RE: Crop
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 09.09.2013 03:28von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge
Platte, solange Du nur Kontaktabzüge von Deinen Negativen machst, hast Du ja Recht, da ist der Zersteuungs- oder Unschärfekreis nicht so wichtig, dann muss Du Deine
Zitat von Platte im Beitrag #20
Bilder auch nicht "augenrichtig bei vorgegebenen Betrachtungsabstand" ausstellen:-) ..
Zitat von Platte im Beitrag #20Schön,
..Zum Glück hab ich ne Mattscheibe ..
Gruß Volker
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Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv
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UnBuntUndBunt....4,5 x 6,0 at ipernity
""Platte, solange Du nur Kontaktabzüge von Deinen Negativen machst""
Was später bei meiner 24x30 cm / 30x40 cm Kamera sicher zutreffen wird - momentan muss ich schon noch etwas vergrössern.
Am Vergrösserer setzt sich ja das optische Prinzip fort, das ist letztlich " Fotografie andersrum" - ich glaube, mit einem Digiphon, einem Monitor und Begriffen wie Crop und Pixel lässt sich das auch nicht wirklich nachvollziehen.
Wie auch immer, dem Franz ist geholfen, und es zeigt sich, wie man jahre- oder gar jahrzehntelang mit seinen kleinen Kameras umherirren kann, ohne eigentlich zu wissen, was sich da optisch überhaupt tut - ich schloss mich da ebenfalls nicht aus..
dieses Nichtwissen wird unserem Hobby so gar nicht gerecht .
Mal ehrlich, wieviele von euch Kerlen fahren Auto, ohne eigentlich zu wissen, was da unterm Arsch abgeht?
Das könnte glatt ein neuer thread werden :-)
Etwas Beschäftigung mit rudimentärem Schulwissen ( optische Bank) hülfe da jedenfalls weiter, oder eben der Praxisunterricht an der 30.- teuren Klappkamera. Plus etwas unterstützende Lektüre.
Bin ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht einfach mal solch eine Kamera hier aufnahmebereit mit RF-Rückteil rumgehen lassen sollte, zeigt sie nicht zuletzt auch noch auf, wo die Fotografie herkommt und wie wenig sich vom Prinzip her ( will fast sagen bis auf den An/Aus-Schalter ) bis heute getan hat :-)
VG,
Platte
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RE: Crop
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.09.2013 16:07von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
RE: Crop
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.09.2013 22:10von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Hmm, nach dieser etwas verwirrenden Diskussion über Cropfaktoren und Zerstreuungskreise will ich mal auf die Anfangsfrage zurückkommen und mein Halbwissen einbringen.
Franz, für die "Normalbrennweite" eines bestimmten Filmformates (oder Sensorformates) gibts die einfache Faustregel
Normalbrennweite = Bilddiagonale
Somit lässt sich das leicht ausrechnen: 24x36mm = 43,2mm, 6x6 = 8,48cm, 6x9 = 10,8cm, 9x12 = 15cm, 13x18 = 22,2cm.
Ein 45er ist für KB eher die Normalbrennweite als ein 50er. Sowas habe ich sogar noch an einer alten Minolta. In der Praxis wird aber davon abgewichen.
Wenn Du das mit der Diagonalen verinnerlicht hast (was ja letzlich nichts anderes als der Bildkreisdruchmesser ist), kannst Du alle scheinbaren Brennweitenveränderungen bzw. Cropfaktoren für alle Formate leicht ausrechnen, ohne diese Tabellen.
Da somit das 9x12 Format (150mm) um 1,389 größer ist als das 6x9 Format (108mm), kann man den Wert zur Bestimmung der scheinbaren Brennweitenverlängerung nehmen.
Wenn Du nun also ein Rollfilmteil 6x9 an Deine 9x12 mit 150mm Linse hängst, dann erscheint die 6x9 Aufnahme wie mit einem 150 x 1,38 = 208mm Objektiv aufgenommen.
Ist Deine Kamera mit einem 210er Objektiv bestückt, dann erscheint das für das kleine Format wie ein 210x1,389 = 290er.
Was ist nun aber mit der Schärfentiefe?
Weil es mich interessiert, habe ich mal etwas recherchiert und bin auf die interessante Aussage gestoßen:
Bei Verkleinerung des Aufnahmeformats nimmt also die Schärfentiefe um den Crop-Faktor ab
Somit wären Plattes Aussagen widerlegt.
Die Quelle ist übrigens ein interessantes PDF zum Thema von Zeiss, gefunden
hier
Zitat von franz1111 im Beitrag #23
Was meint ihr kann das mit dem Geli gehn oder ist das Objektiv zu weitwinklig?
