Über die Jahrzehnte waren die Hersteller von Fotopapier immer wieder gezwungen, sich neuen Gesetzen und Arbeitsschutzverordnungen zu unterwerfen, was dazu führte, daß immer, wenn ein bestimmter Rohstoff nicht mehr eingesetzt werden durfte, solange an der Emulsion gedreht wurde, bis es auch mit einem Substitut funktionierte,
Ursprüngliche Eigenschaften blieben so auf der Strecke, die Lagerfähigkeit wurde immer schlechter. Zum Teil wurden und werden Entwicklersustanzen eingebaut usw usf.
Das zieht sich übrigens bis zum heutigen Tag durch.
Um Warm- oder Kalttonentwickler braucht man sich auch kaum noch zu sorgen. Die Unterschiede sind marginal. Da war das Forte PW das letzte Papier, das noch ordentlich auf verschiedene Entwickler ansprach.
Auch beim Tonen war es eine Klasse für sich.
Aber weißt Du, theoretische Diskussionen bringen uns hier nicht weiter.
Ich weiß, welche Erfahrungen ich in den letzten 14 Jahren mit Chlorbromsilber-Baryt-Papieren von Agfa, Tetenal, Ilford, Foma und Forte in verschiedenen Entwicklern gemacht habe.
Du greifst aus Erfahrungen aus vor 40 Jahren zurück.
Wenn Du Tips gibst, dann solltest Du es vorher selbst ausprobiert haben.
In Foren werden eh zu viele Sachen verbreitet, die jeder nur von Hörensagen kennt.
Also: Frisches Papier kaufen, Chemie mixen und loslegen!
Ich lasse mich immer gern eines Besseren belehren.
Wenn Du einen praxistauglichen Entwickler zusammenbraust(also keinen, der eine 10fache Belichtungsverlängerung und eine halbstündige Entwicklungszeit,bei einer Halbarkeit von 3h, erfordert), der mit irgendeinem heute verfügbaren Multigradebaryt einen braunschwarzen Bildton ergibt, dann kaufe ich Dir das Zeug regelmäßig ab und verdienst an der Sache sogar noch was.
Versprochen!
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