Zitat von grommi im Beitrag #20

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Aus ein paar gemahlenen bunten Steinen eine Pigmentfarbe herzustellen ist vergleichsweise ein Klacks. Wenn man weiß wie es geht kann das wahrsacheinlich jeder in der Garage machen. Hochwertige Filmproduktion ist da eine ganz andere Hausnummer. Leider. Adox z.B. kann das auch nur, weil sie auf Personal, Erfahrung, Technologie und Probeguss-Maschinen (die reichen heute für die gesamte Produktion) der alten Agfa via Innoviscoat zurückgreifen können.

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Zitat

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Gibt es denn niemanden hier mit entsprechendem "Kleingeld" und Unternehmergeist, der Interesse hat?

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Peter,

wer Geld hat und es investieren will, der will Rendite.
In einen sterbenden Markt wird niemand auch nur einen Cent investieren.
Heute wird wohl eher in einen Megachip investiert als in Filme.
Das Filmmaterial wird hoffentlich noch lange ein Nischenprodukt bleiben, bei entsprechenden Preisen,
ein Neubeginn wird es wohl nicht mehr geben. Werbung, Presse, Filmgeschäft alle sind sie ins Digitale abgewandert,
der Massenmarkt der Amateure sowieso, wer soll da noch Interesse an analoger Fotografie haben, im großen Stil.
Nee, der Zug ist abgefahren. Leider.

Gruß
Michael

Zitat

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wer Geld hat und es investieren will, der will Rendite.

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Und wer sozial eingestellt ist, oder sich ein Denkmal setzen will, findet wohl dankbarere Möglichkeiten, sein Geld auszugeben. Ein filmvernarrter Milliardär, der als Steckenpferd eine Filmfabrik betreibt, das wäre es.

Aber im Allgemeinen ist unser Vergrnügen meines Erachtens kein exklusives Hobby gutbetuchter Leute und wird es wohl auch nicht werden. Ich glaube jedenfalls nicht, daß ein Umschwenken der verbliebenen Hersteller auf die "Edelschiene" Aussicht auf Erfolg hat.

Zitat von konicafan im Beitrag #22

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Peter, wer Geld hat und es investieren will, der will Rendite.

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Zitat von Photoamateur im Beitrag #23

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Ein filmvernarrter Milliardär, der als Steckenpferd eine Filmfabrik betreibt, das wäre es.

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ob Kodak, Fuji, Ilford....DAS Problem für mich ist mittlerweile alles, was man ausser Haus anfertigen läßt (lassen muß). Und bitte jetzt nicht den dezenten Hinweis auf Photostudio 13, ich kann mir keine Abzüge leisten, die vom Preis her in etwa der monatl Abbuchungssumme für die Tageszeitung entsprechen. Die wirklich bescheidene Qualität, auch oft der semiprofessionellen Fachlabore (Farbglanz etc) ist es, was auch noch den letzten Rest in das digitale Lager treibt. Man kann es verstehen: die Prints von meiner 4 Megapixel Lumix sind fast immer besser wie -nur ein Beispiel- diejenigen einer Kombi aus Zeiss Planar und Ektar 100 - das sagt viel aus. Deswegen fotografiere ich in letzter Zeit fast nur noch auf Diafilm, die letzte analoge Bastion, die auch die teils hervorragende Qualität des verbliebenen Filmmaterials zum Ausdruck bringt - natürlich noch das eigene Labor nicht zu vergessen, leider fehlt mir dazu die Zeit, ist aber alles eingemottet und wird nicht billigst verkloppt.

ja, das ist genau das Problem. Wenn C41 entwickeln, scannen auf >6Mpixel und archivieren zu nem vernünftigen Preis local zu kriegen wäre,dann .... aber das gibts nicht mehr, von Ausbelichtungen gar nicht zu reden.

...gestern wieder einen Provia 100F von Rossmann abgeholt (Montag abgegeben) - für die Diafilmentwicklung Rossmann muß ich eine Ausnahme machen, immer ok.

auf dem Film sind Bilder eines Tractor Pullings aus halber Höhe gegenüber aus dem Wald fotografiert (mit 200 und 300mm Brennweite - ohne Eintritt ). Im Hintergrund ist die Wiese, welche zum Parkplatz umfunktioniert wurde zu sehen. Wenn dort ein Gangsterauto gestanden hätte, welche von der Polizei gesucht würde, könnte ich denen die Dias zur Bestimmung der Autokennzeichen überlassen.
- soweit zur Qualität moderner Filme - hätte ich das aber auf Negativmaterial fotografiert und bei DM abgegeben, so hätte man vermutlich noch mit Mühe die verschiedenen Automarken unterscheiden können.

Zitat von Thomas 55 im Beitrag #25

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Die wirklich bescheidene Qualität, auch oft der semiprofessionellen Fachlabore (Farbglanz etc) ist es, was auch noch den letzten Rest in das digitale Lager treibt.

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Hallo Reinhold, und was müsste ich da in etwas investieren, bzw. was hast Du für ein scanner?

Ich weiß nicht, wenn ich kein eigenes Labor hätte, würde ich wohl auch nicht mehr analog photographieren (höchstens vielleicht aus Gewohnheit, da ich in solchen Dingen eher konservativ bin). Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Sinn macht, auf Film zu photographieren, um ihn dann scannen und ausbelichten zu lassen. Mir scheint der Film in dieser Hinsicht ein nutzloser Kostenfaktor, der mir als Kaufmann auch im Ruhestand suspekt erscheint.

Der wirkliche Reiz der analogen Photographie liegt in meinen Augen darin, die handwerklich angefertigten Bilder in der Schale sich aufbauen zu sehen bzw. eben das Ergebnis einer Kette vor sich zu haben, die man von der Belichtung an selbst in der Hand hat.