Ich denke, die bisherigen Beiträge zeigen, dass in dem für Amateure üblichen Bereich die notwendigen Auflösungen von konventioneller und digitaler Technik in gleicher Weise erfüllt werden. Weder werde ich einen Trommelscanner für etliche Tausend € noch eine entsprechend teure Digitalkamera nutzen.
Eine auf diese Art geführte Diskussion erinnert an einen Golf/BWM Fahrer und einen Astra/Mercedesfahrer, die sich darüber streiten, ob die jeweilige Marke unter Einsatz von Motorenöl aus der Formel 1 der anderen überlegen ist.
Ich bevorzuge den Workflow der Analogtechnik gegenüber der Digitaltechnik. Ich mag es, in einer Dunkelkammer meine Bilder zu bearbeiten, Zeit spielt dabei eine untergeordnete Rolle, da ich diese Arbeitsweise schlicht und einfach genieße.
Weder setzte ich den "besten Film" noch einen "Spezialentwickler" ein, reize demnach derzeit selbst die Möglichkeiten der Analogtechnik nicht voll aus. Da ich bevorzugt mit Rollfilmen im Mittelformat arbeite, sah ich auch noch keine Veranlassung, an diesen "Schräuchen zu drehen". Ebenfalls zähle ich nicht die Auflösung der Objektive meiner Kameras in Linien pro Millimeter.
Generell nerven mich die Photoscala-Berichte immer mehr. Ein zwischenzeitlich aus einem anderen Forum ausgeschiedener Forent hat über Wochen regelmäßig Links zu Photoscala-Beiträgen gepostet, die sich mit dem Niedergang der Analog-Photographie befassten, um sich dann eine Digitalkamera zu kaufen.
Sollte ich irgendwann Lust auf Digitalphotographie verspüren, so wird das sicherlich daran liegen, dass der Workflow der Digitaltechnik mir bestimmte Aufgaben leichter macht, als dies in der Analophotographie möglich ist.
vG
Karl