Jetzt haut mal nicht so mächtig in die Lobes-Sahne.
Das meine Motive oft im Nahbereich liegen, hat meistens damit zu schaffen, das ich den Hintergrund bei Landschaften nicht so unstörend in den Griff bekomme.
Ich gliedere gerne meine Bilder in den Vordergrundbereich als Rahmenbereich,
den Trägerbereich meines Motives den bildwichtigen Mittelgrund und den abschliessenden Hintergrund. Und möglichst das Hauptmotiv in den rechten Bereich, also rechtslasstige Motive.
Das klappt aber nicht so gut bei mir.
Wenn ich aber in den Nahbereich vordringe, sind die Bildlichen Probleme bei mir deutlich kleiner.
Ab leicht längerer Brennweite ist der Hintergrund bei Nahaufnahmen oft überhaupt kein Problem, weil er stark verschwommen kommt. Da solche Nahaufnahmen aber selten von Euch gemacht werden, kommen sie hier halt recht gut an.
Versucht es selbst einmal, und ihr werdet über Eure Bilder erstaunt sein.
Und Kleinkram zum Belichten findet sich wesentlich öfter als tolle Landschaften.
Bei Landschaften braucht es das absolut passende Licht.
Bei Nahaufnahmen drehen wir etwas am Modell und schon kommt die Sonne von der Seite.
Und wenn der Himmelsstrahler mal nicht so willig ist, nehmen wir halt die Aufhellfolie innen aus der Neg..kussverpackung, oder den entfesselten Blitz, oder die gute Taschenlampe, bei der man die Lichtführung gut ausloten/beobachten kann.
Nur vor nem Stativ, da kommste nicht herum, wenn de nicht alles totblitzen möchtest.
Einen Vorsatz-Achromaten hat als einfachsten Einstieg ins Nahe nur Vorteile.
Keine Lichtverluste, preiswert und halt nur am Rande etwas unschärfer. Und da ist es ja sowieso, auch mit nem Makro-Objektiv immer unschärfer. Bei allen Mittelbetonten Motiven, wie Insekten, Blumen usw, ist gerade diese gesteigerte Randunschärfe deutlich Motivgerechter als bei allen anderen Auszugsverlängenden Mechanikteilen wie Zwischenringe und Balgen.
Und weil mit dem Vorsatz-Achromaten Dein Motiv so schön hell bleibt, ist die Scharfeinstellung optimal, besonders wenn es mal dunkler wird.
Gruss Berthold