Das Schärfen ist in der Tat eine Kunst, die ich gern den Programmen überlasse. Mit USM bin ich nie richtig zurecht gekommen, was auch daran liegen kann, daß ich immer mehrere Programme benutzt habe, und bei jedem die Terminologie anders ist. Außerdem hat sich mir nie eine logische Vorgehensweise erschlossen, weil ich die ganze Karre nicht wirklich verstehe. Auch die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt, jedenfalls nicht im Verhältnis zu dem Aufwand wegen der offenbar bei jedem Bild nötigen unterschiedlichen Einstellungen.
Meisten schärfe ich einfach in Fixfoto mit der Funktion 3D-Schärfe, bei der Farb- und Helligkeitsanteile unterschiedlich behandelt werden. Eine einfache und wirkungsvolle Methode, für die ich auch eine Standardeinstellung habe, die ich nur in Ausnahmefällen variieren muß.
Wenn ich mehr rausholen will, dann greife ich zu Helicon Filter, das auch sehr gute Variationsmöglichkeiten mit genauer Kontrolle bietet. Ich habe da mal 3 Beispiele angehängt, die für meinen Geschmack die Grenzen abstecken, obwohl da noch mehr ginge. Allerdings ... wenn man ein JPG schärft, dann schärft man zwangsläufig die Artefakte und Tonwertabbrüche mit. Mit TIFs kann man weiter gehen.
Bild 1: nur Kanten Schärfen mit Einstellung 100%
Bild 2: nur feine Details Schärfen mit Einstellung 50%
Bild 3: Kanten und Details jeweils 50% und zusätzlich (dann unbedingt nötig) mit Option "Halos unterdrücken"
Gruß
Jochen