""Du sollst zwei identische Bilder machen""
So, soll ich :-)
Bis jetzt hab ich ja davon geredet, nichts zu verändern, also auch nicht den Aufnahmestandort..
Davon ausgehend kann man anfangen, die Parameter zuverändern, kein Problem.
Nun, bei Standortwechsel ändert sich natürlich alles, bis auf die Kamera und die Brennweite. Die bleibt halt die gleiche, wirkt aber wie eine etwas Längere.
Die dem Aufnahmeformat entsprechende Brennweite haste ja schon in etwa errechnet bekommen.
Der Haken an der Brennweitenformel via Diagonale ist, dass hier versch. Seitenverhältnisse vorliegen, das können wir aber vernachlässigen.
Bemängeln könnte man da noch, dass die errechneten 43 mm eben nicht 50 mm sind, was sich bei grösseren Formaten potenziert.
Ist halt ne gut merkbare Faustregel pi mal Daumen, und für 6x9 und 9x12 reichts allemal.
Der "Bildkreis " ist aber nicht ein Kreis, den man um ein Bild zirkelt, sondern den gibt das Objektiv vor.
Um ein 9x12 cm Bild beschneidungsfrei machen zu können, muss das Objektiv einen Bildkreis der Diagonale von 9x12 bieten.
Ein 135mm Objektiv, für 9x12 gerechnet, hat sicher einen grösseren Bildkreis als die originale Brennweite 105 mm von der 6x9-Kamera.
Daher hast Du nun den Vorteil, dass Du Dein Bild innerhalb dieses Kreises verschieben kannst, was Dir das Verschieben der Frontstandarte erlaubt.
Wie Du nun die Tiefenschärfe wieder so hinkriegst wie beim grösseren Format, erklärt die Zeisseite ganz hervorragend.
Mit entsprechenden Formeln und auch Tabellen.
Dass sich jetzt die Schärfe innerhalb des Objektes verschiebt - je nachdem, worauf fokussiert wird - wird auch erklärt.
Also zwei identische Aufnahmen, vom Masstab über die Perspektive bis zu gleicher Schärfenlage,dass geht nun auch wieder nicht so ohne Weiteres :-)
Viel Spass beim Lesen,
Platte
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Danke Platte hab schon angefangen zu lesen.
Der Bildkreis des Objektivs zum Format muß großer sein bei beiden, denn die Kameras können seiten und höhen verstellt werden und das garnicht wenig.
Daher denke ich das der Bildkreis um einiges grösser gerechnet ist als die Diagonale des Format s.
Ich hab versuch mit diesen Schärfentiefenrechner mir eine Tabelle zu machen und war und bin überfordert.
Wenn es mir nich gelingt dann nehme ich ein Massband und mach es eins zu eins, wer s nicht im Kopf hat, hat s in den Beinen.
Was ich noch blöd finde das alle drei Verschlüsse der Kameras versiederne Durchmesser haben und die Objektive und Bajonette auch.
für was Wechselbajonette wenn man nicht wechseln kann oder die objektive verschidene Durchmesser haben und man sie nicht in einen anderen Verschluss geben kann.
Verdammt und ich hab kein Geld
Werbung: http://www.ebay.at/itm/Voigtlander-Braunschweig-Heliar-4-5-F-15-Voigtlander-Tele-Dynar-6-3-F-29-COMPUR-/261281172155?pt=Camera_Lenses&hash=item3cd5924abb
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""Was ich noch blöd finde das alle drei Verschlüsse der Kameras versiederne Durchmesser haben""
Das ist wohl die 1. leidliche Erfahrung des GF- Fotografen :-)
Wobei man da ja wenigstens noch mit einheitlichen Objektivplatten arbeiten kann.
""Der Bildkreis des Objektivs zum Format muß großer sein bei beiden""
Schon klar, wollte Dir nur ein Beispiel liefern, wie es sich mit dem Bildkreis verhält.
""Ich hab versuch mit diesen Schärfentiefenrechner mir eine Tabelle zu machen ""
Zum Glück kann man wirklich alles anhand von bekannten Formeln berechnen.
Zum Glück hab ich aber auch ne Mattscheibe, die so einiges erkennen lässt.
Ich bin relativ formellos glücklich.
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RE: Crop
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 12.09.2013 07:12von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
Hallo Franz.
Ich habe zu jeder Brennweite zu jedem Format mehrer Tiefenschärfetabellen gesammelt.
" Die" Tabelle, so kommst Du nicht zum Ende!
