Hallo zusammen,
ich habe eine kurze und knappe Verständnisfrage zur Lomographie. Daß es kreative Menschen gibt, die gerne mit farbigen Blitzen arbeiten, mehrfach belichten, Bilder übereinanderlagern und vielleicht bewußt eine Vignettierung wünschen, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich kann sogar nachvollziehen, daß die Ü-Ei-Generation "aus der Hüfte" schießt und den Überraschungseffekt beim Erhalt der fertigen Bilder liebt, auch wenn das beim MF ein teurer Spaß werden kann. (Für mich persönlich wäre es dennoch nichts, weil ich bewußt entscheiden möchte, was am Ende auf dem Silberhalogenid ist.) Ich verstehe auch, daß die knallbunten Farben der Kameras eine bestimmte "stylische" (*hust*) Generation ansprechen.
Aber was treibt einen Menschen dazu, sich absichtlich eine undichte Kamera zu kaufen und sich wie ein Schneekönig zu freuen, wenn er sie mit dem beiligenden Gewebeband abdichten kann? Was ist der Reiz dabei, eine [zitat]trashige[/zitat] Kamera zu haben, eine bewußt schlechte Linse und das zu einem Preis, bei dem man sich wünscht, der Hersteller dieser Produkte zu sein?
Ich versteh's nicht und möchte es gerne verstehen.
Grüße,
Daniel