Franz, "Cropfaktor" ist hier m. E. der falsche Begriff. Ich rede lieber vom Ausschnitt.
Meine Bilder haben ja auch keine Pixel...
Ansonsten ists doch ganz einfach:
die Brennweite ändert sich überhaupt nicht ; wenn Du mit 135 er Optik belichtest, wird auch Dein Bild auf 6x9 den entsprechenden "Bildwinkel" wiedergeben. Du veränderst ja praktisch nur den Ausschnitt, dass kann dann weit- oder kurzwinkliger aussehen.
Mit anderen Worten, wenn Du ein weitwinklig aufgenommenes Bild weit genug an den Rändern beschneidest, wird der Bildeindruck von "weitwinklig" zu "telemässig" geändert. Dies widerum entspräche dem Einsatz einer längeren Brennweite.
Wobei Teles jetzt natürlich anders gerechnet sind, die Bildinhalte verdichten, Vordergrund vom Hintergrund trennen usw, also schon einen anderen Eindruck hinterlassen - das sollte jetzt nur mal kurz die Wirkung des Beschnittes veranschaulichen..
Bei GF redet man daher auch eher von kurzen oder langen Brennweiten.
Du kannst aber durchaus die benutzte Brennweite einer Brennweite bei KB rechentechnisch entsprechen lassen.
Trotzdem bleibt Deine Brenn weite Deine Brennweite.
Die Schärfentiefe verändert sich übrigens zunächst mal überhaupt nicht bei Benutzung der gleichen Optik auf versch. Aufnahmeformaten..
Ein anders Kapitel wäre in diesem Zusammenhang, wie sich eine Optik abbildungsmässig generell an versch. Auufnahmeformaten verhält, denn die kann bei 6x9 ganz anders "wirken", als bei 9x12.
Ich vermute, dies liegt u.a. an dem jeweils genutzten Bildkreis der verwendeten Optik..
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