Auf der Mattscheibe, vor allem wenn abgeblendet, ist eine Vignettierung per Auge schlechter zu erkennen, als sie hinterher der Film sieht.
GF-Mattscheiben haben dazu meist angeschrägte Ecken in der Mattscheibe. Diese werden als Guckloch genommen. Peilt man durch diese Ecken von hinten durchs offene (und abgeblendete) Objektiv und sieht das Loch als Halbmond, dann wird vignettiert.
Hat die Mattscheibe geschlossene Ecken, dann muss man die abnehmen und über die Ecken in der Kamera peilen.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
Zitat von JoJo im Beitrag #26Ja und nein. Physikalisch ändert sich natürlich an der Abbildung durch das Objektiv nichts, egal an welchem Bildformat es eingesetzt wird. Nun rechnet man aber für die Tiefenschärfe, die ja ein mehr oder weniger willkürliches Maß darstellt, bei größeren Formaten mit größeren tolerierbaren Zerstreuungskreisen und umgekehrt. Das bedeutet wiederum nicht, dass Objektive für größere Formate schlechter "gerechnet" würden, wie oft behauptet wird. Als ob ein Objektivhersteller sagen würde: och, das ist für eine Rolleiflex-TLR, das nehmen wir jetzt mal nicht so genau wie bei einer Kleinbildkamera. Dies aber nur am Rande (und zur weiteren Verwirrung).
Was ist nun aber mit der Schärfentiefe?
Weil es mich interessiert, habe ich mal etwas recherchiert und bin auf die interessante Aussage gestoßen:
Bei Verkleinerung des Aufnahmeformats nimmt also die Schärfentiefe um den Crop-Faktor ab
Aufnahmen auf größeren Formate haben allgemein bekannt aufgrund der längeren Brennweiten oft geringere Tiefenschärfen, aber für die selbe Brennweite errechnet sich für das größere Format eine größere Tiefenschärfe, wegen der größeren Zerstreuungskreise, die hier toleriert werden. Das alles kann man bis zum Abwinken hier durchspielen, wenn man die 10 wichtigsten Fachausdrücke der Fotogafie in englisch kennt: http://dofmaster.com/dofjs.html
Gut Licht - Reinhold
Hallo, Jochen,
""Bei Verkleinerung des Aufnahmeformats nimmt also die Schärfentiefe um den Crop-Faktor ab.
Somit wären Plattes Aussagen widerlegt.""
Ah, Du berufst Dich auf mein Lieblingsdossier :-)
Schon 1,5 Sätze weiter, im nächsten Abschnitt, kann man dort dann übrigens lesen :
"Bei Verkleinerung des Aufnahmeformates nimmt die Schärfentiefe zu"..
Alles in Abhängigkeit der jeweiligen Aktivität.
Für mich ist da noch längst nichts widerlegt, und ich dachte kurz daran, die Kamera aufzustellen und zu überprüfen.
Kann ich mir aber sparen, vermute ich.
Auf meinen Mattscheiben hab ich ja Markierungen für diverse Filmvormate.
Ich nehme die 13x18 cm Kamera und stelle wieder auf den schrägen Zollstock scharf. Formatfüllend.
Bildmittig ists scharf, zu denBildrändern ( Zollstockenden) läuft die Schärfe aus.
Ich verstelle nichts,
wenn ich jetzt aber durch die kleinere Maskierung für 6x9 cm schaue, sehe ich natürlich nicht mehr die äusseren Bildränder vom ursprünglichen Format 13x18 , aber was ich sehen kann, ist ein kleiner, aber masstabsunveränderter Ausschnitt des grossen Formates - eben mein kleineres Aufnahmeformat - und nun erklär mir doch bitte einmal, wieso sich in diesem Bereich Deiner Meinung nach die Tiefenschärfe geändert haben soll.
Schliesslich mach ich ja nix anderes, als mir nur die Bildmitte des 13x18-Bildes anzuschauen.
Ich sähe mich gern widerlegt, und ich glaube auch, dann werfe ich alle Kameras weg :-)
Hast Du nicht auch schon mit GF gearbeitet;
Was wäre denn, wenn Du von Quer-zu Hochformat wechselst, wirds dann auf der einen Kante tiefenschärfer, auf der anderen tiefenunschärfer?
