Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 21.06.2011 09:31von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Beim letzten Film mit meiner M645 1000s waren die allermeisten Bilder irgendwie "versaut". Lichteinfall! Da war ich mir sicher, jedenfalls ziemlich oder einigermaßen. Ob die Kamera daran schuld war oder vielleicht ich beim Einlegen oder sonst wie, habe ich letzte Woche extra getestet, indem ich die Kamera bewußt der Sonne ausgesetzt habe - also im Straßencafe auf den Tisch gelegt und so. Seltsamerweise war da nur ein einziges Bild dabei, daß so aus sah wie vorher fast der ganze Film. Dann gab es noch eines mit einem ziemlich hellen Fleck und einige wenige mit einem ganz zarten hellen Fleck oder Schleier. Ich habe die mal angehängt. Die meisten anderen Bilder waren vollkommen einwandfrei. Wie kann denn sowas sein?
Ach so: Kippentwicklung, also kein Problem der Rotation.
Gruß
Jochen
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Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 21.06.2011 23:20von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Hmm, die Lade-LED der elektrischen Zahnbürste im Bad?
Ganz abwegig ist sowas nicht. LEDs haben die unangenehme Eigenschaft, ein sehr eng gerichtetes Licht abzugeben. So dass es einem aus einem anderen Blickwinkel gar nicht so hell vorkommt.
Wenn es Lichteinfall der Kamera ist und zudem nur sehr schwach oder selten, dann könnte es sein, dass das "Loch" in der Kamera nur bei gezieltem Lichteinfall einen Schaden hervorruft.
Ich hatte mal ein Loch in einem Falterbalgen, das sich nur auf 1-2 Bildern bemerkbar gemacht hatte.
Je nachdem, in welchem Winkel die Sonne draufschien, war der Fehler sichtbar oder nicht.
Du wirst das nur herausfinden, indem Du erstmal alle anderen möglichen Faktoren Deiner Produktionskette ausschließt.
Gruß
Joachim
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 22.06.2011 00:56von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von JoJo
Hmm, die Lade-LED der elektrischen Zahnbürste im Bad?
Ne, das flutscht ja jetzt.
Balgen hat die Mamiya auch nicht. Ich habe am ehesten den Rückwandverschluß oder das Scharnier im Verdacht bzw. die Dichtung dort. Es liegt ja quer zur Filmrichtung. Nur wieso dann nicht auf allen Bildern. Ich habe die Kamera extra ständig der Sonne ausgesetzt. Ich habe da zwar schon nach geschaut, ob die vielleicht nicht richtig schließt, aber ich muß mal prüfen, was sie macht, wenn mann sie irgendwie drückt. Vielleicht tut sich dann doch ein kleiner Spalt auf. Aber wie sieht man das? Verschluß auf B, mit der Taschenlampe hinten rein leuchten, das hat ja gerade noch mit der kleinen Weltax geklappt. Für die dicke Mamiya braucht man da schon mindestens 1 Hand mehr. Und ich möchte nicht so gern meine Nachbarin fragen "können Sie mir vielleicht mal im Dunkeln behilflich sein?"
Gruß
Jochen
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 22.06.2011 02:28von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Ich weiss dass die Mamiya keinen Balgen hat. Aber der Gedanke ist eben der, dass nur sehr intensives Licht aus einer ganz bestimmte Richtung den Film schädigt. Wenn es ein mikroskopischer Spalt in einem Deckel ist, trifft das Licht nur auf den Film wenn es genau in Linie zum Spalt einfällt. Daher der Vergleich mit meinem Balgen. Da war der Fehler auch nur auf 1 von 8 Bildern. Eben wenn ich die Kamera zufällig im richtigen Winkel zur Sonne gehalten hatte. In einem anderen Winkel kann die stundenlang in der Sonne liegen, ohne das etwas passiert.
Gruß
Joachim
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 22.06.2011 05:43von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Verlaufen diese Bildfehler eigentlich entlang oder quer zum Durchlauf des Films durch die Kamera? Wie verhalten sie sich zur Laufrichtung des Verschlusses?
Und ansonsten:Hast Du bei beiden Aufnahmen das gleiche Filmfabrikat bzw. den selben Entwickler (Prozeß) verwendet? Das, was ich hier sehe, könnte unter Umständen auch aus Gußfehlern oder besonderen Strömungsverhältnissen in der Dose resultieren, wenngleich es unwahrscheinlich ist.
gut Licht
Walter
RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 22.06.2011 06:37von Esel18_24 • Mitglied | 429 Beiträge
Hi,
es könnten auch mehrere Fehler sein. Mein Vorschlag für einige zur Fehlersuche:
Position des neu eingelegten Films merken, um Lichtpunkte mechanisch zuordnen zu können.
1. Verschlußtest:
Belichtungsreihe: 3 Blenden unterbelichten,mit 1/25 s 1/250s 1/1000s testen. (Licht durch Verschluß)
Objektiv abdecken nochmal belichten ( Licht irgendwo anders her).
