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Das ärgert mich ja so! Warum stehen denn da so kurze Fixierzeiten auf der Flasche? Aber Halt: Hat das evtl. etwas mit der Temperatur des Fixierers zu tun? Den Entwickler habe ich auf dem Heizkörper auf 20° gebracht. Das Labor war auch ausreichend warm. Der Fixierer aber womöglich nur so 14°, den hab ich nicht extra aufgewärmt (Ich lern ja noch: war erst meine 2. "Session" seit 30 Jahren).
Wie sehen Deine Filme von vor 30 jahren eigentlich aus, wenn noch heil, dann würde ich mich an den damaligen Werten orientieren.
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Ich häng mich hier mal rein: Laut Flaschenetikett des Rollei RXA Fixierers von macodirekt steht bei der Verdünnung 1+9: 5-6 Minuten Fixierzeit. Heißt das, ich hätte den Acros 100 viel länger fixieren müssen?? Ich hab mich schon über den violetten Farbton gewundert. Ärgerlich!
Wie lange hast Du denn überhaupt fixiert?
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Und im Zweifelsfall hilft immer die Klärzeitbestimmung. Einfach die Zeit für den Acros mal drei und schon sind alle abweichenden Parameter berücksichtigt...
Franz Borgerding hat meine ich mal irgendwo gesagt, daß man da aber acht geben muß, weil die Ionisierung der Silberkristalle durch die Lichteinwirkung vor Abschluß der Fixage langfristig schaden könne. Daher ist es wohl sinnvoll, wenn man diese Methode nur mit einem Testschnitzel anwendet. Aber generell ist die Geschwindigkeit der Fixage sehr von der Bewegung abhängig.
Ich persönlich habe keine Probleme damit so nach einer Minute kontrollweise das Licht anzuschalten, hat meinen Filmen und Papieren wohl auch nicht geschadet, aber das ist natürlich nicht wissenschaftlich exakt.
Generell muß man auch mal sagen: Es macht sich so langsam allem Anschein nach die Unsitte breit, Fixier- und Wässerungszeiten klein zu rechnen. Während man wohl vor 50 Jahren noch zum teil deutlich übertrieben hat mit gleich 15 Minuten Fixieren und einer 3/4 Stunde Wässern, geht es jetzt irgendwie in die umgekehrte Richtung. Und wenn da jetzt viele behaupten, eine Minute Fixieren und 5 Minuten Wässern reiche, ja mehr schade sogar, dann kann ich nur dagegnhalten, daß ich schon Negative und Papiere gesehen habe, die 15 und mehr Minuten fixiert wurden und sie sind heute tadellos. Mein Vater hat in den frühen 30er Jahren mit dem Entwickeln begonnen und ganz nach dem Vorurteil als Jurist alles penibel dokumentiert und über den leichtesten Verdacht eines Fehlers sich Notizen gemacht.