Danke Andi, für Deine ausführliche Erklärung.
Das mit den Zonen ist klar. Mich habe nur diese ständigen "18% Grau" irritiert.
Da sich sonst kaum jemand hier zu Wort gemeldet hat, gehe ich mal davon aus dass bei vielen Leuten diesbezüglich noch Nachholbedarf herrscht.

Gruß

Joachim

Zitat von JoJo

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dass bei vielen Leuten diesbezüglich noch Nachholbedarf herrscht

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Ich glaube kaum, denn das ist eine sehr akademische Diskussion, die ausgesprochen wenig Praxisrelevanz hat.

Äääh, sorry

Ein wenig anders sieht es natürlich im professionellen Bereich aus, wo Fotograf, Layouter oder Reprograf Proofs für ihre Arbeiten brauchen, die sie nicht selbst verwenden. Aber die haben das auch in der Ausbildung gelernt, wenn es wirklich Profis sind.

Gruß
Jochen

Zitat von bilderknipser

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Ich glaube kaum, denn das ist eine sehr akademische Diskussion, die ausgesprochen wenig Praxisrelevanz hat.
Äääh, sorry

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Jochen, Du hast natürlich irgendwo schon Recht. Aber ist hier ausschließlich Praxisrelevanz gefragt?
Das mit dem Nachholbedarf sollte eigentlich die stillen Wissenden und Zonengurus aus Ihrer Höhle locken. Deshalb auch das "". Okay - war'n Schuss inn Ofen.
Hat mich halt gewundert, dass es bei dem Thema so ruhig geblieben ist, wo das Thema "Grauwert, Weissableich, Zonensystem, Belichtung" etc. ja schon was mit Aufnahmepraxis bzw. den Resultaten zu tun hat.
Ich dachte eigentlich, die Leute fallen über diesen Thread regelrecht her.

Ich bin auch Praktiker, aber ein bisschen Theorie hat selbst einem Praktiker und noch nicht einmal einem Künstler je geschadet.

Gruß

Joachim

Also ich finde das ganze schon interessant, wenn man weiß, warum man überhaupt ne Graukarte benutzt. Oder wenn man weiß, wie man ein Foto richtig belichtet (auch ohne Graukarte)...damit es auch wie gewünscht auf dem Film landet.

Man sagt zwar grob "Belichtung auf die Schatten"...das heißt aber auch nur, dass man die mittlere Filmdichte auf die Schatten legt, so dass die Schatten richtig Zeichnung haben...aber da kann der Rest schon ziemlich hell werden
Und eigentlich soll die Schattenzeichnung ja in den dunklen Zonen zu 0 hin auf dem Film landen...dann passen auch die Lichter. Und man hat die richtige Filmempfindlichkeit.

Vor nem Jahr noch, hab ich sogar beim Blitzen rumgerechnet. Wenn man zB einen frontal und einen seitlich aufs Motiv strahlen lässt, die Lichtmenge richtig unter beachtung der Winkel zusammenrechnet, sitzt der Schuss beim ersten mal. Und das Motiv (zB Gesicht) hat die gewünschte "Zone". War interessant, günstiger und man bekommt Übung für den alltag, wenn man manuell Blitzen will.

Wieder ein schlauer Satz:
Die Leitzahl vom Blitz bzw. die aufgedruckte Tabelle für Blende und Entfernung zum Motiv ergeben auch dieses Grau der Graukarte
Dieses Grau (Zone V) das der Blitz dann erzeugt, ist nach einen bestimmten Raum weltweit geeicht.
Der Raum für die Leitzahl ist so definiert: Mittelgroßer Raum, mit mittelhellen Wänden und heller Decke.
Teilt man die Leitzahl vom Blitz durch die Entfernung zum Motiv, erhält man die Blende, für das mittlere Grau auf dem Motiv.
Fotografierst du so also eine blasse, schwarz angezogene Person mit ner Graukarte in der Hand, ist das Gesicht so blass, die Kleidung so schwarz und die Karte so Grau, wie in echt

Stellt man den Blitz auf Automatik ("Computerblitz"...die alten vor TTL), misst er ebenfalls die Menge bis zum Erreichen der Zone V und schließt die Blitzröhre dann sofort kurz. Der Messsensor im Blitz hat nen engen Messwinkel und misst mittenbetont (wie die Kamera)...das Motiv sollte also ziemlich in der Mitte vom Bild sein.
Computerblitz auf weiße Wand = Graukartengrau. Computerblitz auf dunkle Wand = ebenfalls Graukartengrau.

So