#1

Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.02.2011 09:17
von crookie • Mitglied | 79 Beiträge

Hallo Forum.

ich bin am überlegen, in die Mittelformatfotografie einzusteigen. Vernünftige Gründe gibt es dafür allerdings nicht. Gibt es in der Kunst überhaupt vernünftige Gründe?!?

Das gute ist schonmal, dass mein Vergrösserer auch MF kann.

Ich habe einmal mit einem solchen Gerät ein Foto gemacht. Das war ein riesiger Brocken. Gross und schwer.
Allerdings gibt es ja auch zweiäugige MF-Kameras.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Zweiäugigen den Kompakten KB-Kameras entsprechen, während die grossen, schweren geräte eher den SLRs entsprechen?

Im Prinzip würde mir, denk ich eine mit Normalbrennweite ausreichen. Bei meiner SLR ist auch meisst das 50er drauf. Allerdings was ist die Normalbrennweite bei MF?

Habt ihr irgendwelche Empfehlungen/Ratschläge, wonach ich am Besten suche, um ein akzeptables Modell zu erhalten?

lG Sascha


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#2

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.02.2011 11:39
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Zitat von crookie
Hallo Forum.

ich bin am überlegen, in die Mittelformatfotografie einzusteigen. Vernünftige Gründe gibt es dafür allerdings nicht. Gibt es in der Kunst überhaupt vernünftige Gründe?!?

Das gute ist schonmal, dass mein Vergrösserer auch MF kann.

Im Prinzip würde mir, denk ich eine mit Normalbrennweite ausreichen. .... Allerdings was ist die Normalbrennweite bei MF?

lG Sascha



Hallo Sascha,

es gibt durchaus gute Gründe für das Mittelformat, einer sei nur das größere Negativformat gegenüber KB, und (Vorsicht) das Suchtpotenzial. Es ist natürlich auch etwas teurer, aber nur auf den ersten Blick, da mit der Zeit der Ausschuß geringer wird und man gegenüber KB mit dem Material deutlich sparsammer umgeht.

Alle Formate die auf den Rollfilm (120er) gehen werden Mittelformat genannt.
Also 6 x 4,5, 6 x 6, 7 x 6, 8 x 6 und 9 x 6. Dazu gibt es die entsprechenden Kameras.
Mehrformatkameras gibt es natürlich auch. Also was nun??

