Hm....will keiner?

Ok, dann mache ich mal den Anfang.

Schade. Eine Chance ist zunächst mal vertan... Da hatte ich mir doch deutlich mehr erhofft.
Was war es? Wurde vielleicht die nächste "Austrittswelle" oder "jetzt-schreibe-ich-hier-auch-nichts-mehr-weil-die-digitalen-hier-sind-Welle" gefürchtet?
Wie gesagt: Schade.
Gruß
Achim

Mache Dir keine Sorgen!!!
Dieses Forum wird mit Sicherheit DIGITAL.

Warum steht doch auch im letzten Beitrag von Mike.

Zitat von mike im Beitrag #140

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Allerdings möchte ich euch auch darauf Hinweisen, das wir die Entwicklung des Forums weiterhin genau im Auge behalten werden. Ein Forum lebt immer aus einem guten Mix aus Qualität und Quantität - wenn wir es nicht schaffen diesen Mix in Zukunft auch zu halten, dann werden wir das ganze noch einmal genau prüfen müssen um zu sehen wie es hier in diesem Forum zukünftig weitergehen soll / kann. Wir haben uns diesbezüglich keine "Deathline" in Form eines Datums gesetzt, sondern benutzen hierfür das allgemeine Bild des Forums sowie die Statistiken die uns die interne Forensoftware zur Verfügung stellt.

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Nun, die Abstimmung hat ein "Nein" zu digital ergeben - zumindest von der Mehrheit der wenigen die abgestimmt haben. Ein Grund für den Ausgang der Abstimmung war vermutlich auch die unklare Definition "Öffnung für Digital". Wenn ich die Diskussion zu der Abstimmung anschaue dann war eine der Hauptsorge, wo ziehen wir die Grenze. Eine Frage die gerade bei Digital die bei der Überschrift "Digital" nicht leicht ist, fällt doch das Handyfoto genauso darunter wie die Fieldfotografie (die jetzt in den Startlöchern steht).
Die andere Frage ist, warum "Analog"? Die Hauptgründe die ich immer wieder höre sind eher die Vermeidung von Nachteilen der digitalen Fotografie. Dabei könnte man mit einer beschränkten Öffnung an einer Vermeidung der schlechten Nebeneffekte der digitalen Fotografie arbeiten. Leider besteht daran wenig Interesse. Die einen nutzen durch den hybriden Workflow, zwar einige Vorteile/Annehmlichkeiten der digitalen Fotografie´, machen sich aber überhaupt keine Gedanken welchen Preis sie dafür zahlen indem sie die Bilder nur noch am Monitor ansehen wollen und damit auf Bildinformationen (auch bei hochwertigen Monitoren) verzichten.

Ein anderer Grund für das laute "NEIN" könnte natürlich auch darin liegen , das man enttäuscht ist das die Lernkurve im analogen deutlich sachter ansteigt als man heute Fortschritte mit/durch die digitale Fotografie und man sich wegen diesem "Neid" abkapselt.

Ich hab die photokina auch genutzt um mich über heutige Möglichkeiten der Präsentation zu informieren. Die Möglichkeit die sich heute im Druck eröffnen und die Bildwirkung wird mich die nächsten Monate verstärkt beschäftigen. Dabei ist es mir erst mal egal, wie die Quelle aufgenommen wurde. Ein Thema wo wir im Moment hier wenig Anhänger haben und die ausbleibende Öffnung wird daran vermutlich nichts ändern.
Dies bedeutet das ich mir ein passendes Forum suchen muss. Die beschränkte zur Verfügung stehende Zeit wird dann meine Zeit hier stark begrenzen.

bin ja zwischenzeitlich in Richtung Öffnung gekippt, bin aber froh, dass es erstmal alles bleibt, wie es ist. Ich denke, es gibt genügend Foren, in denen man sich über Sachen wie Drucken und digitale Fotografie austauschen kann, aber es gibt für mich kein anderes, nur auf analog ausgerichtetes deutschsprachiges Forum, bei dem ich als aktiver Forent mitwirken möchte. (Unterforen in großen Fotoforen sind nichts, da gibt es noch zwei, drei, na ja, nichts für mich). Hätte es respektiert, wenn es eine Öffnung für digital gegeben hätte, mein Dankeschön an Mike, das es hier analog bleibt!

