Zitat von Crozok
Bessere Schattenzeichnung, weniger Korn, höhere Farbsättigung. Wird bei Kinofilmproduktionen schon lange
als Standart angewendet. Und es funktioniert wirklich. Der Kontrast nimmt dadurch allerdings ein wenig ab.
Die Frage ist dann aber inwieweit der Entwicklungsprozess verändert wird. Bei Kinoproduktion sicher kein Problem. Da wird ja auch schon lange ausschließlich digital umkopiert.
Ja, ich kenne das Beispiel von dem auf 100 belichteten Superia-400 Film auch. Allerdings schreibt der zu dem Beispiel auch "Luminosity curve adjusted", also an der Gammakurve gedreht. Somit wäre das Verfahren nur für Hybrid- oder Digitalverarbeitung möglich. Denn am Vergrößerer kann ich keine Kurve einstellen.
Bessere Schattenzeichnung, klar.
Weniger Korn mag auch sein, weil die Theorie sagt dass bei höherer Dichte sich mehr Farbwolken überlagern und es dadurch zu einem Verschwimmen des "Korns" kommt. Als Preis dafür leidet unter Umständen die Schärfe. Vielleicht nicht bei jedem Film.
Höhere Farbsättigung Jein! Prinzipbedingt werden Farben in den dunkleren Bereichen verstärkt und kommen besser zur Geltung.
Die Farben in den hellen Bereichen aber neigen dazu 1. auszubleichen und 2. Nebendichten zu produzieren. Denn bei starker Belichtung werden trotz aller technischer Gegenmaßnahmen auch diejenigen Farbschichten angesprochen, die eigentlich nicht gemeint sind. Ein praktisches Beispiel dazu sind meine Feuerwerksbilder, wo ich mich am Anfang gewundert habe, warum die im Original brillianten Farben so "käsig" blass und rotstichig geworden sind. Mein Erklärung ist jetzt, dass ich schlichtweg überbelichtet hatte (Blende zu weit offen). Ich mache nun die größte Wette, dass das Ergebnis besser gewesen wäre, wenn ich um eine oder mehr Stufen weiter abgeblendet hätte. Naja - bis zum nächsten Versuchs dauerts wieder 10 Monate..
Wegen den Rossmannfilmen: Fujifilme sind es aber sicher, denn ich kenne nur von Fuji diese roten und grünen Streifenmarkierungen, die sich entlang des gesamten Films ziehen.
Gruß
Joachim