bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 05.08.2011 09:42von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
ja, ja, ich weiß: wenig Gewicht und hohe Stabilität schließen sich aus, wenn man nicht auf Carbon gehen kann.
Mein altes Manfrotto 055CLB ist ja sehr stabil, wenn man die Beine nur 1x auszieht, was für mich normalerweise reicht. Auch ganz ausgezogen wird es immer als stabil getestet. Aber es wiegt mit Kopf auch knap 3,5 kg. Deshalb bleibt es meist daheim. Da nutzt aber das beste Stativ nun mal wirklich überhauptnichts.
Da mir nun aber ein paar Rollfilme Technical Pan und Pan-F zugeflogen sind, werde ich wohl doch mit Stativ raus müssen, denn Freihand mit ISO 25 oder 50 ist meiner Meinung ein ziemlicher Unsinn. Ein etwas schlechteres Stativ ist sicher besser als garkeines.
Was habt Ihr denn so, was Ihr empfehlen könntet? Hat einer das Mantona Scout? Das hat beim Stativtest in Chip ja sehr gut abgeschnitten und wiegt gerade mal die Hälfte vom Manfrotto. Ganz abgesehen davon, daß es keine unglaublichen 50 Euro kostet.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 05.08.2011 10:35von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge
Hallo Jochen,
ob es nun wesentlich leichter ist, ich habs noch nie auf ner Wage gehabt. Aber ich benutze seit Jahren ein SLIK PRO 500 DX, und bin damit zufrieden. Was es gekostet hat weis ich auch nicht mehr. Ist aber stabil und einigermassen handlich.
Gruß
Michael
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RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 05.08.2011 12:03von Gelöschtes Mitglied
Zitat von konicafan
...ob es nun wesentlich leichter ist, ich habs noch nie auf ner Wage gehabt. Aber ich benutze seit Jahren ein SLIK PRO 500 DX, und bin damit zufrieden.
Hi Jochen und Michael,
genau dieses Slick verwende ich seit ca. 2 Jahren und bin sehr zufrieden. Gebraucht gekauft incl. supersolidem Kopf für ca. 35 Eur, die Neupreise schwankten zum Kaufzeitpunkt zwischen 100 und 200 Eur incl. Kopf. Aber "damentaschentauglich" ist es wirklich nicht, ohne Kopf ca. 1,7 kg, mit serienmäßig mitgeliefertem Kopf ca. 2,4 kg und zusammengeschoben ca. 70 cm lang. Eine P6 mit Prisma und 180er Sonnar, zusammen ca. 2,7 kg, trägt es klaglos.
LG Reinhold
RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 01:39von cmo • Mitglied | 339 Beiträge
Naja, die billigsten guten Stative sind immer die Gebrauchten, weil viele Leute sich ein Stativ anschaffen und dann bald im Schrank oder Keller verstauben lassen, gleich zwischen dem billigen, chinesischen Studioblitzset und dem Heimtrainer.
Stabil und leicht wäre dann noch das Problem
Wenn es unbedingt ein Neues sein soll laß Dir gesagt sein, daß ein neues Stativ unter 50 Euro auch dann absoluter Müll ist, wenn eine Computer-Zeitschrift es an die Spitze der Tabelle testet. Das ist so, als ob ein chinesisches Billig-Auto von AutoBild als Testsieger gegen Konkurrenten von VW, BMW und Mercedes gewänne. Wenn man einen wichtigen Aspekt, z.B. Sicherheit, einfach ausblendet kann man jeden Test ganz nach Wunsch steuern.
Oder, wie in diesem unsäglichen Chip-Test, man vergleicht Äpfel mit Birnen. Man nehme eine kleine Anzahl Stative, die nicht vergleichbar sind: da treten Stative zwischen 1,3 und 2,5 Kilo gegeneinander an, das schwere Stativ wird als Reisestativ schlechter bewertet, natürlich, weil es so schwer ist, obwohl der Hersteller auch was Vergleichbares hätte. Wie blödsinnig kann man noch testen? LKW gegen Smart, und dann läßt man willkürlich entweder den LKW gewinnen (Punktabzug beim Smart wegen des kleinen Kofferraums) oder den Smart (Punktabzug beim LKW wegen des großen Wendekreises)?