Zitat von Penta im Beitrag #143

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sich wegen diesem "Neid" abkapselt.

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Ich finde es schade, daß es keine Öffnung gibt. Die Öffnung hätte ich mir nicht gewünscht, um mehr TraffiK zu haben, sondern um auch meine vollständig digitalen Bilder in einem Forum zeigen zu können, das sich sehr wohltuend von anderen Foren unterscheidet. Der freundschaftliche Umgang miteinander ist schon etwas Besonderes. Und daß auch Freunde schon mal aneinander geraten, finde ich keineswegs schlimm.

Mit digital oder analog hat das eigentlich sehr wenig zu tuen. Im Gegenteil ist mir durch die "wir sind was Besonderes"-Einstellung und die Arroganz einiger der regelmäßig aktiven Forenten das analoge Forum in der fotocommunity ziemlich verleidet.

Steve, wer auf wen neidisch ist, habe ich nicht verstanden. Falls Du meinst, die analogen wären auf die digitalen neidisch wegen des schnelleren Lernerfolgs, dann mache ich da ein riesengroßes Fragezeichen dran, weil Du dann offensichtlich ausschließlich den technischen Aspekt meinst. Im Bezug auf das Bild ist es meiner Meinung genau umgekehrt. Ein ultrascharfes Bild ist in meinen Augen keineswegs automatisch ein gutes Bild. Zu einem guten Bild gehört wesentlich mehr, was man durch Drauflosgeballer und erst recht durch technische Spielerei auf keinen Fall lernt. Wenn gerade heute im aktuellen Newsletter von fokusiert.com in der Überschrift steht "Die Nachbearbeitung ist entscheidend dafür, wie ein Bild auf andere wirkt." dann fürchte ich, daß diese Leute nicht wirklich etwas von Fotografie verstehen. Der Schwerpunkt ist da meiner Meinung extrem verschoben. Das liest sich so, daß man offenbar nicht möglich ist, ein gutes Foto mit der Kamera zu machen, sondern daß das erst bei der Nachbearbeitung entsteht. Das ist doch wohl völliger Unsinn, oder?

Das ich mit "Neid" Antworten provoziere, habe ich erwartet. Das man es nicht ganz wörtlich nehmen soll deuten die " " an. Die Frage war, was verstehe ich unter schnellem Lernerfolg.? Und da meine ich nicht ob ein Bild ultrasscharf, unscharf oder wie auch immer ist, es geht mir ums lernen. Zu anlogen Zeiten hat man sein Bild gemacht, entwickelt und dann betrachtet. War man sich unsicher so kam das Pola ins Spiel. Aus Kostengründen wurde/wird damit aber eher gegeizt. Heute wie damals entsteht ein Bild erst mal im Kopf. Dann wird daran gearbeitet diese Idee umzusetzen. Zwischen Versuch und Erfolg/Misserfolg liegen mitunter in analogen Zeiten Tage. Dann muss die Situation wieder hergestellt werden und der Versuch wieder gestartet werden usw. Digital ist die Erfolgskontrolle deutlich schneller.