Herr Nasse erklärt wunderbar die Zusammenhänge der Entstehung der Schärfentiefe, zeigt auf, wie sich bei wechselnden Formaten oder auch Brennweiten die Schärfe ändert und mit welcher Formel man über die Blende wieder zur vorherigen SChärfe kommt. Weil ja alles schön proportional voneinander abhängt.
Er erörtert den Cropfaktor mit abhängiger Schärfenveränderung, und warum man eben nicht von Brennweitenverlängerungen sprechen kann, auch nicht von einer "Scheinbaren".
Wir wissen, warum das Bokeh eben nicht ( oder zumindest nur wenig) von der verwendeten Blendenlamellenanzahl abhängig ist.
Die Digitale erhielt ein analoges Objektiv, ich hab mich widerwillig doch wieder mal mit Zerstreungskreisen als Schnittfläche des auf der Filmebene auftreffenden Strahlenkegels auseinandersetzen müssen,die hyperfokale Distanz ist als Ausgangsgrösse zur Errechnung jeglicher Bildschärfe interessant - aber wie gesagt, häng einfach mal das Auge hinter die Mattscheibe und stelle o.g. Szene nach.
Womit wir den Bogen zu Franz Ausgangsfrage geschlagen hätten und vielleicht sogar eine einfache Antwort erhalten.
""Peilt man durch diese Ecken von hinten durchs offene (und abgeblendete) Objektiv und sieht das Loch als Halbmond, dann wird vignettiert.""
Darf ich ergänzen?
Sehe ich einen Halbmond, gehe ich schleunigst mit dem Objektiv in die Werkstatt :-)
Oval darf die Blende aber als Hinweisgeber werden, wenn man diagonal nach vorn schaut über die Ecken.
Kann aber auch sein, dass man die Geli sieht, dann muss die auch runter und ne Kürzere drauf..
VG,
Platte
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Hallo Berthold
Ich hab jetzt 3 Falter den dritten hab ich wegen dem Rollfilmteil gekauft und habe bei der Anzeige weder die Marke noch das Objektiv gesehn und war überascht den es handelte sich um eine 6x9 Orionwerke Rio 26B mit Karl Zeiss Tessar 10,5 cm 4.5, Knopf Compur einer Ladertasche und 12 Platten, Ladertasche für die Kamera, ein kleines Stativ auch in einer Ledertasche und ein Univeral Rollex mod 3 für Rollfilm 6x9 oder 4x6 um 30€.
Die anderen Beiden sind:
Schwarze Bergheil 9x12 Knopf Compur Helar 13,5cm 4.5, Rollex mod 5a 6x9 allso nur mit einem Fenster, 7 Platten mit einen Atapter auf 6x9, Ladertasche für die Kamera, ein Stativ auch in einer Ledertasche bei dem man wenn man einen Hebel drückt die Füsse wie bei eine Blindenstock aufkappen.
Grüne Bergheil 6x9 Ring Compur (250) Helar 10,5cm 4.5, Ladertasche für die Kamera, 3 Platten.
Aus den zwei Brennweiten und den drei Formate ergeben sich jetzt 4x6, 6x9 mit dem 10,5cm und 4x6, 6x9, 9x12 mit dem 13,5cm fünf verschiederne Scharfetiefen und Brennweiten.
Die Entfernungsskala für die Objektiv bleiden ja gleich bei den verschiedernen Formate aber die Scharfetiefen endert sich.
Da ich ja unerfahren bin würde mir die Entfernungsskala helfen bei der Blenden wahl.
Ich müßte also noch drei sollcher Tabellen anfertigen.
Zwei sind auf den Kameras.
Zitat Reinold
Das alles kann man bis zum Abwinken hier durchspielen, wenn man die 10 wichtigsten Fachausdrücke der Fotogafie in englisch kennt: http://dofmaster.com/dofjs.html
Leider ist mir das nicht gelungen obwoll ich schon zwei Tage damit beschäftige. Ich lese mal die empfohlene Zeiss Seite.
LG
Franz
Platte, der Zollstock bei 13X18 ist Formatfüllent und jetzt veränderst du den Standort der Kamera das du wieder den Zollstock Formatfüllent ablichtest und jetzt schau die die Einstellungen der Kamera an und das Bokeh.
Du sollst zwei identische Bilder machen eins mit zB. 13X18 und dann mit der selben Kamera und Objektiv den selben Ausschnitt 9x12.
Es verendert sich die Brennweite zum Format und die Schärfentiefe von wo bis wo du scharf stellen kannst und wo die unschärfe beginnt und aufhört.
Was ich noch weiß ist das beim grossern Format die Eberne zum scharf stellen kleiner ist und beim kleineren Format grösser.
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