Zitat
Hat den jemand eingesetzt und wie schlägt er sich?
Hallo die Runde!
Auch ich habe vor geraumer Zeit auf einem Fotoflohmarkt zugeschlagen und eine 90-m Rolle Polypan F für so um die 14 € gekauft.
Anfangs trieb mich die Verarbeitung fast in den Wahnsinn, da bei Belichtung wie 50ASA/18 DIN und 15 Min. Entwicklung in Rodinal 1:50 auf dem Negativ nur schwache Schemen erkennbar waren - heillos unterbelichtet!
Ich hab dann wie 25 ASA/15DIN belichtet und 15 Min in Rodinal 1:25 entwickelt, das ergab dann recht zarte Negative, die sich aber immerhin vergößern ließen.
Ich wollte dann mal wissen, was der Film überhaupt so an Maximalschwärzen bringt und habe ihn - belichtet wie 25 ASA/15DIN - 10 Minuten in Papierentwickler gebadet. Leider war auch da die stärkste Deckung nur dunkelgrau, sodaß ich annehmen muß, er kann nicht mehr!
Im Netz habe ich aber schon die verschiedensten Erfahrungen gelesen, einige berichten von guter Deckung bei 50 ASA und Kodak HC 110 Entwicklung.
Auch scheint sich hinter dem Label Polypan F nicht immer das gleiche Material zu verstecken, man muß daher jede Packung neu eintesten.
Was mich noch wundert: Meine 90m Rolle füllte die Blechdose (14 cm Durchm.) vollständig aus, sodaß zumindest in diese Dose keinesfalls 152 m hineinpassen würden; vielleicht ist die im Thread erwähnte größer??
Was die Eigenschaften des Films angeht: Träger aus eigenwilligem Polyester, durch fehlenden Lichthofschutz glasklar mit einer ganz leichten Blautönung.
Zusammenfassend kann ich sagen: Der Versuch hat sich nicht gelohnt, die Bildergebnisse sind absolut unbefriedigend, die Empfindlichkeit unter aller Sau! Lieber drei anständige Markenfilme als 90 m Schrott! Gegenlicht zahlt der Polypan mit Überstrahlungen heim, wie ich sie vorher noch nie gesehen habe, da war das Material schon im 19.Jh. ausgereifter!
Rolf