#21

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 02.02.2016 21:04
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Joachim, Hut ab!!
Schön, das jeder so sein Steckenpferd pflegen kann.
mfg Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
zuletzt bearbeitet 02.02.2016 21:05 | nach oben springen

#22

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 02.02.2016 21:06
von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge

Joachim,

Hochachtung. Das sieht richtig super aus.

Hoffentlich schaffe ich es im Sommer, mir das Ganze mal live anzuschauen.
'nen Kaffee gibt es dann bestimmt auch.

Gruß Volker



.
.

Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv

.
.

UnBuntUndBunt....4,5 x 6,0 at ipernity
nach oben springen

#23

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.02.2016 02:00
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von Volker Warbende im Beitrag #22

'nen Kaffee gibt es dann bestimmt auch.


Sicher. Und wenn ichs rechtzeitig weiss, auch Kuchen.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
nach oben springen

#24

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.02.2016 01:47
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Für die Computermenschen ein bisschen was zur Bedienung der Software und der Bildaufbereitung.

Die Oberfläche.
Links kann man die Bilddateien durchsuchen. Es gehen JPEG und Bitmap. Rechts sind einzelne Tabs für für die einzelnen Einstellungen.
Ich kann alle Einstellungen abspeichern und wieder laden, falls gewünscht.



Im Bereich der Belichtereinstellungen, werden die Intensitäten der Laser, die Ausgabegröße und die Belichtungsgeschwindigkeit eingestellt.
Also im Prinzip der digitale "Farbmischkopf".



Als Besonderheit kann ich Farbprofile laden. Das ist aber noch nicht ganz perfekt.



Zuletzt noch die Einstellung zum Farbversatz (Konvergenz) und die optische Entzerrung. Hier kann auch ein Einstellrahmen zum Scharfstellen und Ausrichten ausgegeben werden.




Bevor ein Bild ausgegeben wird, muss es eine Reihe von Berechnungen über sich ergehen lassen. Das kostet leider recht viel Zeit, so dass für jedes Bild 1-2 Minuten Rechenzeit fällig sind. Ich bin aber kein Programmierprofi und die Grafikberechnungen sind daher sehr langsam.
Beim Starten eines Vorgangs werden folgende Prozeduren durchlaufen:
- Anpassen der Bildgröße (Skalierung)
- Bildeinstellungen Helligkeit, Kontrast etc.
- Bildtransformation (Entzerrung)
- Evtl. Einfügen der Belichtungsdaten ins Bild.
- Farbenverschiebung (Konvergenz)
- Anpassung der einzelnen Farbwerte (Farbmischkopf).
- Erstellen des Datenpaketes zum Senden an den Belichter

Das mit der Farbverschiebung hat folgendes auf sich: Es ist mir momentan nicht möglich, die 3 Laser so exakt zu justieren, dass die Fokuspunkte der 3 Farben völlig exakt übereinanderliegen. In der Realität liegen sie etwas auseinander.
Das macht sich beim groben Betrachten des Bildes als leichte Unschärfe bemerkbar und bei Betrachtung unter der Lupe als Farbsäume.
Dafür habe ich einen Ausgleich ins Programm eingebaut.
Vorraussetzung ist natürlich dass man den Versatz einmal mittels einem Testprint ausmisst. Das geht ganz gut wenn man den Print hinterher einscannt. Es genügt, dies einmal bzw. hin und wieder zur Kontrolle zu machen.

Damit ich nicht für einen gleichen Abzug diese ganze Berechnungsorgie abwarten muss, habe ich eine Wiederholfunktion eingebaut. Belichtet man das gleiche Bild mit den gleichen Einstellungen nochmal, werden die Berechnungen nicht neu gemacht.
Ändere ich z.B. nur die Farbwerte, dann wird die Skalierung und Entzerrung übersprungen. Damit kann ich etwas Zeit einsparen.

Als kleine Hilfe beim Erstellen von Probeabzügen habe ich die Möglichkeit, die Einstellungen der Farben ins Bild einzubelichten. Da spare ich mir dann den Filzschreiber zum Notieren der Werte auf den Probeprints
Für einen Probeabzug kann man das Bild natürlich verkleinern. Man will ja nicht einen Bogen 30x40cm verballern.
Und zwar über die Softwareskalierung, nicht über den mechanischen Projektionsabstand. Dann wird das Bild zwar schlechter auflösend, aber zur Farbeneinstellung habe ich mehr Bildinhalt drauf.
So etwas geht analog nicht. Dazu müsste ich den Vergrößererkopf herunterfahren und meine Belichtungswerte würden sich ändern.
Hier aber bleiben alle Einstellungen exakt gleich. Also der endgültige Print wird farblich exakt so wie der kleine Probeabzug.
Für die Zukunft überlege ich mir eine Art von Probestreifenfunktion, so dass ich gleich eine Reihe von verschiedenen Farbeinstellungen auf einen einzigen Probestreifen belichten kann.

Ein Bild, wie es der Belichter bekommt und wie er letztlich auf das Papier belichtet wird, sieht so aus:



Natürlich negativ und stark rotlastig wie ein Farbnegativ. Oben sind hier hilfsweise die Belichterwerte eingefügt.
Die Bögen rechts und links sind der Ausgleich für die Verzerrung durch die Galvoscanner.
Auch in der Höhe ist das Bild gestaucht, so dass die Proportionen auf dem Print wieder stimmen.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
nach oben springen

#25

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.07.2016 01:46
von mobilux • Mitglied | 139 Beiträge

Wie toll! Den Beitrag habe ich gerade erst gelesen. Hut ab, JoJo. Informiere uns hier gern über Updates...


nach oben springen

#26

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.07.2016 05:06
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Das ist für den Laien nachgerade unvorstellbar. Großartig, Jochen!

Rainer Zalewsky


nach oben springen

#27

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 25.07.2016 21:15
von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge

Also ich habe mir die "Maschine" live und in Farbe und in Aktion am letzten Mittwoch angeschaut.
Sieht aus wie ein Vergrößerer, ist ein Vergrößerer, aber frisst keine Negative, gepanscht wird aber trotzdem.

Ist schon toll, was Joachim da gebaut hat.
Von dem Ausbelichter habe ich jetzt Abzüge einiger meiner Bilder in Farbe und Schwarz-Weiß.
Ausgangsmaterial waren sowohl SW-Negative also auch Digitale-Bilder.

@ Joachim
War ein schöner Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Duka-Besichtigung und nettem Austausch. Danke.

Gruß Volker



.
.

Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv

.
.

UnBuntUndBunt....4,5 x 6,0 at ipernity
nach oben springen

#28

RE: Digitalvergrößerer Selbstbau

in Dunkelkammer & Entwicklung 31.07.2016 03:16
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Hallo Volker,

Ja war wieder sehr nett.
Und wie immer sehr heisses Wetter - pühhh!
Momentan mache ich mich zum Thema Farbprofile schlau. Hab mir mal ein Aufsicht IT8-Target besorgt um den Scanner zu kalibrieren.
Mit dem kalibrierten Scanner kann man dann angeblich ICC-Profile für Drucker (in meinem Fall für den Belichter) mittels Vuescan erzeugen.
Bin mal gespannt ob das geht.
Irgendwie muss es doch machbar sein, das Gras Deines "Gurskys" grün zu bekommen.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
nach oben springen






______________________________________________________________________________

das hobbyphoto-forum ist seit dem 14.01.2006 online

flickr online | Forenuser - Die Foren Suchmaschine | Bilder verkleinern | Bilder hochladen








Besucher
0 Mitglieder und 160 Gäste sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 13099 Themen und 131153 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de