Zitat von Rainer Zalewsky im Beitrag #36
@Holger und Daniel
Ich kann nur staunen, was für Fachwissen sich hier im Forum versammelt . Danke!
Danke für die Blumen, aber man möge mich hier bitte nicht überschätzen. Das mit dem LDR und der Batterie als Ersatz für eine Selenzelle weiß ich, wobei man dann schon einen CdS-Beli erhielte. Ich hatte mal meinen kleinen Gossen geöffnet und da ist auch nichts anderes drin. Da ist sogar erschreckend wenig drin. Ich habe im Web auch Bilder von geöffneten Aufsteckbelis gesehen für den Zubehörschuh. Drehspulinstrument, Batterie, LDR und Widerstand - das war's. Wenn man den Widerstand austauscht, müßte man sie auch mit Silberoxidzellen befeuern können.
Ich erinnere daran, daß ein Drehspulinstrument den durchfließenden Strom anzeigt. Der (Vor-) Widerstand (oder Poti) muß so gewählt sein, daß bei hellstem Licht Vollausschlag besteht. Bei Dunkelheit wird der LDR so hochohmig (plus Vorwiderstand), daß (fast) kein Strom mehr fließt und das Drehspulinstrument keinen Auschlag mehr zeigt und die Batterie auch praktisch nicht mehr entladen wird. Jetzt wird nur die Skaleneinteilung des Drehspulinstruments etwas anders sein als bei einer Selenzelle, weil diese keine lineare Kennlinie hat. Für Diafilme nicht ganz das Optimum, für alle anderen Filme: Scheiß drauf!
Ansonsten ist mein Selenwissen auch genauso dick oder dünn wie das, was ich in den Weiten der weltweiten Waben gefunden habe.
In der Bucht werden gelegentlich defekte CdS-Belis angeboten. Was daran defekt sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht ist mal ein Laster drübergefahren. An sich sind diese Geräte so einfach aufgebaut, daß da schlimmstenfalls die Batteriekontakte korrodieren können. Ansonsten ist das Zeug doch unkaputtbar, solange niemand auf die Idee kommt, Nähmaschinen- oder anderes Öl auf die Drehspulmechanik zu kippen.
Daniel