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zu 1.
Das ist völlig Wurscht. Eigentlich reichen auch ein paar Tropfen Spüli. Habe ganze Generationen von Hobbyphotographen so praktiziert. Damals gab es halt noch keine Foren, in denen darüber spekuliert wurde, was die darin zusätzlich in homöopathischen Dosen enthaltenen Stoffe wohl für negative Auswirkungen auf die Negative haben könnten, sollten, müßten oder dürften.
Oder auch bleibengelassen, weil sie fürchteten, daß es dem Film nicht gut tut. Ich wüßte von keinem Photobuch in dem das empfohlen wurde, ich weiß aber, daß ich mindestens eines kenne, worin davon abgeraten wird. Der normale Heimlaborant dürfte sich wohl zwischen käuflichem Netzmittel und Trocknung ohne Netzmittel entschieden haben, mir waren vor dem Internet unter Mitlaboranten keine Spülmitteljünger bekannt.
Ansonsten unterscheiden sich die Spülmittel auch durchaus voneinander in der Rezeptur.
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Da ich mich ja bereits als panscher geoutet habe (Spüli usw.)
Meine Meinung: Wer meint, panschen zu müssen, der soll es tun (eigentlich macht es fast jeder einmal), aber er soll dann auch darauf hinweisen, daß seine Methode Panscherei ist, damit sich andere nicht in trügerischer Sicherheit wägen, obwohl die aufgezeigte Methode Risiken birgt bzw. nicht erprobt ist.
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Mein Lieblingsuniversalentwickler ist ID11-Stammlösung. Aber Pulveranrühren und die Arbeit mit Verlängerungsfaktoren mag nicht jeder.
Ich bin irgendwann auf Einmalverdünnung umgestiegen, weil ich mich immer fragte, wieviel man verlängern muß, wenn man mal einen halben Film bzw. eine Belichtungsprobe oder einen 12er/20er/24er entwickelt. Bei anderen Entwicklern gab es teilweise die Empfehlung jeweils um eine Minute zu verlängern (Atomal). Aber generell gibt es da ein Problem: Die Faktoren gelten in der Regel für ein ganzes Päckchen. Setze ich nur 500ccm ID 11 ein, dann muß man nicht mehr um 10% sondern um 20% je Film verlängern oder doch nicht, bleiben es vielleicht doch 10% oder liegt der Faktor irgendwo dazwischen. Wenn ich dahingegen den vollen Liter einsetze, werde ich in der Regel nur einen Teil davon in die Dose gießen und nicht alles. Das müßte doch eigentlich Auswirkungen auf den Zustand des Hervorrufers haben usf. Ansonsten fragt sich welchen Einfluß der Filmtyp auf die Erschöpfung nimmt. "Eintesten" der jeweiligen Emulsion kann man sich bei der Methode fast schon schenken.