Ein aktuelles Beispiel war die Abschlussarbeit in meinem Semester. Themenvorgabe war "Kontraste" und die Interpretation der Vorgabe war einem frei. Meine Grundidee war das Kontraste auch sprachlich für Gegensätze verwendet wird. Da die "Schule" einen Schwerpunkt beim Ton bzw. Musik hat, wählte ich als Unterthema - Musik, damals, heute, morgen und Musik in der Umgangssprache. Zu diesen beiden Überbegriffen habe ich fünf Aufnahmen gefertigt. Eine Idee war der Gegensatz >CD als heutiger Tonträger< zum Plattenspieler. Den Gegensatz wollte ich immer als Schattenwurf darstellen.
Der Aufbau war auf einem Tisch eine "matte Plexiglasscheibe" die aufgeständert liegt und eine "Scheibe" als Rückwand. Hinter dieser Scheibe hatte ich meinen Plattenspieler 2montiert" und diesen mit Blitz und Snoot mit Wabe, als Schatten, an die Wand geworfen. Vor der Scheibe lag eine CD die, leicht unterfüttert, einen Winkel zur Unterfläche hatte. Hier kam die Beleuchtung zum einen von eine weißen LDreihe unter der Scheibe als auch durch einen Beautydish der seitlich neben dem Tisch, in Höhe Scheibe stand. Dann gab es die ersten Aufnahmen und Belichtungsversuche. Dann die Betrachtung um dabei festzustellen, das die Auflage der CD durchs CDloch erkennbar ist. Die Suche nach Schatten die beim Schattenbild des Plattenspielers störten. Diverse höhenversuche um am Ende festzustellen, das die Idee, mit dem Plattenspieler als Schatten, schwierig ist. Der Schatten war zu unklar und damit war die Idee nicht erkennbar. Die Lösung war eine Fotografie des Plattenspielers und dies als "Dia" mit einem Beamer als Hintergrundprojektion an die matte Scheibe. Der Weißabgleich war auf Kunstlicht. Diese leichte kalte Blaufärbung wurde im PS etwas verstärkt und wegen der Blickführung wurde das Bild gespiegelt. Dies war notwendig weil der Platz in meinem Esszimmer keinen spiegelbildlichen Aufbau zu lies.
Dieses Bild wurde nun als Probeausdruck in Postkarten ausgedruckt und nach dem Betrachten und überlegen ob das Bild in PS noch abgeändert wird (ich habs so gelassen) auf gebürsteten Alu bestellt.
Zeitaufwand waren - zwei Nachmittage, bzw. ein Nachmittag - erkennen, so geht es nicht, neue Idee und dann nochmal fotografieren.
Die weiteren Themen waren Konserve-Tonkonserve, Hausmusik-Radio, Salat-Bandsalat und PC zu "WahWah Pedal" (Verzerrer E-Gitarre). Nachdem der Grundaufbau einmal stand war die meiste Arbeit sich die Umsetzung zu überlegen und die benötigten Teile zu organisieren.

Das ganze wäre auch analog gegangen. Mit meiner MF und Lichtschachtsucher, wäre die Anzahl der Polas vermutlich überschaubar geblieben. Aufbaukontrolle in der Kamera, Belichtungsreihen (oder viele Polas). Dann hätte es aber schon gedauert bis ich den Rollfilm zur Begutachtung zurück hätte. Ob der Aufbau hätte stehen bleiben können? Lichtfarbe ausprobieren. Ob es überhaupt noch einen Kunstlicht Rollfilm gibt, bin ich gerade auch überfragt - zum anderen habe ich keinen Polaanbau. Das dann fertige Bild hätte noch in einem guten Labor ausbelichtet werden müssen. Dabei wäre mir eine blaue Tonung wichtig. Schon jetzt war der unbekannte Faktor "fremde Zulieferer" beinahe zerstörerisch - statt den 5- 10 Arbeitstagen dauerte es ( die hatten Probleme mit dem Druck) 21/2 Wochen zwischen elektronischer Bestellung und Lieferung.

Ohne die digitale Möglichkeit wäre es mir nicht Möglich innerhalb von einem WE von der fertigen Idee im Kopf bis zum Druckauftrag zu kommen. An dem finalen Fotowochenende habe ich sogar noch "Zutaten" besorgt.

Aus der schnellen Folge von Aktion zur Reaktion ergibt sich die steilere Lernkurve. Dadurch kann man Arbeitsweisen ausprobieren wofür zur analogen Zeit der Fotografenmeister mitunter Wochen brauchte.