Es ist eine Schärfefrage, die nur Du selbst mit Deinen Ansprüchen beantworten kannst.
An dem Punkt stand ich auch schon mal.
Ich als Praktiker habe es für mich so entschieden:
Die Tabelle auf der Bergheil, die habe ich genommen und versucht.
Den Tiefenschärfe-Bereich, den die Kamera laut Liste anzeigt, ist mir zu weit, zu unscharf.
Also schliesse ich um eine Blendstufe von z.B. f11 auf f16 und es passt.
Franz, sieh das alles mal nicht so eng und mach praktische Bilder von richtigen Motiven und werte sie am Ende für Dich aus.
Noch ein paar Sätze zu den so tollen alten Faltern.
„Das Beste, was damals als Massenware aus Blech gemacht werden konnte.“
Sieh das alles mal aus dieser Blickrichtung.
Die Eckpunkte setzte aber immer die damals mögliche Filmqualität.
So grob, wie man sie damals gießen konnte, durften sie nur mässige Vergrössert werden, um noch kornarm zu bleiben.
Also musste die Negativgrösse angepasst sein.
Es schrumpfte über die Jahre von 20x25cm auf 13x18cm, auf 9x12cm, auf 6x9cm, auf 6x6 bis zum 2,4x3,6cm Negativ unserem KB,
weil das Material immer besser, feinkörniger wurde.
Je besser der Film wurde, je kleiner wurden auch die Kameras. Und damit musste die Qualität der Mechanik
bei jedem Formatsprung angehoben werden.
Damals baute am Anfang der Schreiner noch die grossen Kameras.
Es endete als Masse im KB-Format mit hochpräziesen Druckgussgehäusen.
Die Bergheil, ein Super-Blechlein um 1925.
Heute aber bekäme sie keine Schnitte mehr, ausser im Leicht-Gewicht.
Zu labberig, zu ungenau. Schau Dir mal die heutigen GF-Kameras an.
Formstabil und passgenau ist alles einstellbar. Auch senkrecht nach unten oder oben.
Aber es macht mal Spass, mit den alten Lichtsammlern wie zu Opas Zeiten zu ackern.
Benutze sie am Anfang mit Blende 11 oder 16 und mach Deine Erfahrungen.
Benutze ein richtiges Stativ! Du hast genug Muße und Zeit, sonst hättest Du ja keine Bergheil.
Und dann werte Bilder von echten Motiven aus. Die Tiefenschärfe, die Du jetzt hast, stammt vom Objektiv mit dieser Blende,
und nicht vom Verwackeln. Reicht sie nicht, blende weiter ab. Wenn die mittlere Schärfe im Bild mit der Entfernungsskala
übereinstimmt, kannst Du mal die grösseren Blenden versuchen.
Hier aber spielt das ungenaue einer Kamera eine wichtige Rolle.
Die alten Schätze haben über die Jahre erheblich mehr Spiel in den Standarten bekommen.
Das macht grosse Blenden fast immer Grenzwertig.
Nur gerade diese offenen Blenden macht das Heliar zum Objektiv mit der duftigen Schärfe.
Ab Blende 8 oder kleiner ist Ende mit „duftig“, da bleibt dann nur noch ein gutes Objektiv der damaligen Zeit.
Mess mal mit herausgenommenem Objektiv, (Deine 2 Bergheils können das ja) den Abstand der Objektivstandarte
zur Filmebene in der Rada-Kassette. Du wirst dich wundern wie ungenau das Ergebnis ist. +/- 1mm und mehr,
bei waagrechter Kamera, kein Problem. Neig die Kamera um 45° und mehr, und mess mal ganz zart nach.
Also Vorsicht und nicht enttäuscht sein. Die offenen Blenden führen oft zu Überaschungsergebnissen.
So ab 6x9 bis 6x6 haben die „guten“ alten Falter mechanisch einen guten Kompromiss gefunden,
der auch heute noch mit offenen Blenden überzeugen kann.
Ja, es macht Spass, nur GF-Perfektion hat man erst ab so ab Linhof- und Plaubel-Qualität in den Griff bekommen.
Dir noch tolle Motive für GF, Gruss Berthold
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
Ich hab mir die schönen Kameras gekauft vor ca. 6 Mon. und konnte sie nicht nutzen weil ich die Verschlüsse nicht warten konnte.
Deine tollen Bilder haben mich dazu veranlasst sie zu kaufen Berthold.
Da ich jetzt einen gewartetn Verschluss habe möchte ich mit ihr endlich Anfangen.
