Und hier wohne ich.

Nein, ich scherze.

Auf dies einsame, verlassene Gehöft an einem See in Norwegen stieß ich auf der Suche nach einem geeigneten Uferstreifen zum Einwassern meines Kanus. Ich kam mir vor, wie in einem schrägen Spukfilm. Eine Birke wuchs aus dem Dach des alten Bauernhauses und Fetzen von irgendwas wehten in den schwarzen Fensterlöchern. Als ich so um das Haus herum ging, sträubten sich mir die Nackenhaare und ich hatte das Gefühl, dass mich jemand aus der Dunkelheit im Inneren anstarrte. Und das war tagsüber. Nichts in der Welt hätte mich dazu bewegen können, hier auch nur eine Nacht zu verbringen.

Minolta 9xi + Tokina AF AT-X Pro 28-70/2.8 - Fuji Reala, verändert mit Bildbearbeitungsproramm.

Zitat von Blende 11

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Als ich so um das Haus herum ging, sträubten sich mir die Nackenhaare und ich hatte das Gefühl, dass mich jemand aus der Dunkelheit im Inneren anstarrte.

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Kann ich nachvollziehen, ich hab in der Nachbarschaft auch so ein ähnliches Haus stehen, und schleiche manchmal drumrum (wenn die Sonne scheint ).
Eigentlich würde ich gern mal reingehen, aber wenn eines Tages die Tür nur angelehnt wäre, wär ich wahrscheinlich sofort weg...

Vermutlich ist man da auch durchs Fernsehen verdorben, gerade in den skandinavischen Krimis müssen es ja immer besonders brutale Verbrechen sein.
Das wäre dann so ein typisches Haus, in dem vor 30 Jahren eine ganze Familie ausgelöscht wurde...

Was einem so im Kopf vorgeht, wenn man sowas sieht, ist die eine Sache. Dann ist es aber auch so, dass manche Orte etwas ausstrahlen. Man kann es oft auch nicht vernünftig begründen, wenn man sich spontan irgendwo wohl fühlt. An diesem Haus allerdings war die Atmosphäre so verdichtet böse und verkommen, dass auch meine Freundin dies sofort bemerkte und die ist sicher nicht so ein "Spökenkieker" wie ich.

Zitat von Blende 11

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Und hier wohne ich.

Nein, ich scherze.

Auf dies einsame, verlassene Gehöft an einem See in Norwegen stieß ich auf der Suche nach einem geeigneten Uferstreifen zum Einwassern meines Kanus. ....Nichts in der Welt hätte mich dazu bewegen können, hier auch nur eine Nacht zu verbringen.

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Bis zur Dämmerung hättest Du aber warten sollen , um dann noch ein richtig gruseliges Foto zu machen.

Das Foto gefällt mir in der Tonung gut.

Gruß Volker

Was denn, Du bist nicht reingegangen?

Jedenfalls eine coole Location, die Du hervorragend abgelichtet hast.

Viele Grüße
Nils

Zitat von clickclackstart

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Was denn, Du bist nicht reingegangen?

Jedenfalls eine coole Location, die Du hervorragend abgelichtet hast.

Viele Grüße
Nils

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Danke euch beiden! Da reingehen? Dann auch noch warten, bis es dämmert? Danke nein. In meiner Jugend hab ich zuviel Edgar Allen Poe, H.P. Lovecraft und Co. gelesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was darin hätte passieren können. Es reicht mir schon, dass in meiner eigenen Hütte öfters mal Bücher aus den Regalen fallen. Zwischen den anderen heraus meine ich!

Grüsse aus Trollhausen

Peter

Nun...ja da hätte ich auch keine ruhige Minute. Wer weiß was da sich verbirgt?

Wenn ihr mal wirklich gute Bilder dazu sehen wollt, dann solltet ihr euch mal die Fotos von Meisterfotograf Simon Marsden ansehen. Der hat, soweit ich informiert bin, mit Infrarotfilmen zu diesem Thema beachtliche Ergebnisse erzielt. Man sehe, staune und grusle sich:

http://www.marsdenarchive.com/library/

Grüsse von einem kleinen Licht

Peter

Was den Peter,

du hast Nerven?

Nicht neugierig was unter der Schwelle eingemauert ist?

Gruß ins gruselige Schweden

Michael

Zitat von Blende 11

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Zitat von clickclackstart

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Was denn, Du bist nicht reingegangen?

Jedenfalls eine coole Location, die Du hervorragend abgelichtet hast.

Viele Grüße
Nils

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Danke euch beiden! Da reingehen? Dann auch noch warten, bis es dämmert? Danke nein. In meiner Jugend hab ich zuviel Edgar Allen Poe, H.P. Lovecraft und Co. gelesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was darin hätte passieren können. Es reicht mir schon, dass in meiner eigenen Hütte öfters mal Bücher aus den Regalen fallen. Zwischen den anderen heraus meine ich!

Grüsse aus Trollhausen

Peter

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Ludwig Uhland:

Graf Richard von der Normandie
erschrak in seinem Leben nie.
Er schweifte Nacht wie Tag umher;
manchem Gespenst begegnet' er;
doch hat ihm nie was Grau'n gemacht,
bei Tage noch um Mittemacht.[....]

Noch hat er nicht gebetet lange,
da rührte hinter ihm im Gange
der Leichnam sich auf dem Gestelle.
Der Graf sah um und rief: "Geselle!
Du seist ein Guter oder Schlimmer,
leg dich aufs Ohr und rühr dich nimmer!"[...]

Gruß
phosphor