Für den Anfang zum, reinschnuppern sozusagen, kann man mit 'ner Agfa Clack anfangen, doch ehrlich,
das Ding macht gar nicht so schlechte Aufnahmen, und ein Dia im Format 6x9 ist eine Schau für sich.
Geht natürlich auch mit ner Agfa click II(6x6). Meist ist das Porto teuerer als die Kamera.
Agfa ist für den Anfang eigentlich keine dumme Marke, und meist unterschätzt und daher unterbewertet.
Agfa Bilora, Isoly, Isola, Billy, Isolette, und was weis ich noch alles.
Sehr schön sind auch die Falter, die es von verschiedenen Herstellern gab. Für die Qualität der Aufnahme ist ja die Optik entscheident, ein Agfa Solinar ist und bleibt eine Spitzenoptik, genauso wie ein Tessar, Zeiss-Opton oder Xenar, oder Ultron.
Es gibt die Falter auch von Zeiss Ikon, Voigtländer, Franka und und. In den 50 und 60 Jahren wurden Unmengen davon hergestellt. Und sie sind meist heute noch gut zu gebrauchen. Ein Falter passte in jede Rocktasche und ist unauffällig, ideal für die Strassenfotografie. Etwas sperrig ist das Zubehör, aber auf eine Sonnenblende sollte man nicht verzichten, da die meisten Objektive nur einfach vergütet sind.
So das war die Einfache Variante.
Für die TLR Kameras (zweiäugige, TwinLens(wat heisst nun das R??) gilt eigentlich dasselbe. Die Optik macht die Bildqualität. TLR's gabs in den 50' und 60' bis in die 80 'er von vielen Herstellern. Heute gibt's davon gebraucht jede Menge. Hersteller Rollei, Zeiss Ikon, Welta, Yashica, Minolta, Mamiya, Meopta, Krasnogorsk und und und.... Schön ist der Waistlevel Finder, der auch Überkopf eingesetzt werden kann. Außerdem kann man durchaus längere Belichtungszeiten aus der Hand halten als mit anderen kamera's. Allerdings sind TLR nicht unauffällig. Wechseloptiken gibts auch nicht, außer bei der Mamiya C Reihe. Soweit zu den TLR's. Achso, TLR's sind zwar nicht teuer, aber auch nicht mehr unbedingt Preiswert, und wenn Rolleiflex drauf steht auch sauteuer.
Dann gibt noch die Systemkameras. Sie sind nicht nur fürs Studio gedacht, aber überwiegend. Außerdem wird's teuer, wenn die H'blad weg ist. Natürlich gibts auch die von vielen Herstellern als da sind,
Hasselblad, Rollei, Mamiya, Zenza Bronica, Ashai, und und... Die meisten gibts schon nicht mehr, aber
auch von H'Blad kann nicht mehr alles repariert werden. Und billiger wird es in dieser Sparte auch nicht, ganz im Gegenteil.
Großbild mit Rollfilmrückteil/Kassette ist dann noch eine anderes Thema.
Soweit der kleine Überblick.
Von 1 Euro bis über 1000 Euro ist alles drin.
Du mußt dich nur entscheiden. Es gibt im Netz jede Menge Seiten zu diesem Thema, einfach mal googeln unter Mittelformat.
(Achso, R steht für Reflex, TLR = TwinLensReflex)

Grüße
Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
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#3

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.02.2011 12:00
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

besorg dir einen netten Falter, Bessa 66 oder sowas in der Art. Zur Not e 3 Linser, Vierlinser sind besser :-) und prüfe ob du das magst. Ist nicht einfach damit, eine TLR lässt sich einfacher bedienen weil das focussieren mit Riesensucher geht. Ich verblödel immer wieder meine Zeit und mein Geld mit den alten Schätzchen und möchte das nicht missen :-) obwohl die Ergebnisse grenzwertig sind.


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#4

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.02.2011 13:16
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Mit was man einsteigt, ist immer eine Frage des Anspruchs. Es gibt Leute, die sind mit einer uralten Synchrobox voll zufrieden, weil sie auch den alten Look mögen, nicht wahr Nils, und andere, die machen den Schritt zum Mittelformat wegen der Qualität. Dazu zähle ich mich eher.

'ne 3-linsige Falter ist ja ganz schön zum reinschnuppern, aber nicht wirklich eine Konkurrenz zu einer guten KB-Reflex - besonders nicht die im Format 6x9, weil die Objektive dafür nur so gerade eben geeignet sind. Eine 2-äugige ist da schon eine andere Liga, wenn sie gut ist. Eine Yashica wäre meine Empfehlung, weil der Sucher sehr viel besser ist als der von den Rolleis in erschwinglichen Preisregionen. Die Yashi braucht aber unbedingt eine Gegenlichtblende, weil sie da recht empfindlich ist. Die 2-äugigen Mamiyas mit Wechselobjektiv sind zwar hervorragend, aber ihr Gewicht lädt nicht gerade dazu ein, sie öfter mitzunehmen.

Die Auswahl bei Systemkameras ist sehr groß, auch bei denen, die relativ leicht daher kommen. Zu den ostdeutschen und russischen Fabrikaten kann man aber wohl nur Motorradfahrern raten. Die sind es gewohnt, an ihren Lieblingen ständig rumzuwerkeln. In fast der selben Preislage bekommt man auch schon eine Mamiya 645, die eine ganz andere Liga ist. Klar ist ein 4,5x6 Negativ kleiner als ein 6x6, aber wenn man auf rechteckiges Papier vergrößert, dann schnibbelt man entweder vom Negativ oder vom Papier den Formatvorteil wieder weg. Es gibt auch andere 4,5x6 Systeme, aber die sind so schwach am Gebrauchtmarkt vertreten, daß die Preise unverhältnismäßig hoch sind. 6x6-Systemkameras sind gleich eine ganze Klasse teurer und 6x7 eine ganze Klasse größer und schwerer. Ich habe eine Mamiya M645, die nicht schwerer ist als eine KB-SLR der Profiliga.

