Ach so.
Naja, ich werde morgen den Paradies Diafilm ja genauer betrachten können.
Ich habe gerade im Keller einen zum Trocknen hängen.
Bin in der Bucht über ein billiges E-6 Kit gestolpert. Da konnte ich es nicht lassen .
Werde am Wochenende mal ein paar Scans machen.
Die Farben (Herbstaufnahmen) sehen jedenfalls gut aus.
Schade dass es den nicht als Rollfilm gibt.

Gruß

Joachim

Zitat von bilderknipser

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Aber die höhere Farbdichte ist ja ein entscheidendes Argument für die Verwendung von Rollfilm, auch wenn man dafür freihand praktisch in der ISO höher gehen muß und an Schärfe und Körnigkeit kaum etwas gegenüber KB gewinnt.

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Ich kann mit einigen meiner Rollfilmkameras längere Zeiten besser halten als mit den Kleinbild-Geräten. Es kommt wohl eher auf den Verschluß und das Gewicht/die Form der Kamera an...

Viele Grüße,
Nils

Zitat von clickclackstart

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Ich kann mit einigen meiner Rollfilmkameras längere Zeiten besser halten als mit den Kleinbild-Geräten. Es kommt wohl eher auf den Verschluß und das Gewicht/die Form der Kamera an...
Viele Grüße,
Nils

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Irgendwie schmeisst Ihr da einiges durcheinander!
Es geht nicht um Verschlusszeiten, sondern ums Filmformat!
Große Ausgangsformate benötigen eine geringere Nachvergrößerung und erscheinen deshalb farbgesättigter!
Wenn nun das Ausgangsformat (KB) bereits höher farbgesättigt ist, erscheint es auch bei stärkerer Nachvergrößerung noch farbkräftiger als ein MF-Material geringerer Sättigung!

Alles klar?

Gruß
Rolf

Ich habe das schon richtig verstanden.

Jochen sagt, daß man davon, daß man MF nicht so stark vergrößern muß, freihnad nichts hat, da man im Vergleich zu KB bei MF zu kürzeren Belichtungszeiten greifen müsse, um's noch ohne Stativ halten zu können. Daher müsse man dann empfindlicheres Material nehmen, wodurch der Vorteil des größeren Aufnahmeformats (Feinkörnigkeit, Sättigung) wieder größtenteils zunichte gemacht würde. Und das kann ich eben nicht bestätigen. Ob man mit weniger empfindlichen Material noch freihand arbeiten kann, hängt von der Handhabung der Kamera ab, weniger vom Format.

Viele Grüße,
Nils

Nils, wir kennen Deine Kameras und da magst Du durchaus Recht haben, daß Du die sehr gut ruhig halten kannst. Ich denke da auch mehr an Systemkameras, wo Du unter 1,5-2 kg kaum weg kommst. Auch die kann man sicher bei 1/8 ruhiger halten als eine 500-g-SLR, aber das ist nicht der Punkt. Wenn Du die draußen 2 Stunden mit Dir rumgeschleppt hast, dann sind die 2 kg gerade bei 1/250 genau der Faktor, der wirklich scharfe Aufnahmen verhindert. Nicht umsonst wird dann immer der Ruf nach einem Stativ laut. Mit einer MF ist man ja auch gleich in einem anderen Brennweitenbereich. Die Daumenregel Verschlußzeit=Brennweite ist ja auch da gültig, weil sie nichts mit dem Abbildungsmaßstab zu tuen hat. Natürlich sieht man die Verwacklung weniger, wenn man weniger stark vergrößert, aber verschenkt hat man die Schärfe trotzdem. Mit der Franka, die ich mal hatte, bin ich nie unter 1/125 gegangen, weil mich das dann schon gestört hat.

Gruß
Jochen

Der Grad der Verwacklungsunschärfe hat bei gleichem Endformat rein gar nichts mit der Brennweite zu tun, sondern mit dem Bildwinkel. Die Faustregel Verschlusszeit gleich oder kürzer als Brennweite kann man nur bei KB gelten lassen, ist aber auch von vielen anderen Faktoren wie z.B. Gewicht oder Spiegelschlag abhängig. In 6x9 mit 105 mm Standard-Objektiv und Zentralverschluss sind die gleichen Zeiten verwacklungsarm möglich wie bei einer KB-Sucherkamera mit 50mm und Zentralverschluss. Ansonsten ist jedes Foto verwackelt, bei dem die Kamera nicht einbetonniert ist. Max. Schärfe erfordert formatunabhängig bei Aufnahmen aus der Hand kurze Belichtungszeiten, je kürzer, je schärfer. Ein wesentlicher Grund, warum ich mindestens mittelempfindliche Filme bevorzuge und Entwickler nicht mag, die die Empfindlichkeit nicht ausnutzen. Ansonsten erlauben manche Kameras konstruktionsbedingt längere Zeiten wie z.B. die Paxina mit ihrem fantastischen Auslöser.
LG Reinhold

