RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 23.07.2011 20:09von Frank Obloch • Mitglied | 157 Beiträge
Dieser "Handscanner" ist wahrscheinlich so'ne "Fratzenfalle" (kleine DigiCam,die von Touristen gern am viel zu kurzen,ausgetrecktem Arm in Richtung irgendwelcher Sehenswürdigkeiten gehalten wird...)
Ich versteh das ganze Kauderwelsch hier überhaupt nicht!!! Ich denke,es geht hier um analoge Fotografie? "Gimp", "RAW", "Tiff"...ich weiß nichtmal,was das ist!
Ich zehe mit meiner Praktica durch die Gegend,belichte ein Negativ,entwickle es zuhause...um es im Netz zu zeigen,wird es mit einem Negativscanner (Reflekta i-scan 3600) eingescannt und das war's dann! Was braucht man da diese ganze Digi-Kacke? Das einzigste,das ich dann gelegentlich am Rechner mache ist das,was ich bei Abzügen in der DuKa mache: ein wenig an den Kontrasten/Gradation fummeln...tz tz tz...
LG Frank.
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 23.07.2011 20:56von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge
Zitat von Frank Obloch
Ich versteh das ganze Kauderwelsch hier überhaupt nicht!!! Ich denke,es geht hier um analoge Fotografie? "Gimp", "RAW", "Tiff"...ich weiß nichtmal,was das ist!
Witzigerweise ist umgekehrt die analoge Begriffswelt auch bei den Digitalern eingezogen. Raw-Datei = Digitales Negativ. Das muss dann in aufwändiger Weise mit leistungsstarken PCs "entwickelt" werden. Ich glaub' die sprechen sogar von digitaler Dunkelkammer: das sind alle Tools wie Photoshop einschl. Effekt-Filtern (z.B. um Fuji Velvia Farben oder klassische grobkörnige SW-Filme zu simulieren) womit man dann seeehr lange am digitalen Negativ arbeiten muss.
Hast nix verpasst, Frank.
Thomas
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 23.07.2011 21:04von Frank Obloch • Mitglied | 157 Beiträge
Das glaub ich auch
Lustig finde ich ja immer,das man von den Digi-Knipsern meist belächelt / ausgelacht wird,wenn man mit seiner analogen Kamera irgendwo auftaucht...Die selben Digi-Knipser rühmen sich dann aber,wie lange,mühsam,aufwändig sie dann am Rechner fummeln um: ihr Bild wie ein echtes sw-Foto aussehen zu lassen,was es für eine Arbeit macht, "echt" wirkendes "Korn" da rein zu zaubern...also ich drück da einfach auf den Auslöser und das ganze ist innerhalb einer 1/125...oder 1/60 Sekunde erledigt
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 24.07.2011 01:20von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von Frank Obloch
Ich denke,es geht hier um analoge Fotografie? "Gimp", "RAW", "Tiff"...ich weiß nichtmal,was das ist!
Ich zehe mit meiner Praktica durch die Gegend,belichte ein Negativ,entwickle es zuhause...um es im Netz zu zeigen,wird es mit einem Negativscanner (Reflekta i-scan 3600) eingescannt und das war's dann! Was braucht man da diese ganze Digi-Kacke? Das einzigste,das ich dann gelegentlich am Rechner mache ist das,was ich bei Abzügen in der DuKa mache: ein wenig an den Kontrasten/Gradation fummeln...tz tz tz...
Das Beispiel ist ein abphotographiertes Negativ, das ich mit einer ererbten Pentax ME auf einen FP4 belichtet habe... Habe halt keinen Refleka i-scan oder sowas, ersetze das durch eine DSLR (+ 2 Schritte mehr in der EBV). Natürlich muss man sich da u.U. etwas mehr mit Sache wie Dateiformaten und deren Konvertierung herumschlagen... wenn man mit dem Ergebnis, das man "out of the box" von seinem System bekommt, irgendwie nicht zufrieden ist. (was bei mir der Fall war... daher dieser thread).
Kann aber verstehen, dass Dich das mit den ganzen unbekannten Begriffen usw. etwas verunsichert... und so auf Ablehnung stößt.
Also mach Dir am besten keine Gedanken darüber. Alles ist gut, man tut die Negative einfach in den Scanner, und der macht dann die digitalen Bilder draus, die man im Internet herzeigen kann. Alles andere ist Unsinn.