Ich hab mich verzettelt mit zu vielen Kameras und komme über Probefilme nicht hinaus.
Ein Jahr ist schon seit meinen Anfängen vergangen und ich hab nur Werkzeug gekauft.
Da ich nicht Sammler werden will sondern fotografieren lernen werd ich Ballast abwerfen und mich auf wenige Kameras oder Systeme beschranken.
Ich bekomme im Oktober zwei Kameras die ich in den letzten Monaten abgestottert habe.
Eine Mamiya C33 Professional und eine üderkomplette Zenza Bronica ETRS mit 5 Objektiven. ( 40 PE, 75 EII, 75 PE, 100Macro, 250MC)
Wenn ich die ETRS habe werde ich mich auf sie beschränken und einmal schaun das ich was zusammen bringe.
Es war eigentlich so gedacht das ich billig Kameras kaufe um sie zu verkaufen und mir eine gute Mittelformatkamera vom erlös zu kaufen.
Das wirt nichts denn ich kann mich nicht trennen von einer die ich mal habe.
Vom fotografieren über entwickeln bis zum vergössern hab ich nichts zusammen gebracht nicht mal scannen.
Daher konzentrieren ich mich jetzt auf eine Sache bis es halbwegs sitzt.
Einen Film belichten nachhause gehn entwickeln, Kontaktabzug, mit einer Kamera, einen Film, einer Chemie und dem selben rhythmus.
Wenn ich ein paar gute Motive habe und das entwicken sitzt dann vergrössern, scannen....
Ich bin die meiste Zeit auf der Suche nach Antworten im Netz und hab 100.000 Sachen laufen und nichts wird fertig.
Ich hab mich jetzt im fotografie.at Angemeldet und hab einen gefunden der mit einer Leica III fotogarfiet und mit dem ich mich öffters treffe. Ich hoffe das er mir weiter hilft den das lernen durch Fehler ist sehr ermüdend und frustrierend.
Nächtes Jahr werd ich auf das BUT kommen und wenn s bei Peter auf der Wiese ist mit Bildern!
LG
Franz
RE: Crop
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 12.09.2013 17:10von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
Hallo Franz
> Ich hab mich verzettelt mit zu vielen Kameras und komme über Probefilme nicht hinaus.
Nein, Verzettelt finanziell eventuell.
So ist es uns fast allen ergangen und es hat doch riesigen Spass gemacht, oder?
Auf diesem Weg stehen am Ende eigenen guten Bilder oder noch mehr Kameras.
Dir wünsche ich die guten Bilder und den Kampf um die Steigerung der eigenen Ansprüche an die inhaltliche Endergebnisse.
Das bleibt dann ein lebenslanges Lernen ums Steckenpferd, wozu man nur ne Kamera mit Film benötigt.
EBAY und Co ist dann Vergangenheit für Massenartikel.
Was mir aber wichtig ist, versuch an das beste zweckmässigste Stativ ranzukommen, was Du Dir leisten kannst.
Mach da keine halben Sachen. Ich muss es immer im Rucksack tragen und habe somit ein sehr leichtes Gitzo Karbon.
So ein Stativ steigert Deine Abbildungsqualität um mindesten 100% und mehr.
> Ich hab mich jetzt im fotografie.at Angemeldet und hab einen gefunden der mit einer Leica III fotogarfiet und mit dem ich
> mich öffters treffe. Ich hoffe das er mir weiter hilft den das lernen durch Fehler ist sehr ermüdend und frustrierend.
Pfleg so einen Kontakt so lange es geht, das hilft enorm und man stachelt sich gegenseitig an.
Was mir richtig gut weitergeholfen hat war:
Erarbeite Dir jeden Monat ein Motiv vom Belichten des Negativs bis zum Ende, bis zum Papierbild.
Aber kein Papier unter 20x30cm.
Da hast Du dann schonungslos Dein Können sichtbar gemacht. Es macht Dich aber auch mächtig stolz!!!
Und es macht dann riesig Spass, den Bereich der Tiefenschärfe zu begutachten.
Häng das Teil in den Flur und es lacht Dich täglich an. Das Tausche dann nur gegen ein Besseres aus.
Nein, Dein Taschengeld ist auf immer futsch und Fernsehen kennst Du nur noch aus der Erinnerung.
Und es ist gar nicht so einfach so ein Motiv konsequent bis unter Glas abschliessend durchzustehen.
Nein, die Masse der kleinen Bilder und die Wiedergabe hier fürs Internet bringt nur halbherzig weiter. Man schummelt zu oft.
Gruss vom Berthold.
Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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