Hallo,

ich bin ja schon seit längerem auf der Suche nach einem Scanner für meine MF - Negative in SW.
Nun ist ein neuer Canon herausgekommen, - 9000f als Nachfolger des 8800f.



Unter http://www.imaging-resource.com/SCAN/CS9000/9000F.HTM fand ich ein Bewertung, die eigentlich ganz positiv ist.

Das angegebene Beispiel in SW ist ziemlich gut aufgenommen. Eine Staub- und Kratzerkorrektur gibt es hier nicht. Aber den Staub muss man auch bei den Scannern von Nikon von Hand korrigieren.

Der Scanner arbeitet mit weißen LEDs. Ob das für SW-Scans ein Bedeutung hat, weiß ich nicht.

Ob man damit etwas anfangen kann? Kennt jemand das Gerät schon?

Gruß
Eduard

Hallo Eduard,

ich scanne Mittelformat mit einem Canon 8600F, der noch über eine Kaltlichtkathode verfügt. Der 8800er hat ebenso wie der 9000er LED Lichter. Alle Canons verfügen über die Fare Level 3 Technologie, dass sollte der 9000der auch haben um Staub und Kratzer zu eliminieren. Ich denke Du machst da nichts verkehrt, wenn Du einen Canon Flachbettscanner kaufst. Für das Mittelformat sind die Scanner ganz ok, Kleinbild lässt aber zu wünschen übrig, dass dürfte aber bei jedem Flachbettscanner so sein. Ich scanne mittlerweile mit einem alten Nikon Coolscan III meine KB-Filme, den bekommt man in der Bucht so um die 200-300.- €, er ist aber ein SCSI Scanner (da muss ein freier Slot auf dem Motherboard sein) und läuft mit Vuescann auf jedem Betriebssystem, auch unter Windoofs 7 und Vista/XP Service Pack 3. Ich bin mit der Kombination Canon fürs Mittelformat und Nikon für die KB Filme sehr zufrieden.
Berichte mal, wenn Du Dir den Canon 9000 zulegen solltest.
VG
Frank

Um zu Deiner Frage was sagen zu können, solltest Du erst mal verraten, was Du mit den Scanns vor hast: nur WEB, kleinere Prints bis 20x30 oder Postergröße? Und dann natürlich noch welchen Qualitätsanspruch Du hast - sagen wir mal im Vergleich zu einer Vergrößerung vom Negativ.

Dann können Dir sicher auch die vielen Besitzer des Vorgängers 8800F etwas sagen.

Gruß
Jochen

Hallo Jochen,

gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, meine Vorstellungen auch einmal für mich schriftlich zu umreißen.
Also: Für KB - Negative habe ich einen Nikon Coolscan V. Den kann ich für SW - Negative einsetzen, wenn auch die Einstellungen nicht so ganz einfach sind.

Mit dem neuen Scanner möchte ich MF - Negative und entsprechende Abzüge scannen.
Ich stelle mir meinen "workflow" (Ups!) so vor:

1. Aufnahme - Entwicklung, wie gehabt
Einscannen - eigene Begutachtung am Rechner und im Forum
(Belichtung, Kontrast, ... und Bildaufbau usw.)

2. Anfertigen von Abzügen in 13 x 18 in der DK
Einscannen - eigene Beurteilung und im Forum

3. Anfertigen von Abzügen in 24 x 30 (Evtl. für Rahmungen)

4. Wenn ich dann einmal so weit bin, schwebt mir vor, diese "feinen Abzüge" thematisch zu Fotobücher zusammenzustellen. Was dann gefordert wird, weiß ich (noch) nicht. Jedenfalls muss man heute die analogen Fotos zur Veröffentlichung digitalisieren, also scannen.

Zunächst ist mein Ziel aber, gute oder, wie sagt der Fachmann, feine Prints in der Dunkelkammer anzufertigen.

Wie lange ich brauche, um Punkt 4 zu erreichen, weiß ich auch nicht. Noch muss ich arbeiten gehen.

Danke für Deine Frage. Ich hoffe, meine Anmerkungen helfen Dir.
Gruß Eduard

Das ist doch schon mal was, Eduard.
Für Fotobuchgröße von MF-Negativen reicht der Canon auf jeden Fall.
Für Fotobuchgröße von 13x18 Prints reicht er erst recht.
Er reicht auch für 24x30 Digitalprints vom MF, falls du das meintest.

Ob ein 12 Megapixel MF-Scan des Canon mit einem 12 Megapixel KB-Scan des Nikon vergleichbar ist, kann ich nicht sagen. Eine 12 Megapixel Digiaufnahme ist aber (leider) deutlich besser.

KB-Scanns mit dem Canon sind auf jeden Fall nur für WEB und Albumbilder zu gebrauchen.

Gruß
Jochen

Jochen,

danke für Deine Anmerkungen. Dann könnte ich mir den ja anschaffen.

Und wegen der Qualität hätte keiner Bedenken?
Motto: Was von Canon kommt, ist o.k.

Gruß
Eduard

Hallo Eduard,

wenn du Scans von deinen Abzügen als Ziel hast, dann ist ein rel. preiswerter Scanner mit Durchlichteinheit absolut ausreichend. Zur Begutachtung reicht dann eine Durchlichteinheit in der 200 Euro-Liga völlig aus, evtl. gibt es da noch preiswertere Alternativen.

Bei Scans von Papiervorlagen kann allerdings die Oberfläche ein Problem darstellen, nicht alle Papiere eignen sich nach meinen Erfahrungen gut fürs Scannen. Besonders Hochglanz-PE kann kritisch sein, aber auch eine satinierte Version vomn einem Ilford-Papier hat bei mir mal zu einem sehr hässlichen Ergebnis geführt. Grundsätzlich ist aber das Scannen von Aufsichtsvorlagen deutlich einfacher und stellt keine so großen Anforderungen an die Hardware. Mit 300-600 DPI Auflösung bist du schon auf der sicheren Seite. Ein 18x24 Abzug sollte für alle Buchprojekte völlig ausreichen.

LG Reinhold

Ein Hallo an Alle!

Der Scanner ist bestellt! Ich melde mich.

Gruß
Eduard

Zitat von MF-Fan

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Und wegen der Qualität hätte keiner Bedenken?

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Meinst du die mechanische und so? Die ist ok, nur die Filmhalter sind beim 8800F billigstes Plastikgewusel. Ich fürchte aber, daß das beim Nachfolger nicht besser ist. Das merkt man ja erst beim Arbeiten mit dem Ding - und dann ist es schon gekauft.

Für 80 Euro oder so, kann man anständige Filmhalter eines Zubehörbieters kaufen. Einige hier scannen aber auch ohne Halter. Ich meine, daß es dazu auch einen Thread gibt.

Gruß
Jochen

Zitat von bilderknipser

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[quote="MF-Fan"]
Für 80 Euro oder so, kann man anständige Filmhalter eines Zubehörbieters kaufen. Einige hier scannen aber auch ohne Halter. Ich meine, daß es dazu auch einen Thread gibt.

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Genau. Reinhold hat mal seine Erfahrungen zusammengeschrieben: Scannen mit Glas und glaslos

Urban