#11

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 13:00
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

also soo verteufeln darf man das "Ost" Zeugs auch nicht. Auch wenns qualitativ nicht an "richtige" Kameras herankommt... tut trotzdem! Hab mir am WE einen ABzug eines Negativs, dass ich mit der Seagull gemacht habe, gescanned, mein altersschwacher Rechner hat sich halb aufgehängt, als das Bild noch nicht komprimiert war, (immerhin gut 20 MP) dann davon mal einen 1:1 Ausschnitt am Rechner angeschaut und mir gedacht: Eigentlich gar nicht so schlecht! Und: Realistisch betrachtet... ist die Seagull sicher nicht das schwächste Glied in meiner Kette zu einem perfekten Bild...
(Jetzt klopfe ich noch drei Mal virtuell auf Holz, dass mir die Möwe noch ein paar Filmchen durchhält)
Grüße
Bernhard


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#12

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 13:10
von Brom • Mitglied | 490 Beiträge

Zitat von namir
also soo verteufeln darf man das "Ost" Zeugs auch nicht.


Nönö, ich hab schon durchaus gute Erfahrungen damit gemacht.
Wenn man vor dem Kauf die richtigen Fragen stellt, kann man mit einer Kiev 60 z.B. ein robustes Arbeitstier bekommen.


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#13

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 13:15
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Ich hab mich allerdings auch mit heute mit jemandem unterhalten, dem in den letzten 14 Monaten zwei Kiev 88 den Geist aufgegeben haben, obwohl er sich, wie er sagt, an die übrlichen Regeln gehalten hat (da gibts ja so ein paar). Ein bisschen Glück gehört denke ich bei manchen Kameras auch dazu. Ich hatte das bei meiner bisherigen Kiev (mal abgesehen vom Blitzkontakt und Lichteinfall, den ich beheben konnte), bis ich sie dann selber kaputt gemacht habe.

Gruß,
Christoph


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#14

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 13:24
von Brom • Mitglied | 490 Beiträge

Die Kiev 88 ist wohl wirklich die schlimmste von den dreien.

Hier mal noch der Vergleich Six vs. Kiev 60 von baierfoto:
http://www.baierfoto.de/Beratung_Kameravergleich.html


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#15

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 13:28
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Was man so hört dürftest du da Recht haben, ja.

Ich mag sie trotzdem.


Gruß,
Christoph


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#16

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 19:04
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Zitat von hornilla
Ein bisschen Glück gehört denke ich bei manchen Kameras auch dazu.


Das unterschreib ich mal so, und zwar nicht nur für Ostkram, sondern auch für meine Rolleicord Ia. Zum einen bin ich mit ~43 € recht günstig an sie gekommen, insbesondere für das Alter und den sehr guten Zustand. Zum anderen ist oder wird die Kamera dieses Jahr 73 Jahre alt und sie tut es noch. Ich ärger mich zwar immer wieder mal ein wenig, wenn sich manche Negative überlappen, weil offensichtlich hin und wieder (so 1/2 bis 1 mal pro Rollfilm) mal der Filmtransport nicht gaaaaaaanz zuverlässig war, aber ansonsten läuft sie und läuft, und läuft... Für ein so altes Stück fantastisch, für so wenig Geld in's MF einzusteigen ist einfach toll, und die optische Qualität ist (auch wenn es mittlerweile um Meilen besseres gibt) immer noch klasse. Das die Helligkeit des Lichtschachts - zum Beispiel im Vergleich zur Yashica, die ich meinem Vater geschenkt habe - nicht überragend ist, braucht man nicht zu diskutieren. Trotzdem reicht es mit einiger Konzentration auch zu tollen Nachtaufnahmen.

Dann hab ich ja noch meine Falter, beide mittlerweile mit einem Film drin, beide noch nicht getestet ob des miesen Wetters - mein Spielzeug, die Franka Solida jr, denn mehr ist sie wirklich nicht, mit nur 2 Verschlusszeiten (und B) und zwei Blenden, aber wenn man sie für 2,01 € bekommt . Und eine Adox Golf, optisch im Bestzustand, ersteigert für 16,50 €. Ich werde demnächst näher über beide berichten.

Was ich damit sagen möchte: wenn man es erstmal nur antesten möchte, kommt man heutzutage schon verdammt billig in's Mittelformat.

Meine nächste MF-Kamera? Es gibt so einige, die mich reizen, und sei es nur für einen kleinen "Park" - die Yashica MAT 124G, die Mamiya C3 (auch wenn ich den Preis im Vergleich zu anderen TLRs für völlig überpusht halte),... - aber wie Frank schrieb, hat da auch die Frau / Freundin ein Wort mitzusprechen. Da meine Kameravitrine langsam, aber sicher voll wird (ist nur eine kleine Vitrine ), werd ich aber Franks Rat annehmen und auf was Richtiges, sprich auf ein System, ansparen.

