Hallo Olli.
> Mein Auge bleibt irgendwie immer rechts oben am angeschnittenen Blatt kleben.
> Vielleicht wäre es besser gewesen, dem Blatt mehr Platz zu lassen
OK, könnte sein. Aber ist so etwas nicht auch gut für die Augen. Sie wandern durchs Motiv und klicken überall an wichtigen Motivteilen ein. Wenn es unwichtig wird, springt das Auge wieder zu anderen Motivteilen zurück. Sehr oft ist so ein Wanderweg von links nach rechts für unsere Augen angenehm.
Im Papierbild werde ich mir Deinen Tipp aber noch einmal genauer besehen.


Hallo Holger.
Etwas schnippeln ist bei mir immer angesagt. Den optimalen Ausschnittsblick habe ich eigentlich selten.
Aber mit diesem neuen Film DSX ist das Ausschnittsvergrössern nicht mehr so problematisch. Er ist relativ fein im Korn und überhauptnicht zickig in der Entwicklung. Mit ISO 40..60 ein guter Kompromiss.
Wir könnten gute Freunde werden. Der Efke/Adox 25 ist auch klasse. Nur muss man immer 2x draufhalten, da er doch manchmal Verletzungen im Film hat. Und of nur dann bei den schönsten Motiven. Grrr-Ärger.
Der DSX + Entwicklung ist aber auch die teuerste Kombination in meinem Fotoleben. Ist mir egal. Mein Taschengeld ist eh immer wech.
Gruss Berthold

Die Knospe wächst geradezu aus meinem Bildschirm heraus.

Viele Grüße
Nils

Neues aus dem grasfeuchten Sauerland.
Japanisches Springkraut war als Motiv angesagt.
Es hatte nachts genieselt und die fotogenen Tropfen warteten auf mich.
Die Hose klatschnass aber die passende einzelne Blüte war gefunden.
Herzliche Grüsse vom schwarz-weißen Berthold

Bild 2 habe ich aussnamsweise als Doublette danebengestellt. (Ich bin nicht für Wiederholungen)
Sehr starkes Gegenlicht durch die Taschenlampe bringt meinen Flachbettscanner an die Kontrastgrenze.
Auch mit Blende 32 bei 8 Sekunden belichtet ergaben sich durch die kleine Blende ein Stercheneffekt an den Blütenrändern.
Das wollte ich Euch zeigen.

Zur Technik:
Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
4,0/120mm Sekor C Makro f32, 8 Sekunde
Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New Part-A: 58mL Part-B: 29ml + 234ml Wasser
LED-Fenix LD20 Taschenlampenaufhellung.
Vergrössert auf ADOX MCC110 mit Entwickler ECO 4812

Auch wenn das zweite teilweise in den Lichtern ausgefressen ist, finde ich das absolut Klasse! Die Reflexionen der Wassertropfen, der Sterncheneffekt und die feinen (Spinnen-?)fäden gefallen mir sehr gut, auch ist diese Pflanze sehr fotogen! :)

Einziges Manko: Beim einzelnen Blatt unten rechts fehlt der Bezug zur übrigen Pflanze, vielleicht die Stelle in der DuKa nachbelichten und abdunkeln?

Grüße,
Stephan

Neues aus dem Sauerland.
Diese Kette mit der Schraube ist arbeitslos.
Sinnlos baumelte sie nun an einem einsamen Zaunstickel.
Ich glaube, sie wartete nur auf meine Lichterfalle.
Petrus schickte sogar die Sonne im günstigen Winkel, und dann machte es mit dem Drahtauslöser klack.
Das Motiv war gefangen.
Herzliche Grüsse vom schwarz-weißen Berthold

Zur Technik:
Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
4,0/120mm Sekor C Makro f22, 1/8 Sekunde
Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New Part-A: 58mL Part-B: 29ml + 234ml Wasser
Vergrössert auf ADOX MCC110 mit Entwickler ECO 4812

zur Zeit läßt Du es ja richtig krachen, stark!

Hallo Stephan.

> Einziges Manko: Beim einzelnen Blatt unten rechts fehlt der Bezug zur übrigen Pflanze, vielleicht die Stelle in der DuKa nachbelichten und abdunkeln?

