#11

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 01.12.2010 09:22
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von Holger67
Bis jetzt wußte ich noch gar nicht, dass man Farbnegativfilme mit SW-Chemie entwickeln kann. Für den ersten Selbstversuch just for fun und um zu zeigen, dass es möglich ist nicht schlecht. Abzugsreif ist das Ergebnis dann doch weniger.

Gruß
Holger




Und ob die Filme haltbar sind, muß auch in Zweifel gezogen werden. Ansonsten gab es von der Agfa eine Anleitung, wie man aus versehentlich schwarzweiß entwickelten Agfacolorfilmen die Farbe herausbekommt.


gut Licht
Walter
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#12

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 01.12.2010 16:21
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Photoamateur
Ansonsten gab es von der Agfa eine Anleitung, wie man aus versehentlich schwarzweiß entwickelten Agfacolorfilmen die Farbe herausbekommt.


Hallo Walter, hast du da noch Unterlagen zu? Wäre hochinteressant. LG Reinhold


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#13

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 01.12.2010 22:54
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Das sollte kein allzu großes Problem sein.
Einfach bleichen und in einen Farbentwickler.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#14

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 02.12.2010 02:47
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von JoJo
Einfach bleichen und in einen Farbentwickler....


..... macht ein glasklares Negativ mit Orangemaske. Den Entwickler kannst weglassen. Es gibt nichts mehr zu entwickeln.

LG Reinhold


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#15

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 02.12.2010 11:36
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von grommi

..... macht ein glasklares Negativ mit Orangemaske. Den Entwickler kannst weglassen. Es gibt nichts mehr zu entwickeln.



Natürlich gibt es was.
Jedes gebleichte Silberbild kann erneut entwickelt werden.
NICHT Bleichfixieren, nur Bleichen ohne Fixieren.

Der Farbentwickler mach ja auch nichts anderes, als ein Silberbild zu entwickeln, welches dann durch die Farbkuppler gefärbt wird.

Es gibt da sogar eine altbekannte Entwicklungsform. Die nennt sich "Anderson-Entwicklung" und wird genommen, um Farbsättigung und Kontrast zu erhöhen. Die Variante zur Kontrastverstärkung geht so:

- S/W-Entwickeln
- Fixieren
- Bleichen
- Farbentwickeln
- Bleichfixieren

Sieht man sich die ersten 2 Punkte an, stehen wir exakt bei dem S/W entwickelten Farbfilm.
Es folgen nur die 3 letzten Schritte um die Farben wieder herzuholen. Allerdings ist dies mit einer Kontrasterhöhung verbunden.
Die Anderson-Entwicklung zur Steigerung der Farbsättigung sieht als Schritt 1 eine Farbentwicklung vor.
Der Zyklus kann zwischen den Schritten 1-4 zwei- bis dreifach wiederholt werden.
Bleichfix ist der letzte Schritt.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#16

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 02.12.2010 11:50
von Gelöschtes Mitglied
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OK, das kann man machen. Die Frage war doch nicht, wie man wieder Farbe hineinbekommt, sondern heraus? Oder handelt es sich hier um eine babylonische Sprachverwirrung? Etwas herausbekommen im Sinne von hervorbringen oder entfernen? Ging es nicht um SW-Entwicklung von Farbfilmen?

LG Reinhold (der gerade etwas verwirrt ist)


zuletzt bearbeitet 02.12.2010 11:53 | nach oben springen

#17

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 03.12.2010 02:53
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Ähem - jetzt bin ich auch verwirrt.
Welche Farbe wollte man denn herausbekommen oder besser wegbekommen? Die Maske?
Andere Farbe ist keine da, denn wenn man den Film S/W entwickelt, wird keine Farbe gebildet.
Was nicht da ist, kann man auch nicht wegbekommen. Hmmmm...

Vielleicht gibt es ja irgendwelche Farbstoffbleicher, die die Maske ausbleichen würden.
Mal mit "Domestos" oder Wasserstoffperoxid probieren. Jeans-Farbstoff bleicht das hervorragend.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#18

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 03.12.2010 05:06
von Frank Obloch • Mitglied | 157 Beiträge

Also,ich hab das jetzt auch mal ausprobiert...wie am Anfang hier beschrieben,nur:
die Negative sind extrem dunkel,also die Abzüge sehr...sehr!!! hell,scannen ist auch sehr schwierig und zieht doch extrem viel Nachbearbeitung nach sich,um überhaupt noch etwas Bild-ähnliches zustande zu bekommen...
Jetzt drängt sich mir dann doch die Frage auf: WOZU? Warum macht man das?...warum sollte man das machen?...was bringt der ganze Aufwand?...Nichts,nur unnötige "Arbeit" und qualitativ schlechte Bilder !
Wenn ich S/W-Bilder haben möchte,nehme ich einfach einen S/W-Film!

LG Frank.


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#19

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 03.12.2010 07:15
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Frank Obloch
WOZU? Warum macht man das?...warum sollte man das machen?...was bringt der ganze Aufwand?


Es gibt nur einen "vernünftigen" Grund: 1 Film kostet ein paar Cent. LG Reinhold


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#20

RE: farbfilm im monochrom-verfahren

in analoges Fotozubehör 03.12.2010 09:42
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Die Agfa-Methode ist jedenfalls folgende und wird eigentlich für Farbumkehrfilme empfohlen, die wie Schwarzweißfilme bearbeitet wurden:

Es heißt da:

Zitat
Tiefbrauner, gleichmäßiger Schleier und keine Farben im Bild

Der Film wurde in einem Schwarz/Weiß-Entwickler negatriv entwickelt. Man bleicht den Film in Agfacolor-Umkehr-Bleichbad vollkommen aus, so daß der gesamte Film eine milchig weiße Farbe annimmt, fixiert aber dann nicht, sondern entwickelt in einem beliebigen Schwarz/Weiß-Entwickler, fixiert aber dann nicht, sondern entwickelt in einem beliebigen Schwarz/weiß-Entwickler, z.B. Agfa-Neutol oder Agfa_Final den Film nochmals. Darauf folgt eine kurze Wässerung, Fixage und Schlußwässerung. Die nach dieser Vorschrift verbesserten Negative können für Schwarz/Weiß-Bilder gut verwendet werden.


gut Licht
Walter
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