Das heißt dann aber nicht, dass es zum Testen nicht lohnt, erstmal mit günstigen Kameras MF für sich zu erproben. Ob das nun mit China-, Ost- oder Westkram losgeht, halte ich eher für zweitrangig. Ob das dann eine Ehe für die Ewigkeit wird (die dann ggfs. irgendwann zur Polygamie wird ), wird sich zeigen.

Ciao Sven




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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur


Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#17

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 21:49
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

MF interessiert mich auch, deshalb lese ich alle Threads zu dem Thema mit und habe schon eine gute Produktübersicht bekommen. Angefangen habe ich ja als 13-jähriger mit einer geliehenen Rolleiflex vom Schwager. War ein edles Ding! Damals konnte ich aber nicht so viel mit anfangen.

Frage zum 6x6-Format: Für den Abzug später wird man doch sicherlich einen Ausschnitt im Verhältnis 3:4, 2:3 oder so ähnlich machen. Wäre da nicht eine 6:4.5 Kamera ausreichend? - oder hat die andre Nachteile? Ist es nicht sogar so, dass das quadratische Format es schwieriger macht, den richtigen Ausschnitt bei der Aufnahme zu wählen, weil man bei Aufnehmen immer den richtigen Beschnitt "im Kopf" vornehmen muss?

Thomas


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#18

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 21:59
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Warum sollte man ein 6x6-Negativ beschneiden? Wenn du einen 6x6-Farbfilm bei DM abgibst, dann bekommst du auch quadratische Prints. Und in der Duka kannst du ja auch quadratische Abzüge machen. Es geht halt meistens ein gutes Stück Papier dabei drauf. Wenn einen das Stört, dann kann man den (abzusehenden) überflüssigen Streifen auch vorher abschneiden und als Teststreifen verwenden.

Aber es ist eigentlich das normalste von der Welt ein 6x6-Negativ dann auch 6x6 zu printen. Ausschnitte kann man natürlich trotzdem immer vergrößern - und das macht ja auch öfter mal Sinn.

Gruß,
Christoph


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#19

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 22:55
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
6x6:
kommt immer auf die "Philosophie" an. Ich persönlich würde mich jetzt nicht drauf versteifen, unbedingt den Ausschnitt schon beim Photographieren genau so zu wählen, wie er später auf dem Papier sein muss. Mit dieser mentalen Einstellung ist 6x6 optimal. Kann sich beim Knipsen noch die Option offen halten, obs jetzt hoch oder quer oder halt quadratisch werden soll. Und: Quadratische Bilder können durchaus auch ihren Charme haben.
Grüße
Bernhard

zuletzt bearbeitet 12.03.2009 22:55 | nach oben springen

#20

RE: Lust auf grössere Negative

in Erfahrungsberichte 12.03.2009 23:10
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Zitat von ThomasN
Frage zum 6x6-Format: Für den Abzug später wird man doch sicherlich einen Ausschnitt im Verhältnis 3:4, 2:3 oder so ähnlich machen. Wäre da nicht eine 6:4.5 Kamera ausreichend? - oder hat die andre Nachteile? Ist es nicht sogar so, dass das quadratische Format es schwieriger macht, den richtigen Ausschnitt bei der Aufnahme zu wählen, weil man bei Aufnehmen immer den richtigen Beschnitt "im Kopf" vornehmen muss?


Hi,

ich hatte ja vor kurzem u.a. einen 6x4,5 Falter gesucht, jetzt sind aber wieder beide Modelle 6x6, d.h. ich hab jetzt 3 von der Sorte .
Es kommt ganz auf Dein Motiv drauf an - bei der Personenfotografie ist es mit Sicherheit schwierig(er), gute Bildgestaltung mit 6x6 zu erreichen. Grundsätzlich kannst du immer, wie Bernhard schon sagte, das Endformat offen lassen. Ich printe meine Bilder aber auch alle in 6x6, ich hatte bisher noch keine soooo großen Probleme mit der Bildgestaltung - man gewöhnt sich sehr schnell dran.

Im Gegensatz zu 6x4,5 und natürlich erst recht im Vergleich zu KB hast Du beim 6x6-Format natürlich den Vorteil (weil das Negativ größer ist und damit von Auflösung und Schärfe viel bietet), dass Du beim Printen in der Duka in jede Format-Richtung gehen kannst, ohne nennenswerte Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen.

Gruß
Sven




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