Um dann noch mal auf die Falter zurückzukommen: eine 6x6 Falter mit 4-Linser aus den späten 50ern (wegen der dann schon besseren Vergütung) kann mit MF-Systemkameras von der Qualität recht gut mithalten. Je nach Marke sind die Preise moderat bis exorbitant. Mit meiner noch recht preiswerten Weltax mit Tessar bin ich trotz fehlendem Entfernungsmesser sehr zufrieden. Ist wegen der Entfernungsschätzerei natürlich nicht für alles zu gebrauchen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#5

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 17.02.2011 20:18
von Thomas D • Mitglied | 183 Beiträge

Moin Moin
meine Meinung. Ich bin auf das MF umgestiegen wegen der Möglichkeiten und der Qualität wegen und weil ich die Gelegenheit dazu hatte!
Neben der "Mercedes"-Klasse wie Hassis macht Mamiya hervorragende Objektive. Die Frage ist dann kleines oder großes MF, also 645 oder 67 mit RB, RZ.
Wenn man SW-fotografiert und dann ggf noch versucht das Zonensystem (ansatzweise wenigstens) stellt sich die Frage nach Wechselmagazinen, wie sie z.B. RB oder RZ bieten. Wenn es gleichzeitig günstig sein soll, kannst Du Dir allerdings auch eine 645J kaufen, die werden wenn günstig für 60-70€ in der Bucht gehandelt und sind damit teilweise günstiger als ein komplettes Wechselmagazin und kaufst Dir dann bei echtem Bedarf halt noch ein Body für N-1 oder +2 Belichtung dazu . Nachteil die J(unior) hat keine Spiegelvorauslösung, wer sie denn zwingend braucht.
Nur mal so als Denkansatz. Denke eine ordentliche J mit einem FB-Objektiv, Magazineinsatz und Lichtschacht bekommt man wenn es gut läuft für 150€.
Wenn es "moderner" sein darf 645 Super oder die "7". Stellt dann aber, denke ich (beobachte das nicht so) wieder eine andere Preisdimension dar, mag mich aber irren.
Meine Erfahrung, nur als Denkansatz.
Viel Spaß
Thomas


auch Fotografie: die-drielings.de


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#6

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.02.2011 06:22
von Brom • Mitglied | 490 Beiträge

Zitat von crookie

Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Zweiäugigen den Kompakten KB-Kameras entsprechen, während die grossen, schweren geräte eher den SLRs entsprechen?



Nee, das stimmt so nicht.
TLR (Zweiäugige) sind auch Spiegelreflexkameras, nur haben sie einen feststehenden Spiegel und dafür extra das obere Objektiv.
Scharfgestellt wird aber auch über die Mattscheibe, die wesentlich größer ist, als bei Sucherkameras.

Vorteil: leise, kein Spiegelschlag, Sucherbild immer sichtbar
Nachteil: Das Sucherbild entspricht nicht exakt dem aufgenommenen Bild (Stichwort: Parallaxe). Manche Kameras haben einen beweglichen Sucherrahmen der das ausgleicht, andere Markierungen auf der Scheibe.

Gute TLR (große rolleiflex, mamiya C) brauchen sich bei der Abbildungsleistung nicht vor Systemkameras verstecken.


zuletzt bearbeitet 18.02.2011 06:23 | nach oben springen

#7

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.02.2011 07:30
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Hallo Sascha,

hier ist ja schon viel geschrieben worden.