(Digitalisierung usw. soll auf keinen Fall Hauptbestandteil meines Photohobbys sein... ist notwendiges Übel, um einen Haufen Negative mal größer als 24*36 (und als Positiv) zu sehen... mach mir die Arbeit aber nicht (kostet ja auch Zeit...) um die Photos einfach irgendwie auf dem Rechner zu haben, soll schon so sein, dass die Bilder einigermaßen so aussehen, wie ich das gerne hätte)
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 24.07.2011 03:32von Frank Obloch • Mitglied | 157 Beiträge
Nee nee...sollte ja nicht "ablehnend" sein...versteh's nur nicht so ganz. Zum Scanner: der Reflekta i-scan 3600 ist nun wirklich kein "High-End" Gerät,die gibts in jedem Media-Markt für 130,-€...macht aber seinen Job.
Ich meine nur,wenn man doch die analoge Fotografie sein Hobby nennt und sich damit auseinandersetzt,braucht man dieses ganze digitale Bearbeitungszeugs eigentlich doch gar nicht,bis auf die paar Kleinigkeiten vielleicht...Kontrast,Helligkeit...weil eben die DuKa fehlt,wo man das z.B. durch Belichtungszeit,Blende,wahl des Papiers usw. regeln würde...
Voraussetzung ist natürlich ein korektes Negativ...
LG Frank.
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 24.07.2011 04:46von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von Frank Obloch
Nee nee...sollte ja nicht "ablehnend" sein...versteh's nur nicht so ganz. Zum Scanner: der Reflekta i-scan 3600 ist nun wirklich kein "High-End" Gerät,die gibts in jedem Media-Markt für 130,-€...macht aber seinen Job.
Ich meine nur,wenn man doch die analoge Fotografie sein Hobby nennt und sich damit auseinandersetzt,braucht man dieses ganze digitale Bearbeitungszeugs eigentlich doch gar nicht,bis auf die paar Kleinigkeiten vielleicht...Kontrast,Helligkeit...weil eben die DuKa fehlt,wo man das z.B. durch Belichtungszeit,Blende,wahl des Papiers usw. regeln würde...
Voraussetzung ist natürlich ein korektes Negativ...
LG Frank.
Dass ich eine DSLR nehme und keinen Scanner hat ganz praktische Gründe: Erhoffte mir davon, dass es einfach schneller geht, und das wird es wohl auch, wenn das alles wieder eingespielt ist (neuer Rechner... ) Mit einem Negativscanner kann ich mindestens (!) 2h rechnen, bis ich einen 36er Film soweit gescanned habe, (Denke, unter 3min / Bild (alles eingerechnet) sollte man mit einem Scanner in meiner Preisklasse nicht kommen, für den i-scan werden in höchster Auflösung 4 min 40 sec reine Scanzeit angegeben + Film rein- und rausfummeln + die Zeit, in der der Rechner arbeitet, sollte man eher 3h ansetzen); abphotographiert ist ein Film schon nach ca. 15 min als Datei vorhanden (mit Auf- und Abbau vielleicht 20min), die weitere Bearbeitung werde ich (geschätzt) in ca 1 min/Bild einigermaßen hinbekommen (Konvertierung in tif oder png geht im Stapel, im Gimp braucht es dann noch Drehen, Zuschneiden, Invertieren, Entsättigen und Weißabgleich, dann passt das schon einigermaßen...) also das ganze sollte deutlich schneller gehen, als mit einem Scanner.
Mit den Dateiformaten: Könnte das natürlich als jpeg ausgeben lassen, ist halt für die Weiterverarbeitung nicht so optimal. Immerhin hat man schon 5 Verarbeitungsschritte als Standard. Wenn ich mich dann bei jpg z.B. mit dem Kontrast etwas verschätze, und das dann später wieder rückgängig machen wollte, müsste ich u.U. nochmal neu scannen (für einzelne Bilder nervt das), daher die Überlegungen mit raw und tif und so.
Das mit dem Konverter war jetzt zwar erstmal ein Problem, aber ist mittlerweile soweit gelöst (anderer Konverter (raw-therapy) bei dem ich die automatische Korrekturen praktisch ausschalte), dazu noch den "workflow" etwas besser kennengelernt, was auch nicht schadet, um abschätzen zu können, welche Ergebnisse zu erwarten sind.
