#71

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 22.10.2009 23:43
von Grueni76 • Mitglied | 1.104 Beiträge

Zitat von BertholdSW
Es hat sich ausgeklebt. Hochglanz sieht eh käse aus.
Gruß grrrr Berthold

Na, wer wird denn da so schnell aufgeben?
Soll ich Dir testweise mal meine Presse für 2-3 Wochen zuschicken? Ich komme im Moment eh nicht in die Duka und bis Mitte November wird sich daran wohl auch nichts ändern :-(
Dann kannst Du ja mal testen, ob die Heißpressung was für dich ist.


viele Grüße aus Düsseldorf,
Andreas

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#72

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.10.2009 00:40
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

In Antwort auf:
Dabei waren auch zwei Hochglanzbleche und damit steht und fällt die ganze Hochglanztrocknung.



Ja genau und die zerkratzten, die man eigentlich nicht mehr hernehmen will, sind meist die Besten. Leider sieht man den Folien abgesehen von Kratzern auch nicht wirklich an, ob sie etwas taugen und die Qualität streut auch bei dem selben Fabrikat. Zwei Kaiser-Folien liefern bei mir deutliche Qualitätsunterschiede im Hochglanz. Die besten sind meiner Meinung nach die natürlich fast nicht mehr in gutem Zustand erhältlichen handverchromten Folien aus der Vorkriegszeit, auch sehr gut funktionieren oftmals die Folien von der PGH Foto-Galvano aus der ehemaligen DDR - ich vermute mal weil dort Blech nur für Spezialzwecke und nicht in großen Mengen verchromt wurde. Aber auch der Rollenquetscher ist nicht ganz unwichtig,der wird mit den Jahren härter, ich weiche meinen vor dem Anquetschen in heißem Wasser ein, damit er nicht so hart ist und besser anquetscht.

In Antwort auf:
Kein Problem, dachte ich und habe meine ersten Versuche mit altem ORWO-Papier gestartet.



Die meisten neuen Papiere sind leider schlechter.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 23.10.2009 00:42 | nach oben springen

#73

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 25.10.2009 07:33
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Walter und Andreas.
Danke für Eure Hilfe.
Aber Baryt und kalter Hochglanz ist erst mal tabu für mich.
Der Luftgetrocknete Hochglanz ist mir erheblich lieber.
Halbmatt und mattes Baryt-Papier liegen zu Zeit bei mir noch höher in Kurs.
Baryt-Hochglanz wollte ich einfach können. Zumal zu lesen war, das der klate Hochglanz noch saubere und glänzender sei, als der Weg über die heisse Trommel.
Gelernt habe ich aber auch durch Euch, das die Multigrade-PE-Papier durch einen IR-Trockner sich sichtbar verbessern lassen. So einen IR-Trockner wird mein Weg bei diesen Papieren werden.
Danke Euch Gruss Berthold.


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#74

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 15.04.2010 22:52
von sebas • Mitglied | 5 Beiträge

Hallo alle miteinander, der Thread scheint ja schon ein bisschen auf Eis zu liegen, aber mal schauen ob man da was reaktivieren kann. Also ich hab ähnliche Probleme wie weiter oben (Berthold). Hab mir alle eure Ratschläge durchgelesen und scheinen wirklich hilfreich. So, ich benutze Adox Vario Classic Fine Print und wollte mal wissen ob das Papier überhaubt kalttrocknungsfähig ist. Mir passiert das selbe wie euch, es klebt. Und zwar so bombig, dass man sich überlegen sollte das als patent-kleber anzumelden.
Auf der Internetseite von Adox steht über Vario Classic:"Trocknen Sie Barytpapiere immer auf einer Barytpresse oder schonend auf einem Trockengestell. Benutzen Sie auf keinen Fall einen PE Durchlauftrockner."
Das sollte ja nicht heissen, dass man es nicht kalt hochglanztrocknen kann. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung mit der tRocknung auf einer Glaspaltte mit dem selben Papier.
Bin so vorgegangen wie im Thread geraten wurde. ordentlich entwickelt(3min eukobrom) vorm waschen 5 min lavaquick dann 30 min gewaschen bei konstanten wasseraustausch, danach eine minute in mirasol, von der suppe auch ein bisschen aufs glas aufgetragen und dann papier über die Kante aufs Glas geschoben, um Blässchenbildung zu vermeiden. Mit dem rollenquetscher rüber , aber nicht mit voller kraft. und zum trocknen hingestellt.
Resultat Super-klebstoff.

hatte die Glasplatte vorher gründlich gereinigt mit Alkohol.

Wär echt klasse von euch mir da mit eurer Erfahrung ein bisschen auszuhelfen. Schon mal danke im voraus!


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#75

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 16.04.2010 05:04
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Zu gegeben ich habe jetzt noch nicht alle Beiträge gelesen, aber warum kalt trocknen wenn Pressen in der Bucht gerade günstig angeboten werden?
Zu Bartgpapierern habe ich heute außerdem einiges auf der http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_frame_leser.htm gelesen.

