Zitat von albedo im Beitrag #26
Hier wurde eine Infrarotbrille erwähnt, taugt die nur für Papier, oder ist sie auch für Filme geeignet ? Ich dachte dabei an Planfilmentwicklung in der Schale.
Es hängt von der Lichtquelle ab. Die eingesetzte S/W-Kamera ist im IR-Bereich bis weit über 900nm empfindlich. Als "Scheinwerfer" zum Ausleuchten der Duka bzw. des Arbeitsplatzes verwendet man IR-LEDs. Die LEDs gibt es mit verschiedenen Wellenängen. Um 850nm wäre die Brille heller, weil die Kamera hier empfindlicher ist. Bei 940nm ist man weiter von der Empfindlichkeit der Filme weg. Die von mir eingesetzte Lichtquelle von
Pollin hat diese Wellenlänge von 940nm. Die Kamera ist da weniger empfindlich und rauscht mehr. Allerdings sollte da auch Rollei Retro80s kein Problem sein. Der ist nur bis maximal 780nm empfindlich, ab 800nm ist komplett Schluss. Der Film lächelt nicht mal müde bei der Bestrahlung mit 940nm.
Nur ein Punkt ist bei der Brille zu beachten: Es kann seitlich neben den Augen etwas Licht austreten. Man sollte also seine Nase nicht zu tief in die Entwicklerschale reinstecken oder die Brille zusätzlich abdichten. Ich hatte aber noch nie Probleme damit. Eher mit den roten und grünen LEDs des Steuerteils bzw. der Ladeelektronik. Diese musste ich abkleben.
Hier noch ein paar Links zu meinem ursprünglichen Beitrag und einem von Niklas, der auch hier im Forum vertreten ist (war?).
Mein ProjektNiklas ProjektBeim Stöbern in Ebay ist mir aufgefallen, dass aktuell auch viele Videobrillen angeboten werden, die
keinen Videoeingang haben, sondern mit SD-Karten zum Filme anschauen bestückt werden. Die sind für ein Sichtgerät natürlich nicht geeignet. Man muss also extrem aufpassen, was man kauft.
Gruß
Joachim