RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 08.11.2008 08:38von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
Mensch Birne...
tu Dir einen Gefallen und mach ein paar Dinge so, wie sie vorgesehen sind!
- Ein Papier-Entwickler ist für Papier und ein Film-Entwickler ist für Filme.
- Es gibt einen Universalentwickler, mit dem Du Filme und Papiere entwickeln kannst: Eikonal (bzw. Calbe E102, maco ecoprint, Rollei Print Retro, ... ist alles die gleiche Suppe); damit kannst Du für wenig Geld viele Filme und Papiere gut entwickeln; aber auch hier ein Ansatz für Filme und einer für Papiere.
- SW-Chemie ist für SW-Materialien und Farbchemie für Farbfilme und -papiere.
- Verwende Stopbad immer frisch.
- Verwende für Filme und Papiere getrennte Fixiereransätze.
- Entwickel am Anfang erstmal nur "klassische" sw-Filme (Fomapan 100/400, Tri-X/Plus-X, FP4+/HP5+)
- Experimente mit Farbfilmen in sw-Chemie können interessant sein, lassen sich aber meist nur schlecht wiederholen.
- Günstige sw-Filme sind beispielsweise die von Foma.
- Nimm bei Filmen am besten solche Verdünnungen, die Du nach einer Entwicklung entsorgst, dann hast Du leichter konstante Ergebnisse.
- Den Ansatz des Papierentwicklers kannst Du eventuell mehrfach verwenden, wenn Du ihn nach dem Vergrößern in einer dichten Flasche aufbewahrst. Wenn die Entwicklungszeit aber deutlich länger wird und das Papier in den Schatten nicht mehr richtig schwarz, solltest Du aber neuen ansetzen.
Swingende Grüße
Henning
_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 08.11.2008 14:39von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Erstmal: Hör auf Henning.
Um direkt auf Deine Frage zu Antworten:
Bei Entwicklern, die für "beides gut sind" (wie die von Henning erwähnten) geht die Richtung: Film entwickeln, danach mit selbem Ansatz Papier entwickeln sehr wahrscheinlich in die Hose, weil man für die Filmentwicklung wesentlich höhere Verdünnungen verwendet. (also z.B. 1+4 vs 1+19)
Die andere Richtung, könnte sogar hinhauen (weiss ich aber nicht), wenn Du von Deinem Papier Entwickleransatz was wegnimmst, und das dann weiter verdünnst (z.B. 1+3). Wie, und ób sich das auf die Entwicklung auswirkt, dass der ENtwickler vorher schon im Gebrauch war, weiss ich nicht. Du hast dann aber auf jeden Fall eine möglichen Unsicherheitsfaktor, und kannst nicht so genau einschätzen, was jetzt am Ende rauskommt.
UND:
Auch wenn das ganze ohne Probleme funktioniert, hat es auch keinen Vorteil. Du brauchst insgesamt nicht weniger Entwickler.
Also: Machs erstmal normal.
Und: Je nach Entwickler kann man diesen bei Papier nicht nur eventuell sondern definitiv öfter verwenden. Mein letzter Ansatz N113 ist jetzt ein halbes Jahr alt, zwar schon zur Hälfte weg, aber entwickelt weiter anstandslos... wenn man regelmäßig Abzüge (am besten noch auf Baryt) macht... ist der weg, bevor er nicht mehr entwickelt... Bei den Eikonal- Varianten wahrscheinlich nicht so gut.
Grüße
Bernhard
RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 09.11.2008 02:00von Birne • Mitglied | 283 Beiträge
danke für die antworten.
hab in einem 2000 liter teil ein kleinbildfilm entwickelt.
der papierentwickler war merkwürdigerweise im laufe von 1-2 tagen grün geworden oO
es hat trotzdem geklappt.
der entwickler war 1 zu 9 verdünnt, 25° und habe ne halbe stunde entwickelt.
ich habe ein gutes ergebnis erzielt.
es ist halt so dass ich als schüler kaum geld für chemie habe und so macht es mir noch mehr spaß wenn ich gute ergebnisse auch ohne viel geld hinbekomme..die haltbarkeit spielt da jetzt keine rolle..falls es damit zu tun haben sollte.
liebe grüße
*
RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 09.11.2008 02:42von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
Zitat von Birne
hab in einem 2000 liter teil ein kleinbildfilm entwickelt.
Was???
In Antwort auf:
der papierentwickler war merkwürdigerweise im laufe von 1-2 tagen grün geworden oO
Da ein Papierentwickler auch normalerweise nicht mit dem Lichthofschutz eines (Farb-)Films rechnet, wird der schon mal grün vor Entsetzen...
In Antwort auf:
ich habe ein gutes ergebnis erzielt.
Was "gut" oder "schlecht" ist, liegt ja häufig auch im Auge des Betrachters...
Mag sein, dass Du ein für Dich brauchbares Ergebnis erzielt hast. Aber vielleicht gibt es irgendwann die Situation, dass Du wirklich ein bestimmtes Bild machen möchtest (Geschenk für die Oma oder so) und dann wirst Du froh sein, wenn das alles genau so funktioniert, wie Du möchtest und nicht aus irgendeinem Grunde plötzlich nichts herauskommt.
