Recht hast Du.
Ich werde vorerst bei Film/Entwickler/Kamera-Kombinationen bleiben, die sich bei mir bewährt haben, da ich für Versuchsreihen momentan nicht die Kapazitäten habe und die Bilder, die ich mache, auch etwas werden sollen.
Ich habe da eine Theorie: Kann es vielleicht sein, daß die Fujis sehr empfindlich auf Fehlbelichtungen reagieren? Der Acros in Rodinal schien mir komplett unterbelichtet gewesen zu sein. Zu kurz entwickelt habe ich eigentlich nicht. Die hellen Bilder waren von der Schärfe her ok, die anderen totale Matsche. Wenn man häufiger mal ohne Beli und Entfernungsmesser mit antiken Klappkameras durch die Gegend läuft, braucht man einen Film, der auch leichte Abweichungen mitmacht. Klassische Filme wie Foma, FP Plus etc. werden zwar unter Umständen etwas körniger, aus den Bildern kann man aber trotzdem selbst dann meist noch etwas machen, wenn man sich etwas verschätzt hat. Mit dem Rollei Retro 80 hatte ich diesbezüglich auch noch keine Probleme, obwohl ich mit der Baby-Ikonta alles andere als präzise fotografiere. Der in Rodinal auf 400 gepushte Efke war zwar körnig, aber sonst auch gutmütig.
Eine andere Möglichkeit: Das Fixierbad (Adofix 1+9) ist nach dem Fixieren des Acros so komisch violett verfärbt, das hatte ich sonst noch nie. Vielleicht stimmt da auch etwas nicht. Halbwegs klar wurde der Träger des Fuji auch erst nach dem Trocknen. Vielleicht muß er auch hochkonzentrierter und länger (jetzt: 5 Minuten) fixiert werden?
Ich werde in SW jedenfalls vorerst vor allem bei den altmodischen Filmen bleiben und meistens Mittelformat nehmen, dann stört auch gegebenenfalls auftretendes Korn nicht mehr so.
Viele Grüße,
Nils