@Joachim: Die Auflösung des FS2710 ist wirklich top, wie auch die Scangeschwindigkeit dank SCSI Schnittstelle.
Diafilm ist da nur eine Sekundensache. Zur Belichtungsfunzel kann ich nur sagen, daß es, je nach
verwendetem Film, deutliche Unterschiede gibt. Der Agfa Vista Film kam im Sonnenlicht (kein Gegenlicht)
sehr hell rüber, während der Provia 100F meist im Photoshop leich aufgehellt werden muß. Da mein
Monitor nicht professionell calibriert ist, sind die Ergebnisse mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten.
Auf einem guten Diaprojektor könnte das schon ganz anders aussehen.
Ich vermisse bei dem Canon Scanner nur die hardwarebasierte Staub und Kratzerentfernung.

Gruß

Holger

Zitat von Holger67

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Ich vermisse bei dem Canon Scanner nur die hardwarebasierte Staub und Kratzerentfernung.

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Naja, zu der Zeit (vor über 10 Jahren) war die Technik noch nicht so weit.
Die "Funzel" im Scanner ist ja nur eine schwache Leuchtstofflampe.
Vermutlich ist die Grundempfindlichkeit des CCD nicht sehr hoch. Ist die Vorlage dunkel, dann wird so stark verstärkt, dass es dieses Rauschen bzw. die Streifen im Bild gibt.
Ich habe auch starke Unterschiede bei verschiedenen Filmen festgestellt. Liegt eventuell an verschiedenen Maskierungen.
Ich scanne daher immer so, dass ich eher ein etwas flaueres Bild bekomme, aber mir dafür keine Schatten absaufen.
Alles andere hole ich dann im Photoshop raus. Das Staub- und Kratzerentfernen ist lästig, aber für die paar Bilder die ich scanne kein Problem. Eine "Massenverarbeitung" möchte ich aber mit dem Scanner keine machen müssen
Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir mal einen anderen Scanner zu kaufen. Aber wenn man sich die aktuellen Scangeschwindigkeiten anschaut (bis zu 4 Minuten pro Bild), dann bezweifle ich, dass es das wert ist.
Hatte daneben schon Versuche mit der Digicam (20D) und Leuchttisch gemacht. Bisher allerdings bin ich damit noch nicht zufrieden. Habe Probleme mit der Schärfe und Überstrahlen heller Konturen.
Eine weitere "Spinnerei" die ich noch vorhabe:
Einen billigen Flachbettscanner nehmen und die Lampe außer Betrieb setzen. Notfalls könnte man die Lampe auch abkleben, um den Scanner nicht zu beschädigen.
Den Film in die Bildbühne des Vergrößerers.
Den Scanner auf das Grundbrett, das Bild auf die Glasfläche mit einem Blatt Papier als Einstellhilfe scharfgestellt und scannen.
Bei 300DPI Scanauflösung würde das ein Bild von 3540 x 2400 Pixel geben mit effektiven 2500 DPI gerechnet an der KB-Vorlage.
Eine Vorab-Farbkorrekur könnte über den Farbmischkopf erfolgen. Die Belichtungsstärke wird mit Blende oder Neutralfilterung eingestellt. Habe leider keinen Flachbettscanner, sonst hätte ich das schon probiert.
Ist aber nur so eine wilde Idee..

Gruß

Joachim

Ordentliche Optik und saubere Ausleuchtung vorausgesetzt, müsste das mit der Digiknipse eigentlich hinhauen. Spiele immer wieder mit dem Gedanken, mir extra dafür eine DSLR zuzulegen. (Mein Plan sähe dann so aus, dass ich einen "Adapter" für meinen Vergrößerer basteln würde, dann hätte ich 1. ein Stativ, 2. ein Balgengerät mit gutem Macro-Objekitv. Mischkopf einfach abmontieren, und verkehrtherum aufs Grundbrett, Halterung basteln, dass man Dias auflegen kann...)
Dem Überstrahlen sollte man eigentlich durch DRI (oder wie das heiss, also Belichtungsreihe elektronisch zu einem Bild vereinen) in den Griff bekommen.
Die Ausführung scheiterte bisher daran, dass mir 4-500 € für den Spaß doch etwas zu viel ist, und ich meine Bilder eigentlich auch gar nicht elektronisch brauche...

Ich will hier nur mal etwas zur Anschauung zeigen, das ist eine Reproduktion der Orwo-Farbtafel 5a auf ORWO NC 21 (Kleinbildnegativ), vergrößert auf ein Blatt 9x13 Orwo- oder Fomacolorpapier(Derartige Negative wurden nebst der mitgelieferten Kopie zum Filtern lernen geliefert). Man sieht da schön, wie grobkörnig das Filmmaterial einerseits ist und andererseits wird die verhältnismäßig kleine Schrift sehr konturenscharf und deutlich aufgelöst. Außerdem kann man erkennen, daß die Körnigkeit je nach Helligkeit und Farbton schwankt. Letztendlich machen genau diese Probleme es schwierig, die genaue Auflösung eines Films zu beurteilen.

Da bin ich doch gerade über die Beschreibung einer 12,2 Megapixel Kompaktdigi gestolpert, die so Einiges relativiert. Hier 2 Zitate:
"Eines haben alle Leica Kameras gemeinsam: Sie entstehen stets mit dem Anspruch, Kameras mit der besten Bildqualität der Welt zu entwickeln."
"In Kombination mit einem der weltbesten Objektive hält die Bildqualität der Leica X1 mit der des M-Systems mit."

Bedeutet das nun, daß mit 12 Megapixeln das Ende der Fahnenstange erreicht ist, so wie mit den Leica-Objektiven? Oder sind die Leica-Objektive total überbewertet gegenüber den modernen Digi-Objektiven, die ja teilweise sehr viel mehr Megapixel "bedienen" müssen, oder was?