Ein klarer Vorteil ist natürlich die größere Negativfläche, man muß Abzüge nicht so stark vergrößern, was der Qualität zugute kommt.

Dann sehe ich den Vorteil tatsächlich auch darin, daß weniger Bilder auf einem Film sind. Man ballert nicht sinnlos darauf los, damit endlich der 36er Streifen voll wird. Außerdem gibt man sich mehr Mühe und denkt mehr nach, bevor man abdrückt, da jeder Schuß mehr kostet. Das entschleunigt die Fotografie und sorgt für wesentlich höhere Trefferquoten pro Film.

Die Schärfentiefe ist auch geringer, man bekommt als schneller ein schönes Bokeh als in kleineren Formaten. Oft wirken Mittelformatbilder "räumlicher".

Mittelformatkameras gibt es, wie schon beschrieben, in allen Größen-, Qualitäts- und Preisstufen. Dabei haben sowohl Agfa Click wie auch Hasselblad ihren Platz und ihre Berechtigung. Mit den High-End-SLR und -TLR bekommt man eine Brillanz und Schärfe, die ihresgleichen suchen. Bei den Einfachstkameras früherer Zeiten bekommt man Randunschärfen, Vignettierung und Verzerrung viel stärker als bei schlechten Kleinbildkameras, gerade bei morbiden Motiven kann man das zur Dramatisierung der Aufnahme verwenden. Auch wenn man das vielleicht nicht oft macht: Sowas kostet 1 Euro plus Versand.

Und dann gibt es noch das weite Feld dazwischen, welches ich persönlich sehr attraktiv finde, insbesondere die Faltkameras haben es mir neben den TLR (die muß ich als Brillenträger wegen des Riesensuchers lieben) angetan. Der Grund: Eine kleine Kamera ist gut, eine kleinere ist besser und eine große habe ich schlicht nicht dabei. Auch die Falter gab es von ziemlich übel bis High End, wobei man heute für eine Zeiss Ikon Super-Ikonta oder Voigtländer Bessa II durchaus soviel zahlen kann, wie für eine Hasselblad. So teuer muß es aber nicht sein, einen ordentlichen Dreilinser gibt es schon für 20 Euro. Ab Blende 8 gelingen damit schon sehr gute Fotos und bei Blende 11 oder 16 wundert man sich, was diese Optiken leisten können (bei Offenblende spart man dafür den Weichzeichner – das kann auch sehr schön sein). Zum Ausprobieren sicher nicht verkehrt. Vierlinser-Falter (Tessar etc.) kosten einen deutlichen Aufschlag, überzeugen aber durch brillante Bilder in allen Blendenbereichen. Der Riesenvorteil der Falter: Sie passen zusammengeklappt in jede Jackentasche, da entgeht einem kein Motiv. Die Nachteile: Viele brauchen nach 50-80 Jahren (so alt sind die nämlich) eine Wartung (Verschluß, Fokussierung), die Balgen können an den Ecken lichtdurchlässig werden, Belichtung muß extern gemessen oder geschätzt werden, Entfernungsmesser haben nur wenige, heute meist teure Modelle. Zur Beruhigung: So schlimm ist Schätzen nicht und immerhin kann man Mechanik überhaupt warten und reparieren. Ich habe aber einige, die aus Vorkriegstagen stammen und ohne weiteres Zutun immer noch prima laufen. Meide anfangs aber die Falter von Agfa, die wirst Du nämlich in 95% der Fälle erst restaurieren müssen. Ein Link noch: http://www.corff.de/Klappkameras/

Übliche Normalbrennweiten sind für 6x6 85mm, für 6x9 105mm.

Viele Grüße,
Nils

PS@Jochen: Dieses Frühjahr widme ich mich verstärkt der Super-Ikonta, versprochen.


zuletzt bearbeitet 18.02.2011 07:39 | nach oben springen

#8

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.02.2011 07:48
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Zitat von crookie
Allerdings was ist die Normalbrennweite bei MF?



