Prinzipiell werden Filme im Großlabor um Anfang (Filmanschnitt) und Ende (Patronenbefestigung)verkürzt, so daß man verschiedene Filme problemlos miteinander verkleben und dann am laufenden Band durch die Tanks ziehen kann. Ich weiß allerdings nicht, wie das technisch geschieht und wieviel man da genau wegnimmt. Theoretisch könnte erstens beim automatischen Verarbeiten der Patrone Deine Klebestelle reißen und zweitens, wenn der Film nicht am Patronenkern, sondern an einem aus der Patrone herauslugenden Stück Film befestigt wurde, könnte es passieren, daß man den Film hinter der Tesaverklebung abschneidet und dann infolgedessen sich die Tesaverklebung in den Bädern löst. Aber wie gesagt, das ist alles graue Theorie, da müßtest Du schon jemanden fragen, der sich damit praktisch befaßt und die Maschinen kennt. In der Praxis wird Meterware zumeist händisch am Spulenkern angeklebt, daher dürften die Maschinen eine schlampige Verklebung ohne weiteres verkraften, allerdings darf man dann auch wieder nicht vergessen, daß Farbmaterial so gut wie nicht (ich glaube überhaupt nicht) als Meterware geliefert wird. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß da etwas passiert, wenigstens nicht, wenn der Film am Kern der Patrone oder nicht weit davon entfernt befestigt ist.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich weiß es nicht, vermute aber daß eher nichts passiert. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, frag beim Labor nach. Was Ich oder andere hier Dir raten ist beim Fall einer Beschädigung von Filmen oder Maschinen nicht das schwarze unterm Nagel wert.