Gruß
Jochen

Zitat

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Bedeutet das nun, daß mit 12 Megapixeln das Ende der Fahnenstange erreicht ist, so wie mit den Leica-Objektiven? Oder sind die Leica-Objektive total überbewertet gegenüber den modernen Digi-Objektiven, die ja teilweise sehr viel mehr Megapixel "bedienen" müssen, oder was?

Gruß
Jochen

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Hallo Jochen,
das sind zwei paar Schuhe, zu einem die Auflösung des Sensors 12 MP, die Auflösung von Objektiven (das müssen jetzt keine Leicaobjektive sein) sind weitaus höher, da ist die Sensortechnik noch lange nicht dran (auch nicht mit 60 MP einer Hasselblad), dass ist genauso wie beim analogen, selbst der beste Film der Welt schafft die Auflösung eines guten Objektives nicht.
Wir können also gespannt sein auf das was uns noch bevorsteht, obwohl die heutigen Filme schon gut sind.
VG
Frank

Daß die Objektive leistungsfähiger sind als die Filme mag ja sein. Das kann man sicher im Labor feststellen. Nur ... warum sollte ich in ein hochauflösendes, extrem teures Leica-Objektiv investieren, wenn hinterher doch nur ein mit einer 12-MP-Digi vergleichbare Qualität rauskommt? Oder wo ist mein Denkfehler?

Zitat

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Daß die Objektive leistungsfähiger sind als die Filme mag ja sein. Das kann man sicher im Labor feststellen. Nur ... warum sollte ich in ein hochauflösendes, extrem teures Leica-Objektiv investieren, wenn hinterher doch nur ein mit einer 12-MP-Digi vergleichbare Qualität rauskommt? Oder wo ist mein Denkfehler?

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Eigentlich hast Du da jetzt keinen Denkfehler. Das digitale ist eigentlich mit dem analogen vergleichbar. Nur bei z.B. 12 MP Sensorauflösung ist es ein Unterschied, ob ich da eine Glasscherbe oder ein Spitzenobjektiv draufhabe, das Objektiv macht ein klasse Foto aus, nicht der Sensor, obwohl das so jetzt auch nicht ganz so stimmt. Sicher ist ein 24 MP Sensor besser als ein 12 MP. Beides sollte an tech. machbarer Technik sein. Bei der Hassi mit 60 Mp kann man wahrscheinlich eine Hauswand tapezieren und das Foto ist dann immer noch gestochen scharf. Das schafft eine Leica X1 bei weitem nicht mehr. Vergleiche es analog mit Film, da gibt es extrem scharfe Filme und ebenso weniger scharfe, das ist dann der Sensor im digitalen.
VG
Frank

Zitat von bilderknipser

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Daß die Objektive leistungsfähiger sind als die Filme mag ja sein. Das kann man sicher im Labor feststellen. Nur ... warum sollte ich in ein hochauflösendes, extrem teures Leica-Objektiv investieren, wenn hinterher doch nur ein mit einer 12-MP-Digi vergleichbare Qualität rauskommt? Oder wo ist mein Denkfehler?

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Beim Film verbessert sich allerdings grob gesagt die Auflösung mit der Güte des Objektivs, wie es bei der Digitaltechnik aussieht weiß ich nicht. Ich kann Dir keine Zahlen liefern, aber ein Spitzenobjektiv reizt das Auflösungsvermögen eines Films weiter aus als ein mäßig gutes und um einen Film weitestgehend ausreizen zu können, braucht man ein Objektiv, das höher auflöst als er selbst, weil bei der Umwandlung von Projektion in Filmbild Auflösung verloren geht. Generell ist auch wichtig, daß das Objektiv kontrastreich arbeitet, weil ja die Auflösungsfähigkeit der Filme kontrastabhängig ist.

Zitat von Photoamateur

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Beim Film verbessert sich allerdings grob gesagt die Auflösung mit der Güte des Objektivs, wie es bei der Digitaltechnik aussieht weiß ich nicht.

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Ja eben, so dachte ich auch. Mit einem PanF und einem Leica-Objektiv erwarte ich eine Superauflösung. Bei der Digi sind 12 MP 12 MP. Da kommt man nicht drüber raus. Und bei allen Digis, die ich bisher hatte, war meiner Meinung die Auflösung des Objektivs nicht niedriger als die Auflösung des Chips. Daß gute Digi-Objektive scharf, frei von CA, Verzeichnung und Vignettierung sind, ist ja ein anderes Thema. Sollten sie jedenfalls. Die Leica-Objektive sind es ja vielleicht. Da wird allerdings auch viel gepfuscht, wenn man das so nennen darf, was vielleicht sehr für Originalobjektive spricht. Meine Lumix-Objektive kann ich ja auch an der Olympus PEN verwenden und umgekehrt. Die Bildfehler der Lumix-Objektive werden von der Lumix-Software kompensiert, von der PEN-Software aber nicht. Ob das gut ist oder nicht, ist eine andere Frage. Durch das Entzerren der Verzeichnung in der kamera entsteht im Randbereich natürlich automatisch eine minimale Unschärfe, die mit dem selben Objektiv an der PEN nicht entsteht. Da ist das Bild bis an den Rand scharf aber leicht verzeichnet. Insofern glaube ich gern, daß das Objektiv der X1 für ein Digitalkamera-Objektiv eine ähnliche Spitzenstellung hat, wie ein KB-Leica-Objektiv. Aber daß die Bilder mit KB mithalten können, ist ja eine andere Aussage.

Gruß
Jochen