Auf Fachzeitschriften und Tests von so "unabhängigen" Testern wie traumflieger.de, filmscanner.info etc. sollte man auch nichts geben, denn die haben ihren Shop gleich mit angeschlossen: die haben etwas davon, daß sie billig eingekauften Schrott mit anständiger Marge verhökern oder werden mit Anzeigen für die Berichterstattung bezahlt, das ist heute leider die ganze traurige Wahrheit. Ich könnte Dir für meine Branche - IT - ein halbes Dutzend Zeitschriften nennen, die, wenn Du denen eine Pressemitteilung über ein neues Produkt schickst und Du den Ansprechpartner telefonisch erfragst, nicht in die Redaktion sondern in die Anzeigenabteilung durchstellen lassen. Es wird Dir dann teils verschämt, teils direkt aber in jedem Fall unmißverständlich erklärt werden, daß man herzlich gerne auch redaktionell über Dein tolles neues Produkt berichtet, wenn Du nur eine größere Anzeigenstrecke buchst. Ob das Produkt unnütz wie ein Aquarium mit Plastikfischen und USB-Anschluß ist oder eine sensationelle, mit Gedanken steuerbare Textverarbeitung, das spielt überhaupt keine Rolle bei der Auswahl der redaktionellen Themen. Leider übertreibe ich nur sehr wenig.
In der Fotobranche ist das kein Stück besser.
Überrascht das etwa noch irgendwen?
Überrascht es irgendjemand, daß bezahlte Mitarbeiter von Firmen in Foren unterwegs sind, oder 'nützliche Idioten', denen man ein bißchen Verbrauchsmaterial zum "Testen" schenkt und die dann einen eigenen "Test" in mehrere Foren drücken?
Nach dieser umfangreichen Ansprache setze ich mich dann auch mal einem Verdacht aus
Ich habe u.a. ein Cullmann 525 M an. Für den Preis ist das Ding gut, relativ leicht, sehr stabil, made in Germany und mit 10 Jahren Garantie. Ich habe eins, das war ein Spontankauf, weil ich dort, wo ich unerwartet aber unbedingt ein Stativ brauchte, keines dabei hatte, und ich habe den Kauf nie bereut. Ich habe einen Kugelkopf 4.1 von derselben Firma nachgekauft, ebenfalls sehr gut. Das Teil habe ich oft auf dem Fahrrad dabei.
Es wiegt allerdings genau so viel wie Dein Manfrotto. Es gibt leichtere Stative, aber die sind entweder viel teurer, viel wackliger oder viel weniger dauerhaft, sprich, die gehen schnell kaputt.
Stabil, leicht und dauerhaft ist auch weiterhin das Problem, wenn man dafür weniger als 500 Euro auf den Tisch legen kann oder will.
Ich habe übrigens vor, mein Cullmann und mein deutlich stabileres Berlebach zu verkaufen. Bestellt ist ein deutlich höheres (198cm ohne Mittelsäule!) superstabiles Gitzo GT 3541 XLS. Das wiegt weniger als Dein Manfrotto und mein Cullmann, nämlich knapp 2 Kilo. Der Preis ist allerdings dementsprechend.
RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 03:16von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Hallo cmo, danke für die lange Antwort mit dem, was ich schon vermutet habe. Den Test kann man in der Pfeife rauchen. Mir kamen die guten Noten schon verdächtig vor, weil das mantona voll ausgezogen mit Kopf laut Test auf weniger als 150cm kommt. Bei meinem 55CLB ziehe ich nie das dünne untere Beinsegment aus, weil es mir dann zu unstabil wird, und komme auch auf 1,50 m. Voll ausgezogen ist das Manfrotto keineswegs wirklich stabil. Aber "stabil" ist vermutlich sehr relativ.
