehr durch, weil zum Teil die Worte noch im Schwedischen, Norwegischen, Dänischen und Deutschen ähnlich klingen, aber im Laufe der Jahrhunderte eine ganz andere Bedeutung bekommen haben. Das Sprachwirrwar perfekt machen dann noch die Mundarten der verschiedenen Gebiete. Ich habe mir z.B. mühsam die hiesige Landessprache beigebracht, und zwar das sog. Rikssvenka, also das Hochschwedisch. Gelegentlich arbeite ich u.a. als Werklehrer in den Schulen der Umgebung. Natürlich ist mein Schwedisch nicht so perfekt, wie das eines geborenen Schweden (man muss auch denken können, wie ein Schwede, um es sprechen zu können wie ein Schwede), aber ich spreche es fliessend und so gut, dass man mich als Lehrer hier arbeiten lässt. Wenn die Schüler mich foppen wollen, sprechen sie mich auf Härjedalska, dem örtlichen "Platt" an, was ich dann wiederum auf Deutsch beantworte, bis sie wieder normal reden. Es gibt Gegenden in Norwegen, wo ich die Leute gut verstehe und andere, wo ich grosse Verständigungsprobleme habe. Dänen verstehe ich auch nicht ganz so gut. Finnisch geht gar nicht, hat wohl seltsamerweise seine Wurzeln im Slawischen. Aber nicht nur auf Reisen hatte ich Gelegenheit, das zu studieren. Vor ein paar Jahren hatte ich eine Saison an der Rezeption eines Kanucamps gearbeitet. Bis auf ein paar "Exoten" kamen die Gäste überwiegend aus Schweden, Norwegen, Dänemark, Holland, Finnland und Deutschland.
Grüsse auf Deutsch aus Schweden
Peter