Zitat von grommi

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Der Grad der Verwacklungsunschärfe hat bei gleichem Endformat rein gar nichts mit der Brennweite zu tun, sondern mit dem Bildwinkel .... 6x9 mit 105 mm Standard-Objektiv und Zentralverschluss sind die gleichen Zeiten verwacklungsarm möglich wie bei einer KB-Sucherkamera mit 50mm und Zentralverschluss

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Da machst Du ja zwei Einschränkung:
"bei gleichem Endformat". In Wahrheit hat die Verwacklungsunschärfe nur was mit der Auflösung bzw. dem Zerstreuungskreis zu tuen. Ich unterstelle, daß das bei KB und MF identisch ist, was aber nicht ganz stimmt. Solange die Verwacklung unter diesen Grenzen bleibt, ist sie nicht sichtbar. Ansonsten ist sie vorhanden und man kann sich nur damit abfinden oder nicht.
"mit Zentralverschluß". Auch da hatte ich von Systemkameras gesprochen, den üblichen, und nicht von so Exoten wie 6x9 Meßsucher. Eine 6x9 SLR (gibt es sowas?) verlangt sicher schon wegen des gewaltigen Spiegels eine deutlich kürzere Verschlußzeit als eine KB SLR.

Gruß
Jochen

Das mit Sicherheit. Da ich aber zu 99% aus der Hand meine Bilder mache und die Bilder eigentlich nie über ein 20er Format vergrößere, nutze ich gern handliche Mittelformatkameras mit Zentralverschluß und komme bei denen auch mit einer 1/50s immer zum Ziel und die Qualität ist (wenn das Objektiv halbwegs taugt und ein wenig abgeblendet ist) besser als bei einer gleichwertigen KB. Bei der Paxina oder der Rolleicord sind auch 1/25s kein Problem. Mit einer Systemkamera, egal ob KB oder MF, ist es hingegen schon eins.

Viele Grüße,
Nils

Zitat von bilderknipser

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In Wahrheit hat die Verwacklungsunschärfe nur was mit der Auflösung bzw. dem Zerstreuungskreis zu tuen.

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Welchen Sinn macht es denn, z.B. eine Diaprojektion von 1 m Breite in Kleinbild mit einer 6x9-Projektion in 2,4 m Breite oder einen 18x24 KB-Abzug mit einem 40x60 MF-Abzug zu vergleichen? Für mich macht dieser Vergleich nur bei gleichem Betrachtungsformat überhaupt einen Sinn.

Reinhold hat Recht. Es kommt ganz darauf an für welchen Betrachtungswinkel bzw. Betrachtungsabstand man das Foto auslegt. Wenn man es für einen diagonalen Winkel von ca. 50° bzw. Betrachtungsabstand = Bilddiagonale auslegt, dann gilt die Faustregel "1/f_Kleinbild", also z.B. 1/135 sek für eine KB-Äquivalentbrennweite von 135mm (mittleres Tele) oder 1/28s für eine 28mmer Weitwinkelaufnahme.

Möchte man aber z.B. ein mit einem 28mm Weitwinkel aufgenommenes Foto so projizieren bzw. betrachten wie es in Wirklichkeit (mit dem bloßen Auge) empfunden wurde, d.h. weitwinklig - dann gilt nicht 1/28s sondern wieder 1/50s, damit Verwacklungsunschärfe nicht im Bild wahrgenommen werden kann.

Soll das Foto aber stark vergrößert werden und aus der Nähe betrachtet dann muss man wieder anders rechnen. Bsp: 50x50 Vegrößerung. Bilddiagonale 71cm. Betrachtungsabstand 30cm = 71/2,4 cm. Freihandbel.zeit = 1/(50*2,4) = 1/120s.

Thomas

P.S. Kleine Fotos (z.B. 9x13) betrachtet man meist aus einem kleineren als "normalen" Betrachtungswinkel, da man (es sei denn man ist kurzsichtig) nicht auf Bilddiagonalenabstand fokussieren kann - da würde sogar 1/30s für ein Normalobjektiv-Foto verwacklungstechnisch ausreichen.