Damit diese Frage nun auch noch hinreichen beantwortet wird: 6x6 ca.80mm Brennweite und 6x9 ca.105mm Brennweite.

VG
Holger

Verdammt - das stand schon im vorherigen Text...


___________________________
Res severa est verum gaudium

Seneca
___________________________


zuletzt bearbeitet 18.02.2011 07:51 | nach oben springen

#9

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.02.2011 21:40
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Dann gebe ich mal auch noch meinen Senf dazu. Eigentlich wurde schon alles gesagt, deshalb beschreibe ich mal einfach meine Erfahrungen.

Mit MF angefangen habe ich auch aus reiner Neugier. Meine erste MF-Kamera war eine Seagull 4A, eine chinesiche TLR mit einem Dreilinser-Objektiv und Lichtschahtsucher. Ich habe dann relativ bald, nachdem ich gemerkt hatte, dass das absolut mein Ding ist, noch eine Kiev 88 gekauft (die man nur kaufen sollte, wenn man damit umzugehen weiß, gerne mal bastelt und damit leben kann, wenn sie mal den Geist aufgibt - ich mag sie trotzdem). Nachdem bei mir aber zwei 88 gestreikt haben (eine davon repariert mir grade ein lieber Freund hier aus dem Forum), habe ich mir sozusagen als Übergangs- und Absicherungskamera noch eine Kiev 60 gekauft, die auch kleine Macken hat (die 1000tel macht/e Probleme, muss mal testen, ob sich das wieder gelegt hat). Außerdem hab ich noch einiges in der Kategorie Boxkamera und Nachfolger plus seit Kurzem eine Holga zum Spaß.

Ich verstehe doch so, dass du mit dem Mittelformat eher noch über das Spiegelreflex-Kleinbild hinausgehen willst. Die Boxkameras etc. liegen bei mir weitgehend ungenutzt rum. Sollte man mal gemacht haben und man gräbt sie auch ab und an mal aus. Muss aber in meinen Augen nicht die erste MF-Kamera sein.

Zu Faltern kann ich nichts sagen, da fehlt mir die Erfahrung.


zuletzt bearbeitet 18.02.2011 21:41 | nach oben springen

#10

RE: Einstieg Mittelformat

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.02.2011 21:55
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

(Sorry, aus versehen zu früh abgeschickt. Fortsetzung:)

Einen Aspekt, den ich am Mittelformat liebe, wirst du mit Faltern aber nicht kennenlernen: den Lichtschachtsucher. Ich mag das Arbeiten damit sehr. Es gibt aber auch Leute, die das gar nicht mögen, z.B. weil das Bild auf der Mattscheibe nur spiegelverkehrt beurteilt werden kann. Ich mag es zum Beispiep aber auch, wie etwa die Kiev 88 dabei in den Händen liegt.

Die Frage ist jetzt, was dir ein erster Ausflug ins Mittelformat wert sein soll und was du dabei kennenlernen willst. Eine Box, ein Falter und eine TLR oder einäugige Spiegelreflex sind in ihrer Art damit zu fotografieren sehr verschieden. Ich persönlich würde heute nur mit einer Spiegelreflex ins MF einsteigen wollen, vielleicht einer zweiäugigen Mamiya oder eine Zenza Bronica, wenn ich das Geld dafür hätte und mich nicht auf eine Kiev einlassen will. Aber in welche Richtung du gehen willst, musst letztlich du entscheiden (naja, und dein Geldbeutel - der ist oft das größte Problem. ;) ).

Viel Spaß damit, was immer du auch nimmst!

Grüße,
Christoph

PS: Ach ja, ich hab für meine Kievs auch nur die Normalbrennweiteund bin damit (fast) immer absolut zufrieden. Ein Weitwinkel wäre vielleicht manchmal was, aber ich kann bislang auch gut ohne leben.


zuletzt bearbeitet 18.02.2011 22:02 | nach oben springen






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