Hallo,
am Wochenende habe ich an einem zweitägigen Fotoworkshop im Detmolder Freilichtmuseum teilgenommen. Der Kurs setzte keinerlei Vorkenntnisse voraus und umfaßte alles vom Bedienen der Kamera über die Entwicklung bis hin (und deshalb war ich dabei) einem Barytabzug. Es war das erste Seminar dieser Art, daher uferte die Zeitplanung etwas aus (zumal es eine wirklich nette, bunte Truppe war, man will ja auch mal was quatschen).
Auch wenn die Zeit zum Schluß echt knapp wurde (um sechs macht das Freilichtmuseum zu) – wir hatten nachher alle einen schönen Abzug in den Händen. Der Kursleiter Martin Rosswog zeigte uns auch eine Serie, die er selbst gemacht hatte und seine Handkamera, eine Fuji GW690 (sonst nimmt er die 4x5 Inch), beruflich arbeitet er übrigens nach wie vor komplett analog. Netter Mann, wie auch der Museumsfotograf Guido Klein.
Mein erster Barytabzug, den ich Euch jetzt zeige, ist bislang auch der einzige, da ich nach dem Probestreifen beim richtigen Abzug sofort ein Ergebnis hatte, das meinen Vorstellungen entsprach. Also ließ ich die junge Dame, die sich mit mir den Vergrößerer teilte, dann dran, wir haben dann ihr Bild sorgsam ausgearbeitet.
Technische Daten: Minolta XD-7, Rokkor 1,7/50mm, Offenblende, 1/30s aus der Hand, TMax400 in Kodak D-76, Ilford Barytpapier 18x24 mit variabler Gradiation, Filter am Durst-Vergrößerer auf Gradiation 2, der Scan ist absolut unbearbeitet, nur auf Webgröße skaliert.
Ich habe jetzt natürlich ein Problem, da ich Blut geleckt habe.
Jedenfalls eine schöne, geradezu meditative Beschäftigung, mit der Arbeit am Rechner nicht zu vergleichen, auch was das Ergebnis angeht.
Viele Grüße
Nils