Eine kleine Aufstellung von den paar Sachen, die ich habe:
1. Filmentwickler: 500 ml Rodinal kosten etwa 12 Euro, 1 Liter Promicrol 7 Euro. Um Dir die Ergiebigkeit vorzustellen: Rodinal mische ich 1 Teil Rodinal zu 50 Teilen Wasser, in meiner Dose brauche ich für einen Rollfilm bzw. zwei Kleinbildfilme 660 ml Flüssigkeit - das sind ganze 13 ml Rodinal für eine Füllung. Bei 1+100 nur die Hälfte. Auch Promicrol ist noch günstig, hier mische ich 1+9 oder 1+15.
2. Manche nehmen zwischen Entwickeln und Fixieren Stoppbad, ich wässere nur zwischen, kostet also nur ein paar ml Wasser.
3. Fixierer: Ich nehme Adofix (von Fotoimpex, Maco hat auch so ein ähnliches Produkt, heißt da Ecofix), den Liter zu 6 Euro oder so, wird 1+9 angesetzt und ist im Gegensatz zu den beiden genannten Einmalentwicklern angemischt sogar bis zu sechs Mal wiederverwendbar. Also auch sehr billig.
4. Endwässerung: Ich nehme fünf Mal Leitungswasser (Ilford-Methode, siehe Link oben) und am Schluß dusche ich den Film der Länge nach mit einem ganz weichen Strahl ab, damit er flächig feucht wird und keine Tropfen draufsitzen.
5. Equipment: Ich habe das billige Zeug von AP, funktioniert. Eine Dose für Rollfilm/Kleinbild kostet 20 Euro, die Aufhängeclips zum Trocknen habe ich auch genommen, die kosten 6 Euro. Dann brauchst Du noch ein Thermometer (4 Euro) und einen 100ml-Meßzylinder (Meßbecher) - 3 Euro. Einen großen Meßbecher fürs Wasser findest Du noch in der Küche, einen Trichter bei den Plastikwaren im Supermarkt. Fehlen noch Flaschen für das Ansetzen der Chemie. Da kann man im Grunde jede nehmen, sollte nur sauber sein. Ich habe Plastikkaraffen von Ikea mit Deckel (sehen etwas wie Urinflaschen aus dem Krankenhaus aus), die kosten pro Stück auch etwa 3 Euro.
Für die Grundausstattung inklusive Chemie, wenn Du alles neu nimmst und nichts improvisierst, bist Du also 50 bis 60 Euro los und kannst dann aber auch sehr viele Filme damit entwickeln.
Ein 36er Film ist etwa 1,60 oder 1,70 Meter lang, Rollfilme sind kürzer.
Viele Grüße
Nils