Was auf jeden Fall nicht geht bzw. einen lustigen Efekt bringt - ich hatte am Montag in der VHS keine Zeit mehr das Barthpapier (Gradtion1 Orwo) auf die Presse zu legen und habe das feuchtze Papier in ein Karopapier gelegt um es daheim zu trocknen - das Muster ist jetzt auf dem Papier....


Steve
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#76

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 16.04.2010 10:52
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von sebas
Hallo alle miteinander, der Thread scheint ja schon ein bisschen auf Eis zu liegen, aber mal schauen ob man da was reaktivieren kann. Also ich hab ähnliche Probleme wie weiter oben (Berthold). Hab mir alle eure Ratschläge durchgelesen und scheinen wirklich hilfreich. So, ich benutze Adox Vario Classic Fine Print und wollte mal wissen ob das Papier überhaubt kalttrocknungsfähig ist. Mir passiert das selbe wie euch, es klebt. Und zwar so bombig, dass man sich überlegen sollte das als patent-kleber anzumelden.
Auf der Internetseite von Adox steht über Vario Classic:"Trocknen Sie Barytpapiere immer auf einer Barytpresse oder schonend auf einem Trockengestell. Benutzen Sie auf keinen Fall einen PE Durchlauftrockner."
Das sollte ja nicht heissen, dass man es nicht kalt hochglanztrocknen kann. Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung mit der tRocknung auf einer Glaspaltte mit dem selben Papier.
Bin so vorgegangen wie im Thread geraten wurde. ordentlich entwickelt(3min eukobrom) vorm waschen 5 min lavaquick dann 30 min gewaschen bei konstanten wasseraustausch, danach eine minute in mirasol, von der suppe auch ein bisschen aufs glas aufgetragen und dann papier über die Kante aufs Glas geschoben, um Blässchenbildung zu vermeiden. Mit dem rollenquetscher rüber , aber nicht mit voller kraft. und zum trocknen hingestellt.
Resultat Super-klebstoff.

hatte die Glasplatte vorher gründlich gereinigt mit Alkohol.

Wär echt klasse von euch mir da mit eurer Erfahrung ein bisschen auszuhelfen. Schon mal danke im voraus!



Nimm einfach mal den Badezimmerspiegel, der taugt fast immer, aber bitte nur, wenn er ausbaubar ist. Ansonsten soll das Papier nicht draufgeschoben, sondern aufgleiten gelassen werden. Du sorgst dafür, daß beim Herausnehmen Wasser auf dem Blatt bleibt, das stellst Du dann mit einer Kante auf die Glasplatte, so daß das Wasser auf die Glasplatte herabrinnt (wer es ganz akkurat machen will befeuchtet zusätzlich die Platte vorher mit einem Wattebausch), dann wird das Papier mit der Schichtseite nach der Glasplatte geneigt und dabei bildet sich am Übergang von Papier und Glasplatte eine Ansammlung von Wasser, die - nicht das Papier -schiebt man dann mittels Verspitzung des Winkels zwischen Papier und Glasplatte nach Vorwärts bis das Papier auf der Glasplatte liegt. Das Andrücken darf nur mit sehr leichtem Druck erfolgen - eigentlich ist bei Glasplatten fast überhaupt nicht zu drücken.

Wenn es dann auch noch klebt, kommt entweder ein 5%iges Formalinbad oder eine Härtung in Kalialun in Betracht.


gut Licht
Walter
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#77

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 16.04.2010 23:08
von sebas • Mitglied | 5 Beiträge

spiegel sind grad ein bisschen mangelware, werds noch ne weile mit dem glas probieren. Wobei das Glas auch ein bisschen zerkratzt ist, allerdings weiss ich nicht ob das irgendwelche auswirkungen hat. Jedenfalls danke für deinen Tipp, ich hatte beim Herausnehmen des Papiers eine ganze Menge Mirasol-Ansatz auf die Platte abtropfen lassen, allerdings dann über die obere Kante aufgeschoben. Vielleicht wurde so das Wasser wieder verdrängt und das Kleben Würde mit dem Fehlen von Netzmittel zwischen papier und glas erklärt.
Jedenfalls hab ich grad eine Foto-Klebe-Glas-Mischung vor mir und das schöne ist, dass man sich das ganze ja auch von der anderen Seite anschauen kann. Da sieht man, dass an den RÄndern es sich löst und man kann auch einen schönen Glanz wahrnehmen. Dann ist da aber noch ne grössere Schicht, fast grünlich-türkis schimmernd die eben super klebt. Die Teile am Rand sind aber über nacht grösser geworden, allerdings trocknet das Papier jetzt schon seit 1,5 Tagen, und mit der Geschwindigkeit bräuchte man wohl 1 woche um ein Foto zu trocknen. Ob jemand Erfahrung mit dem selben Papier hat ? (Adox Vario Classic Fine Print)

Danke!


zuletzt bearbeitet 16.04.2010 23:09 | nach oben springen

#78

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 17.04.2010 00:14
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Da ich den Zustand Deines Glases nicht kenne, kann ich auch nichts dazu sagen, ob es Auswirkungen hat, Du brauchst mir da jetzt auch nichts zu beschreiben, das sieht man einfach nicht. Es braucht jedenfalls eine relativ gute Glasqualität für diesen Zweck, Fensterglas ist meist zu rauh, ein Versuch wert wäre es auch mal gegen den groben Schmutz mit Zahnpasta zu polieren und dann gut mit Spülmittel oder heißem Soda und einem Viskoseschwamm abzureiben.

