Jupp und seine 10-Zöller.
Nein, es regnet nicht nur im Sauerland, manchmal ist es auch sehr feucht.
Wenn mal sone Ficht ab ist, nein neue Würzeln schlägt die nicht mehr aus.
Ganz im Gegenteil, der Zahn der Zeit nagt am Gefüge.
Unser Bauer Jupp ist auch leidenschaftlicher Jäger.
Als er aber mit seinen Schochen von der dritten Sprosse wieder unten stand war klar,
hier muss aufgefüttert werden.
Aber auch die längsten Nägel halten nicht richtig in ollen vergammelten Holmen.
Und an neuen Fichtenpösten fehlt es uns nicht im Sauerland.
Als nach getaner Arbeit das Pinneken beim Korneinfüllen umkippte war klar,
da iss in luftiger Höhe noch mehr im Busch.
Die Hütteschräglage war nicht mehr so strack und das Wackeln stellte sich sonst
auch erst nach dem 10. Korn ein.
„Da hilft kein ramentern, da gammelts wo noch mehr“.
Kein Problem fürn Jupp.
Mit seinem Zossen und dem Fichtenmoped war schnell kräftiger Nachschub
aus seinem Sprickelwald zur Stelle.
Und jetzt kamen auch die 10-Zöller zum Einsatz.
Mit schmackes durchgewämmelt und hinten krumm gekloppt.
Das hält den zweitliebsten Schlafplatz vom Jupp fürn Nickerchen erstmal wieder 10 Jahre fitt.
Bis dahin fließt noch viel Wasser die Bieke runter.
Und so aus der Ferne sieht sein Bauwerk doch recht stabil aus oder?
Horrido und hussassassa vom Berthold
Zur Technik:
Dieses Bild ist ein Negativscann.
Kamera: Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
Objektiv: 4,0/120mm Sekor C Makro f8, 1/15 Sekunde
Schain/Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New