Dieses störende Blatt wechzustempeln ist digital für mich kein Problem.
Ist aber „Mogeln“.
Analog im Papierabzug aber sieht man den natürlichen, sehr dunklen Hintergrund problemlos.
Mit „Zubelichten“ über eine Lichtpistole, schaffe ich das nicht, ohne dass es auffällt.
Da der natürliche sehr dunkle Hintergrund im Papier aber so eben durch kommt, stört es dort auch nicht so krass.
Nur den Zweig bei der Aufnahme abbiegen geht auch nicht, da sofort der Tau im Spinn-Netz und die Tropfen an den Blüten abwackeln. Dazu bedarf es nur einen Hauch der Bewegung. Man muss sogar die bösen, bösen Bienen und Wespen verscheuchen, die, weil sie „Schmacht“ haben, in die Blüten wollen. So kämpft man mit dem Stativ den eigenen Schuhen und dem Getier, das ja keiner wackelt. Wehe….
Gruss Berthold

Die letzten vor der grossen Reise.
Den Engelwurz, mit seinen grossen doldenartigen Blütenständen, die gut 150cm hoch wachsen, sind bei uns im Sauerland oft zu finden. Die Früchte sind gut 5 – 8 mm hoch und reichlich vorhanden. Hier hangen nur noch wenige, die aber auf mich gewartet haben. Die restlichen früchtelosen Dolden ragen wie dünne sprirkelige Finger in den Himmel.
Herzliche Grüsse aus dem Sauerland.
Berthold.

Zur Technik:
Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
4,0/120mm Sekor C Makro f16, 2 Sekunde
Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New Part-A: 58mL Part-B: 29ml + 234ml Wasser
Vergrössert auf ADOX MCC110 mit Entwickler ECO 4812

Hallo Berthold,

Deine Pflanzenbilder find ich einfach nur toll. [Die anderen auch ]

Habe mich im Schwarzwald auch an so manchen Pflanzenmakro versucht und bin arg gescheitert. Im Sucher sah es meist ganz ordentlich aus, auf dem entwickelten Film dann überhaupt nicht. Habe einfach die Hintergründe nicht so schön dunkel hinbekommen. Die Schärfe lag meist dann doch nicht gut und meine Objektive haben einfach keine Blende 64 und kleiner. Da muss ich noch verdammt viel üben.

Gruß Volker

Hallo Volker
>Die Schärfe lag meist dann doch nicht gut
Da haben wir beide wohl ein ähnliches Problem. Ich habe mir die Einstelllupe mal wieder vorgekramt. Ok, es geht. Aber so richtig genial ist das aber auch nicht. Die Schärfe, die ich dann erreiche, bekomme ich mit etwas Sorfalt beim beobachten des Sucherbildes auch hin. Nur muss man sehr genau sehen und scharf stellen. Wenn ich das so auf die Schnelle einstelle liege ich oft daneben. Meine Suchereinstellscheibe ist eine Vollmattscheibe mit mittigem Mikroprismenring. Mit solchen fast-Vollmattscheiben fotografiere ich am liebsten, da man auch gut die Schärfe an den Bildrändern beachten kann. Bei den Makros ist es oft genau so schwer die Schärfe richtig zu legen, wie auch bei den Weitwinkelern. Gerade bei den kurzen Brennweiten ist die Schärfe auf der Mattscheibe schlecht zu beurteilen.
Im Papierbild ist man verwundert, das man mit so einem WW unscharfe Bilder belichtet hat.

> Hintergründe nicht so schön dunkel hinbekommen
Wenn Du mit einer Aufhellscheibe oder einer Taschenlampe oder einem Blitz aufhellst, kommt das Motiv heller. Weil der Hintergrund nichts davon abbekommt bleibt er zwangsweise dunkler. Wenn dann der Hintergrund eh im dunklen liegt, ist das Fotoglück perfekt. Aber rabenschwarz ist auch nicht immer unbedingt die Sahne vom Eis.
Als kleine Aufhellscheibe benutze ich auch oft die innen versilberte Verpackung der „Dickmanns Negerküsse“. Und weil die so gut schmecken habe ich mehrer Modelle. Mmmmmh, lecker.
Gruss Berthold