Dein Satz, Jochen ""Die Nachbearbeitung ist entscheidend dafür, wie ein Bild auf andere wirkt." ist teilweise verständlich. Allerdings meine ich damit nicht die Umsetzung einer Bildidee oder eines Composings.
Bei der Nachbearbeitung eines (digitalen) Bildes muss ich mein Ausgabemedium im Auge behalten. Die Endeinstellung unterscheiden sich nach Ausgabeart (Monitor/klein oder groß oder gedruckt, usw. Dazu kommt das ein Monitorbild manche Unzulänglichkeit verdeckt.
Ein gutes Bild (egal wie aufgenommen) besteht immer noch aus der Blickführung, grafischen Elementen, Hell dunkel Verteilung, Bildaufbau (Drittelregel bzw. goldener Schnitt). Ein Bild ist außerdem immer eine Informationsmitteilung. Eine interessante Information besteht immer aus Neuheiten verpackt in einem bekannten Umfeld. Das alles kann und sollte bereits bei der Aufnahme berücksichtigt werden. Der Rest ist dann vielleicht der Bildschnitt und evtl. mit abwedeln oder nachbelichteten zu erreichen (digital oder analog)

Schön beschrieben, Steve!
Gefällt mir richtig gut, Idee sowie auch die Ausführungsbeschreibung!

VG
Holger

Mike, ohne es jetzt böse zu meinen - war dann die Abstimmung klug? Mir kommt es so vor als ob man ein Mäntelchen gebraucht hätte. Leider wurde dir das jetzt nicht gegeben, du weist aber das du trotzdem über kurz oder lang ins Freie must.......

Ich habe das Gefühl das auch wirtschaftliche Notwendigkeiten diesen Schritt notwendig machen. Ein Forum zu unterhalten, kostet Geld. Wenn viel Traffic vorhanden ist, könnte es zwar etwas teurer sein aber viel Traffic ergeben wieder Einnahmen durch die Werbebanner. Für die Vergütungshöhe dürfte es "Vorgaben" geben.

Die Lust ein Forum zu unterhalten und zu finanzieren ist natürlich größer wenn man selber sich drin wiederfindet. Da du nicht mehr in der analogen Welt unterwegs bist, ist dieser Faktor doch kleiner.

Wäre es da nicht besser gewesen zu sagen:" Leute ich sehe ein Problem auf uns zukommen und wir haben drei Möglichkeiten wovon mir eine am sinnvollsten vorkommt.

- kostenpflichtig zu werden ---- bedeutet eine Forumsumstellung und den Verlust von vielen Mitgliedern
- Mehr Traffic im analogen Teil ---- unwahrscheinlich
- Öffnung für Digital ---- dürfte mehr Teilnehmer und mehr Traffic mit sich bringen, muss aber gestaltet werden damit sich das Wachstum im Sinne der positiven Forumskultur entwickelt. An der Umgestaltung möchte ich euch teilhaben lassen.


So, wie es jetzt ist, hast du keine Mehrheit für die Umgestaltung, kennst aber die Problematik - die sich nicht verändert hat und weist das du über kurz oder lang entweder das Forum schließen must oder die Änderung durchziehen.

Diese im Raum stehende "Drohung" verhindert (zumindest bei mir) sich Gedanken um das Mitgestalten zu machen. So werde ich mich in die Warteposition und schaue was sich ändert. Gleichzeitig werde ich nach anderen Foren suchen....

@Penta

Du hast es auf den Punkt getroffen! Guter Beitrag!

@mike
Zitat
Hallo, ich denke das wir um eine "Öffnung" über lange Sicht nicht drum herum kommen werden. Ich stehe diesbezüglich zu meiner Meinung, aber ich möchte hier wenigstens das Votum im Forum auch berücksichtigen. Eine Abstimmung durchzuführen und dann mit dem sogenannten Hammer durch das Glashaus zu ziehen halte ich für falsch und würde den Sinn jeder Abstimmung zu Recht in Frage stellen.
Zitat Ende

Auch ich bin weit entfernt es "böse" zu meinen, aber es haben lediglich 27 Leute teilgenommen. Das ist ein Bruchteil der hier angemeldeten Mitglieder. Den Status Quo (derzeit) so zu belassen, nur weil gerade mal 8 Mitglieder mehr, für "bloß nichts ändern" gestimmt haben??

Gruß
Achim