Zitat von gewa13 im Beitrag #10

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Ihr seid bestimmt alle jünger als ich und habt bessere Augen. Ich habe einen Schnittbildindikator und ein Mikroprismenfeld nötig.

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Zitat

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Natürlich gibt es heute das Bestreben, die alten Objektive auf die Kameras zu bringen.
Das eine oder andere Beispiel sei hier genannt:

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Ich frage mich, warum man nicht wenigstens von den Objektiven vor 1960 und insbesondere aus der Vorkriegszeit die Finger lassen kann, die sind inzwischen selten und haben all die Jahrzehnte überlebt. Da ist es wirklich zu schade, sie an so einem unförmigen Plastikklotz zu verschleißen. Ich finde das offen gesagt nicht weniger als barbarsich.

Zitat von Photoamateur im Beitrag #12

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an so einem unförmigen Plastikklotz zu verschleißen.

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Wenn ich mitbekomme, wie Leute Objektive der Kine-Exakta aus den 30er und 40er Jahren für ihre Digitalknipsen mißbrauchen, dann könnte ich wirklich wütend werden. Das ist, als würde man mit einem Oldtimerauto aus der Vorkriegszeit Baumaterialien durch die Gegend fahren. Diese Objektive sind zu schade dafür. Wenn sie schon benutzt werden, dann mit den Originalkameras.

Naja, qualitativ ging es ja im großen und ganzen spätestens in den 70ern bergab. Mit Objektiven aus den 80ern/90ern kann meinetwegen gemacht werden, was man will, da ist ja auch noch genug über. Aber die historischen Optiken kann man wohl wirklich Kennern und Liebhabern überlassen. Wie das überhaupt aussieht, so ein hartverchromtes Tessar aus den 50ern an einem solchen Klumpen - man studiere da beispielsweise Holgers ersten Link.

Zitat von Photoamateur im Beitrag #14

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Wenn ich mitbekomme, wie Leute Objektive der Kine-Exakta aus den 30er und 40er Jahren für ihre Digitalknipsen mißbrauchen, dann könnte ich wirklich wütend werden. Das ist, als würde man mit einem Oldtimerauto aus der Vorkriegszeit Baumaterialien durch die Gegend fahren. Diese Objektive sind zu schade dafür. Wenn sie schon benutzt werden, dann mit den Originalkameras.

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Natürlich wird der Schneckenkang davon ausgeschlagen, die Hartverchromung leidet und das ein oder andere Objektiv wird dabei verkratzt, zu Bruch gehen usw. Bei einem Sammler hingegen bleibt alles tadellos, sofern, der es nicht im feuchten Keller lagert. Dazu kommt noch, daß man den (in diesem Falle uns) Exakta-Benutzern die Objektive wegnimmt, die nicht mehr produziert werden - wenn die weg sind sind sie weg, moderne Optiken lassen sich da auch nicht über einen Adapter anpassen. Müssen es denn unbedingt auch noch die ganz alten sein, die schon historisch sind? Die gehören an Kine-Exakta und Exakta Varex und nicht an diese seelenlosen Digitalknipskästen. Das sind bald technische Denkmäler und das hier ist quasi Denkmalschändung.

So gut wie Leichenfledderei ist es auch. Zuerst haben die Digitalen durch ihr Treiben die photochemische Industrie und die Erzeugung analoger Kameras nahezu ruiniert und jetzt plündern sie auch noch aus, was noch aus den Resten zu holen ist, um unserem Hobby quasi den Rest zu geben.

Ich habe sogar schon davon gehört, daß Objektive mit der Säge (!) bearbeitet wurden.

Ich habe mal eine recht umfangreiche Olympus-OM Sammlung verkauft, weil die Kameras mir zu schade waren, in der Vitrine zu stehen und nicht benutzt zu werden. So unterschiedlich sind die Menschen.

Adapter hatte ich zu meiner reinen analogen Zeit nicht, zumindest wenn man unter Adapter versteht was man heute drunter versteht. Was ich hatte waren Fremdobjektive die man beim Händler mit dem entsprechenden "Endstück" hat versehen lassen.
Wo das Thema Adapter für mich ins Spiel gekommen ist, war zu einer Zeit wo ich anfing mich mit den digitalen Kameras auseinander zu setzen. Zu der Zeit stolperte ich bei der Suche nach Objektiven meiner Pentacon Six. Gekauft hatte ich mir letztes Jahr dann einen für meine P6 Objektive an meine EOS. Das ganze aber nur weil ich für die P6 vom Fischauge über das Tiltshift bis zu5 500mm die ganze Bandbreite habe. Die Exoten wie Fischauge oder Tiltshift oder extremen Tele brauche ich so selten das ich nicht einsah diese passend zur EOS zu kaufen. Da ich diese Brennweiten wirklich sehr selten Einsätze ist der Adapter bisher auch nur zu Testzwecken "aufgeschraubt" wurden.

So emotionsgeladen erlebt man Dich aber auch selten, Walter. Jedoch - insofern hast Du recht. Sobald Hand an die Objektive angelegt wird, tut es fast körperlich weh! Schon das Einkleben der Automatikstifte ist nicht so toll, immerhin aber noch revidierbar. Bei der mechanischen Bearbeitung hört der Spaß dann auf. Wenn dies auch weniger häufig gemacht wird, zumindest meinen Recherchen nach.
Mit diesem Beitrag wollte ich derartige Praktiken auch nicht gutheißen - dessen ungeachtet passiert es aber.
Vielmehr wollte ich aufzeigen, daß auch in rein analogen Zeiten die Adaptierung schon ein Thema war, dem sich die Objektivhersteller selbst annahmen.

VG
Holger