In Antwort auf:
es ist halt so dass ich als schüler kaum geld für chemie habe und so macht es mir noch mehr spaß wenn ich gute ergebnisse auch ohne viel geld hinbekomme..
Natürlich ist es toll, wenn man das mit wenig Geld hinbekommt. Aber viel ist dazu wirklich nicht nötig.
Bei fotoimpex.de könntest Du folgendes bestellen:
10er Pack Fomapan 400 17,99€ - problemloser Kleinbildfilm
1l Calbe E102 6,25€ - Universalentwickler, geht für Filme und Papier
1l Adofix 5,50€ - Fixierbad, brauchst Du, damit die Materialien geklärt werden und das alles auch etwas länger als ein paar Tage hält
100 Blatt Adox Easy Print 13x18 14,88€ - problemloses Papier
Stoppbad brauchst Du nur beim Papier, da tut es verdünnte Essigessenz aus der Küche.
Das sind jetzt zwar etwa 50€ (mit Versandkosten), aber damit hast Du einwandfreies Material, mit dem Du wunderbar arbeiten (und natürlich auch experimentieren) kannst.
In Antwort auf:
die haltbarkeit spielt da jetzt keine rolle..falls es damit zu tun haben sollte.
Die Haltbarkeit wird in erster Linie durch die Fixage und Wässerung bestimmt. Fixiere einfach so lange, wie es auf dem Etikett steht und wässere die paar Minuten (währenddessen kann man schonmal wieder etwas aufräumen...). Filme einfach fünf Minuten unter den Hahn stellen oder "nach Ilford" wässern (Suchfunktion). Bei PE-Papieren reicht es häufig schon, die eine halbe Minute unter fließendem Wasser abzuspülen oder zwei Minuten in der Wässerungsschale mit zweifachem Wasserwechsel zu baden. Das ist aber das Minimum, damit die Bilder am nächsten Morgen nicht mit einem kristallinen Pelz überzogen sind!
Das sind jetzt alles wirklich keine extrem professionellen Bedingungen (für die FineArt-Printer, die sich wundern, was ich hier für einen Unfug schreibe), sondern die absoluten Minimalbedingungen, um sicher Bilder zu entwicklen, mit denen man dann auch etwas anfangen kann.
Als Alternative für die Filme könntest Du im dm mal nach APX-Filmen schauen, die gibt's da manchmal noch recht günstig. Oder vielleicht findest Du in einem Fotogeschäft ein paar überlagerte (abgelaufene) Ilfords, die schenkt man Dir vielleicht sogar. Das ist alles besser, als mit dem Aldi-Kodak zu experimentiern.
Schreib' doch einfach mal genau, was in Eurem Schullabor zu finden ist. Pulverchemie kann nach 20 Jahren durchaus noch funktionieren. Da könnten Sachen wie D76, Eukobrom, A49, Atomal, ID-11, Ultrafin oder ähnliche Beutel/Dosen zum Vorschein kommen. Damit hättest Du auch wieder ordentliches Zeug...
LG
Henning
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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 09.11.2008 04:03von Birne • Mitglied | 283 Beiträge
Hallo Henning.
Ich hab das ganze zu hause durchgeführt..im Fotolabor haben wir nun neue Chemikalien und Papier für 180 Euro bestellt.
Die Seite fotoimpex.de haben mir schon einige gesagt, aber nie den shop gefunden.
das angebot mit den sw filmen ist sehr gut.
ich werde sehen, ob ich mir demnächst aus der schule chemikalien abfülle oder selber bestelle.
liebe grüße
*
RE: film + papier entwickler
in Dunkelkammer & Entwicklung 09.11.2008 04:58von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge
bitte beachtet Svens Hinweis. Ich möchte nicht, daß der Ton, in unserem, in letzter Zeit viel gelobten Wohlfühl Forum, auf das Internet-Durchschnittsniveau absinkt.
Dazu gehört auch, daß man hier und da mal eine kleines "Hallo" und einen "Gruß" schreibt. Und das man sich wenigstens ein bischen anstrengt, vollständige Sätze zu schreiben und ab und zu auch mal die Shift-Taste drückt.
Hier noch ein Link http://de.wikipedia.org/wiki/Netikette
...# Zwischenmenschliches. Tonfall und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber angemessen sein (wird nur eine Person angesprochen oder eine Gruppe, wie gut kennt man sich bereits usw.). Insbesondere sollten Doppeldeutigkeiten oder gar Beleidigungen nicht die ohnehin komplizierte Kommunikation per Text erschweren. So gehört es in Singleforen zum guten Ton, anzugeben, ob man gebunden oder Single ist. So schützt man sich und andere vor unliebsamen Überraschungen.
....
# Lesbarkeit. Damit sich Nachrichten möglichst einfach konsumieren lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, richtiges Zitieren und das Weglassen überflüssiger Informationen wie auch das Einhalten einer maximalen Zeilenlänge von 78 Zeichen (siehe RFC 2822) um Quoting nicht unnötig zu erschweren und eine entsprechende Darstellung der Nachricht generell zu gewährleisten.
...
Gruß und hoffentlich noch viel Spaß
Alex
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