Die Logik geht anders rum:
Man fotografiert nicht für "die Galerie" , d.h hier, für eine abstimmende Minderheit,deren Urteil A nicht repräsentativ und B generell irrelevant ist. Und deshalb möchte man sich weder an ihr ausrichten noch negativ beurteilen lassen.
Der Kern der ganzen Auseinanderstetzung liegt in dem falschen Qualitätsansatz. Man möchte nur die besten Bilder in der Galerie haben, und übersieht aber gleichzeitig, dass das Beste immer subbjektiv ist und relativ zum Fotografen, der es produziert.
Ein Mehrheitsvoting garantiert keine Qualität, sondern ist nur ein Spiegel der Mehrheitsmeinung. Und hier wäre es noch schlimmer, hier würde ein Minderheitsvoting die Meinung einer Minderheit reflektieren. Und wenn nur Leute voten, die selbst keine Ahnung haben, von was sie reden, dann führt das sogar zu einer negativen anstatt einer positivem Auslese.
Also was soll's mit der bestmöglichen Qualität für die Galerie ? Die gibt es gar nicht !! Wenn jemand sein bestes Bild reinstellt, dann IST das SEIN bestes Bild und vertritt ihn als Galeriemitglied nach aussen und fertig.
Auf diese Weise wird die Galerie dann ein Spiegel des Leistungsstands der Mitglieder sein. Diesen besser aussehenlassen zu wollen als er tatsächlich ist wäre schon eine zweifelhafte Idee, aber man braucht sie nicht diskutieren: Es führt kein Weg dahin ! Subjektive Meinung ist kein objektives Kriterium. Egal ob Minderheit oder Mehrheit !
VG
Bertram