Das manfrotto durch ein gleich schweres zu ersetzen, brauche ich nicht. Es ist ja ok nur zu schwer und deshalb meistens nicht dabei. Und ein Gitzo geht leider nicht. Ich hatte vorher das Gitzo Reporter. Das war leichter und stabiler, aber dann ist mir leider der für die Gitzos nötige kräftige Händedruck irgendwie abhanden gekommen.
Übrigens, cmo, endlich mal jemand, der traumflieger.de und filmscanner.info mal kritisch sieht. Ich halte von beiden auch sehr wenig.
Aber das mit den Flohmärkten werde ich mal im Auge behalten. Da sehe ich öfter Stative. Die alten Schiansky und Linhof aus Aluprofilen könnten ja auch leichter sein. Die Stabilität kann ich ja testen. Im Versand kann man sich ja leider nur überraschen lassen.
Und bis dahin sollte ich mich vielleicht im Fitnessstudio auf den Stativtransport vorbereiten ...
Gruß
Jochen
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RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 04:33von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge
die "leichten" die ich ausprobiert habe die waren alle nichts. Meist hab ich keines im Gebrauch, wenn aber dann so ein Manfrotto 055 irgendwas oder eines aus Holz. Kein Berlebach, ein Wolf oder sowas. Letztens hatte ich mal kurz ein Bilora Carbon in der Hand. Machte nen wertigen Eindruck.
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RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 07:06von JoePopo • Mitglied | 241 Beiträge
Zitat von cmo
... daß ein neues Stativ unter 50 Euro auch dann absoluter Müll ist ...
Dem kann ich nur beipflichten. Ich hab auf der Suche nach einem Stativ auch so einiges in der Hand gehabt. Vom Billigststativ für gerade mal 20 Euro bis zu den "Einsteigermodellen" für knapp 100 Euro. Ausnahmslos alle sind billig verarbeitet und nicht mal mit meiner noch als leicht zu bezeichnenden EOS, mit Tele und Blitz wiegt sie nur knapp über einem Kilo, auch nur ansatzweise stabil. Dabei werden einige davon mit einer Belastbarkeit von 4 oder 5 Kilo angepriesen!
Entschieden habe ich mich dann für ein Manfrotto 190XPROB mit einem 496RC2 Kugelkopf. Mit 2200g finde ich es noch leicht genug es mitzunehmen. Und mit etwa 4,5kg Belastbarkeit habe ich auch für später noch genügend Reserve. Wenn meine EOS draufsitzt, steht das Stativ wie eine Eins. Einzig der Preis von 230 Euro ist ein kleiner Wehrmutstropfen. Dafür muss ich mich nicht, wenn ich es aufstelle, ärgern, daß ich kein vernünftiges Stativ gekauft habe, wie es bei einem der Billigheimer mit Sicherheit jedes Mal ergangen wäre.
Gruß
Jörn
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RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 07:13von JoePopo • Mitglied | 241 Beiträge
Zitat von bilderknipser
Übrigens ... endlich mal jemand, der ... filmscanner.info mal kritisch sieht.
Von denen halte ich auch recht wenig. Die Seite liest sich mehr wie eine Werbebroschüre dieser dusseligen Scannersoftware. Man könnte meinen, daß sie die Scanner nur nebenbei verkaufen.
Gruß
Jörn
Heutzutage kennt ein Mensch von allen Dingen den Preis und von keinem den Wert.
RE: bezahlbares stabiles und leichtes Stativ
in analoges Fotozubehör 06.08.2011 10:12von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von JoePopo
Die Seite liest sich mehr wie eine Werbebroschüre dieser dusseligen Scannersoftware
Ja genau, das ist es. Mit Silverfast holt man die tollsten Leistungen aus dem Scanner - angeblich. Natürlich darf es nicht die SE-Version sein, obwohl da kein praktischer Unterschied besteht. Ich bin auch auf Silverfast und Vuescan reingefallen. Es gibt einzelne Filme, die damit LEICHTER zu scannen sind, aber nicht BESSER.
Gruß
Jochen
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