Zitat von Daniel
Zitat von Laterna Magica
Die Lomographische Gesellschaft in Wien investiert seine Gewinne massiv in die Werbung für das Medium Film. [...]
Kein anderer Anbieter hat in den letzten Jahren so viel für die Verbreitung der analogen Fotografie getan und die Filmabsätze befördert wie die Lomos.
Und Du bist Dir absolut sicher, daß diese "Lomographische Gesellschaft" so ganz und gar keine finanzielle Interessen, sondern überwiegend wohltätige Zwecke verfolgt und auch keine Objektive für Digikameras verkauft, mit denen man die gleichen Bilder auch digital machen kann?
Daniel
Ja, Daniel, da bin ich mir absolut sicher. Die Lomographische Gesellschaft in Wien verkauft definitiv keine Objektive für Digitalkameras, mit denen man ähnliche Bilder mache könnte.
Deren Firmenphilsophie ist ganz klar: Film, nichts sonst.
Herr Schroeder von Maco (bis vor kurzem Leiter der Maco Photo Division) hatte sich auf aphog dazu einmal überaus klar geäußert: Ohne die durch die Lomographische Gesellschaft und deren Werbung für die analoge Fotografie erzeugte massive Nachfrage, wären bereits sehr viel mehr Filme vom Markt verschwunden.
Der Mann weiß sicher, wovon er da spricht.
Und es ist schließlich nicht nur Lomo, es sind auch andere Unternehmen aus dieser 'low-fidelity' Bewegung wie Holga und Superheadz.
Im Spiegel war einmal ein Bericht über das Unternehmen, welches die Holga herstellt. Von der Kamera wurden mittlerweile über eine Million Stück verkauft.
Das hat maßgebend dazu beigetragen, dass noch relativ viele Filme als Rollfilm vorhanden sind.
Ob wir das nun gut finden oder nicht, wir als 'normale' Fotografen profitieren erheblich von dieser Fotografen-Bewegung und den Unternehmen, die diese Nachfrage bedienen.
Gleiches gilt für die Fotografen, die Einwegkameras kaufen und damit ebenfalls maßgeblich zum Erhalt der Filmproduktion beitragen.
Von daher denke ich steht es uns nicht an, diese Fotografen zu kritisieren.
Die werden ihre guten Gründe haben.
Gruß,
Jan Hendrik