Bei der Glasplattenmethode hängt es eher von der Glasplatte als vom verwendeten Papier ab, wobei die Photopapiere heute nicht mehr so gut gehärtet werden und gerne zu frisch ausgeliefert werden, und ansonsten wendet man eben ein Härtebad an. Beispielsweise 100 g Kaliumalaun in 1000 ccm Wasser lösen (Zunächst 3/4 der Flüssigkeit , Kaliumalaun einstreuen und dann auf den Liter auffüllen). Falls der Apotheker es Dir gibt, kannst Du auch 120 ccm Formalin (40%iges Formaldehyd) anstatt des Kalialauns ins Wasser geben. (Falls Du nach der Wässerung härtest muß mindestens noch mal 15 Minuten gewässert werden.)

Ich schreibe sowieso an einer Anleitung zur Barytverarbeitung, aber das zieht sich ziemlich.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 17.04.2010 00:18 | nach oben springen

#79

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.04.2010 19:53
von nemetz • Mitglied | 463 Beiträge

So, gestern war es auch bei mir soweit.
Papier:Adox MCC 24x30
Nach dem Fixieren 2 Minuten Lavaquick,dann 20 Minuten gewässert, dann Netzmittelbad.
Als Trocknungsunterlage benutzte ich die Plexiglastür unserer Dampfdusche, diese habe ich vorher gründlich mit Spiritus abgerieben und eintrocknen lassen. 1. Bild locker aufgelegt und mit Fensterabstreifer(ihr wisst schon, sieht so aus wie die Dinger mit denen man an der Tankstelle die Scheiben abstreift)hinten LOCKER drüber.
2. Bild selbe Prozedur, etwas fester,drittes Bild noch fester.
Ergebnis:
1 und 2 haben sich nach einigen Stunden selbst gelöst, Nummer 3 hat heute morgen noch geklebt(bombenfest).
Planlage gut, ähnlich wie luftgetrocknetes PE Papier.
Der Hochglanz ist nicht zu überbieten, besser als mein PE Papier aus dem PE Trockner(Adox MCP).
Die Bilder sind regelrecht dreidimensional.
ABER:ganz winzige Trocknungsflecken, vor allem bei Nummer 1. Die sieht man zwar nur aus einem bestimmten Winkel, ist aber trotzdem ärgerlich.
Vorläufige Conclusio:Wenn ich die Trocknungsflecken noch in den Griff kriege wird das meine bevorzugte Methode, bzw wenn der Bildeindruck weiter so vielversprechend bleibt. Ich kann nur sagen, der Glanz ist umwerfend, die Tiefe der Bilder nimmt gefangen.
Walter hat weiter oben schon gesagt, dass man die Bilder von der Kante her aufgleiten lassen soll, dass heisst, dass horizontales Arbeiten sicher besser ist um die Trocknungsflecken ohne Rollenquetscher in den Griff zu kriegen.
Meines Erachtens ist Walters Rat nicht bzw kaum anzudrücken genau richtig, ein Rollenquetscher mag möglicherweise sogar fehl am Platz sein.
Ich werde dran bleiben und berichten.


Liebe Grüsse, Thomas


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#80

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 19.04.2010 22:20
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Deine "Trocknungsflecken" sind wohl Stippchen und kommen von eingeschlossener Luft, Verschmutzungen des Wassers oder des Photopapiers. Bei der Glasscheibe kann man ja im großen und ganzen zum Glück - im Gegensatz zur Chromfolie -kontrollieren, ob man etwas eingeschlossen hat. Leider ist es allerdings beim Aufquetschen nicht immer sichtbar, etwa wenn es sich um sehr feine Rost- oder Schmutzteilchen handelt, die sich bei der Schlußwässerung im Photopapier abgelagert haben. Dagegen hilft meist ein Wasserfilter. Luftblasen müssen schon beim Auflegen vermieden werden, die lassen sich mit dem Rollenquetscher nicht wirklich mehr unter dem Papier herausarbeiten, wenn man nicht gerade eine professionelle Aufquetschvorrichtung besitzt oder die Papiere extrem durchhärtet.

Ansonsten muß man mit einem Stippchen hie und da leben können, so sauber kann man in der heimischen Duka nicht arbeiten, daß es komplett zu vermeiden wäre, das heißt aber nicht, daß das ganze Bild damit übersäht sein müßte.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 19.04.2010 22:23 | nach oben springen






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