Jetzt nur noch ein bisschen in das Programm einarbeiten, dann passt das, und ich kann einfach mit der Praktica (habe sie zur Zeit wieder im Gebrauch, das Schätzchen...) o.ä. losziehen, zu Hause entwickeln, schnell in der Duka abphotographieren und nach ca. einer Stunde EBV (ohne viel nachdenken, beim Radio hören oder so) die Bilder schon in etwa so am Monitor sehen, wie ich sie mir vorstelle. Wenn ich das jede Woche ungefähr einmal mache, dann sollte ich in ein paar Monaten alle neuen Negative, und alte Negative, die teilw. seit 8 Jahren im Negativordner schlummern, mal gesichtet und für kleinere Abzüge, das Teilen mit Freunden usw. schon als digitale Datei vorliegen haben.
Sieht zwar erstmal etwas kompliziert und digital-lastig aus, einmal eingearbeitet sollte das aber helfen, dass ich relativ schnell meine Bilder so auf dem Rechner habe, wie ich mir das vorstelle... und dann schauen kann, welche mich zum Vergrößern reizen ...
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 24.07.2011 07:24von judge_dread • Mitglied | 91 Beiträge
Hallo,
ich gehöre auch zu denen die Ihre Negative mit dem "Teufelzeug" bearbeiten. Die Digitalisierung erfolgt bei mir durch DSLR und Balgen, von hinten mittels Blitz, durch eine weiße Plexischeibe beleuchtet. Allerdings setze ich (wichtige) Bilder durch 6-8 Einzelaufnahmen zusammen und komme nach dem verkleinern im Ergebnis auf ca. 30-50MP.
Für mich ist das die einfachste und billigste (weil Werkzeug vorhanden) Möglichkeit zu vernünftigen Abzügen von meinen DIAs zu kommen.
Die Erfahrung mit dem Korn bei SW habe ich auch gemacht, die besten Ergebnisse erhalte ich wenn im Konverter oder dem Import-Dialog vom Grafikprogramm eine möglichst Flache Gradation gewählt ist und auf alles was mit Nachschärfen oder so zu tun hat verzichtet wird. Ich entsättige die Bilder nicht sondern wandel sie nach automatischen Weißabgleich einfach in S/W. Ausserdem bilde ich mir ein, dass die Bilder umso feinkörniger werden, je hochauflösender sie aufgenommen wurden.
Größere Tonwertkorrekturen ergeben bei mir wesentlich körnigere Bilder, weshalb ich versuche die Bilder mit möglichst weichen Licht mit bestmöglich Belichtung zu digitalisieren.
Insgesamt ist diese Arbeitweise bei normalen Negativen schneller als günstige Scanner und mit mehr (Zeit-)Aufwand sind bessere Ergebnisse als mit günstigen Scannern möglich.
Mit richtig professionellen Scannern die von erfahrenen Leuten bedient werden kann man so sicher nicht mithalten.
Viele Grüße
René
P.S. im Anhang zwei Beispiele, für "wenig" Arbeitsaufwand, mit mehr Zeit und Mühe lässt sich da noch vieeel mehr rausholen....
RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 25.07.2011 00:37von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von namir
Mit einem Negativscanner kann ich mindestens (!) 2h rechnen, bis ich einen 36er Film soweit gescanned habe,
Du scannst doch nicht ernsthaft einen 36er Film komplett mit hoher Auflösung? Ist Deine Ausbeute tatsächlich so groß?
Ich scanne erst mal alles auf Bildschirm-Größe sprich für Seitenlänge 1000 Pixel. Das geht auch mit dem 8800F mit 2 6er Streifen = 3 Durchgänge für einen 36er Film ratzfatz. Da sind dann in der Regel nicht viel mehr als 12 Bilder dabei, die ich in der Größe erst mal sozusagen probehalber bearbeite bzw. optimiere. Wenn dann noch 3 Bilder übrig bleiben (was ich aber erst nach mehrwöchigem Betrachten entscheide), die sich lohnen groß geprintet zu werden und die ich deshalb mit hoher Auflösung einscannen muß, dann habe ich für mich eine sehr gute Ausbeute.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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RE: Software und Korn
in Scanner und EBV für analoges Material 25.07.2011 01:46von Gelöschtes Mitglied
Hmmmm
Auch wenn meine erste kamera eine analoge minolta war,
so habe ich das fotografieren doch mit einer digitalen erlernt und erst
durch zufall zur analogfotografie gefunden.
Meine dunkelkammer besteht aus einem Sack,einer Dose und einem hellen Badezimmer sowie
einem Scanner, Aperture und der Nik-Software.
Möchte ich sie an der wand aufhängen so gibt es das Fotofachgeschäft in meiner nähe oder
ein Fotoservice im internet.
Verstehe eigentlich nicht warum man aktuelle entwicklungen unbedingt ablehnen muss.
Lg werner
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