2. Wärmetest durch Sonne:
Mit abgedeckten Objektiv Kamera in die Sonne hängen und einige Bilder mit abgedeckten Objektiv machen.
Objektiv offen lassen einige Bilder unterbelichten (3 Blenden).
3. andere Entwicklung:
Film von jemand anderen mit anderer Ausrüstung entwickeln lassen,
möglichst Film dabei nicht zerschneiden.
Gruß
RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.06.2011 00:56von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von Photoamateur
... quer zum Durchlauf ... zur Laufrichtung des Verschlusses?
Und ansonsten:Hast Du bei beiden Aufnahmen das gleiche Filmfabrikat bzw. den selben Entwickler (Prozeß) verwendet? Das, was ich hier sehe, könnte unter Umständen auch aus Gußfehlern oder besonderen Strömungsverhältnissen in der Dose resultieren, wenngleich es unwahrscheinlich ist.
Beides quer.
Der erste Film war ein Portra, den ich nicht selbst entwickelt habe, und der zweite ein Acros mit Kippentwicklung.
Zitat von Esel18_24
es könnten auch mehrere Fehler sein. Mein Vorschlag für einige zur Fehlersuche:
Position des neu eingelegten Films merken, um Lichtpunkte mechanisch zuordnen zu können.
Das war schon mal 'ne gute Idee. Die Lichtdichtungen der Rückwand hatte ich schon nicht mehr richtig in Verdacht, weil sie geradezu Gold gegen die in meinem 2. Gehäuse sind, das keine Probleme macht. Ich habe aber dann ein Stück Film mit den fehlerhaften Negativen eingelegt, um die Stelle genau zu lokalisieren. Wenn von hinten, dann müßte es am Scharnier sein. Da sind die Dichtungen zwar noch gut, aber ganz anders als im anderen Gehäuse. Das ist kein üblicher Schaumstoff sondern ein etwas anderes, dichteres Material und sitzt auch nicht genau an der gleichen Stelle, sondern am Gehäuse statt am Deckel. Da hat vielleicht mal jemand was selbst gestrickt.
Auf jeden Fall werde ich es mal mit neuen Dichtungen versuchen, aber von wem? John Goodman (interslice) und der kameradoktor bieten sowas an, wobei beide sich gegenseitig im dick Auftragen übertreffen. Das macht auf mich nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck. Dazu macht der kameradoktor sogar mit Namensnennung John Goodmann in Grund und Boden schlecht, was auf mich einen ausgesprochen unseriösen Eindruck macht. Vielleicht - und vielleicht besser - beiße ich auch in den etwas teureren Apfel, es von einer Werkstatt machen zu lassen. Was meint Ihr?
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.06.2011 01:20von wejo • Mitglied | 46 Beiträge
Hallo,
ich habe bei meinen beiden bodys der mamiya 645 1000s die Lichtdichtunge und den Spiegeldämpfer mit den Dichtungen von Kameradoktor bearbeitet. Sie sind sehr genau zugeschnitten und - vor allem die Spiegeldämpfung - ein etwas fummeliges Arbeiten. Aber es hat immer problemlos geklappt. Es gibt dazu ja auch eine genaue Anleitung. Wenn es außerdem nur am Gehäusedeckel gemacht werden muss, ist es sowieso kein Problem.
Gruß
Werner
RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.06.2011 01:32von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge
Hallo Jochen,
ich hatte meine Dichtungen für die Mamiya 645 1000s von diesem Herren. Vielleicht hilft es ja! Kostenpunkt in 2009 16,00€ incl. Versand.
Gruß Volker
http://www.camerasolution.de/5392799a760ddfa16.html
http://www.camerasolution.de/5392799a760...0502/index.html
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Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv
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RE: Lichteinfall? aber wie?
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.06.2011 08:04von Brom • Mitglied | 490 Beiträge
Zitat von bilderknipser
Wie kann denn sowas sein?
Die Symptome hab ich auch, inzwischen bei zwei M645.
Wobei es bei mir keine Flecken mitten im Bild sind, sondern immer quer übers Bild und immer an der gleichen Stelle, wie bei deinem dritten Bild.
Die Trennlinie ist die Umlenkrolle des Filmeinsatzes bzw. der Rand des Bildfensters, die Fehlbelichtung findet zwischen Filmspule und Umlenkrolle statt, also vor oder nach der eigentlichen Aufnahme.
Daher war die Diagnose auch Dichtungen am Gehäuse/Klappe. Dass es nicht bei jedem Bild so ist, war bei mir auch so. Mal war es nur ein Bild pro Film, mal drei oder vier.
Ob das jetzt endgültig die Lösung war, kann ich noch nicht sagen, da ich die neuen Dichtungen (vom Kameradoktor) noch nicht eingebaut habe.
Ich denk aber schon, die Erklärung klingt plausibel. Zumal bei meinem einen Gehäuse die Dichtungen sichtlich hinüber sind, beim anderen hat auch mal jemand was aus ungeeignetem Material gebastelt
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