Hallo,
bei mir kommen aktuell - abhaengig vom anstehenden Projekt - fuer zwei Systemblitze und bis zu vier Funktransmitter viele benoetigte (Ersatz)Akkus zusammen, die geladen werden wollen. Aktuell habe ich ein Geraet in Standard-Bauweise, dass Erhaltungsladung beherrscht und bis zu vier Mignon gleichzeitig aufnimmt. Da ich aber regelmaessig viele Akkus zu laden habe und es fuer einige Anwendungen bestimmt noch mehr werden (evtl steht die Anschaffung eines dritten Systemblitzes an), werde ich zeitnah noch mindestens ein weiteres Geraet benoetigen. Es sollte schneller als mein jetziges sein (2.450 mAh = 12,5 Std.; 2.700 mAh = 14 Std.), Erhaltungsladung beherrschen (damit die Akkus nicht ueberladen werden) und definitiv noch bezahlbar sein. 4 Mignons auf einmal sollte es auf jeden Fall koennen, gerne auch mehr.
Habt ihr da einen Tipp fuer mich? Welche Akkuladegeraete nutzt ihr?
VG
Sven
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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Akkuladegeraet
in digitales Fotozubehör 24.04.2015 02:24von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Ich habe das MEC AV4m. Da gibt es inzwischen allerdings einen Nachfolger. Das ist meines Wissens der absolute Mercedes unter den Akkuladern, aber die Webseite erzeugt Augenkrebs.
Auch sehr gut soll der Maha MH-C9000 sein. Der frißt aber nicht alle Akkus, manche verweigert er, obwohl diese noch geladen werden können.
Eine Diskussion über Ladegeräte lief (etwas weiter unten und Folgeseiten) auch in der Funkbasis. Daß Eneloops die Meßlatte sind, weißt Du ja sowieso.
Daniel
Hallo Sven
ich habe seit über einem Jahr das hier von VARTA, funktioniert sehr gut, sehr schnell, sehr zuverlässig.
Bei dem von Daniel zuerst verlinkten Teil habe ich gesehen, dass das ja "nur" NiMH oder NiCad könnte ... ?
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Nette Grüße, Lola
"Deine ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten."
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RE: Akkuladegeraet
in digitales Fotozubehör 24.04.2015 06:14von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Zitat von Lola im Beitrag #3Hat Temperaturkontrolle und Minus-Delta-U-Abschaltung, ist jetzt also kein ganz schlechtes Gerät. Diese Erhaltungsladung ist allerdings nicht zu empfehlen, weil das nichts anderes ist als ständige Ladezyklen, die die Lebensdauer der Zellen verkürzt. Ist der Akku voll, muß das Laden komplett stoppen. Timer sind bei einem Akkuladegerät unsinnig. Die Steuerung erfolgt über den Ladestrom und die Zellentemperatur. Hat der Vartalader Einzelschachtüberwachung?
ich habe seit über einem Jahr das hier von VARTA, funktioniert sehr gut, sehr schnell, sehr zuverlässig.
Zitat von Lola im Beitrag #3Und was für Zellen außer NiMH und NiCd im Mignon/Micro-Format wolltest Du sonst noch laden? Was anderes gibt es in der Größe doch gar nicht.
Bei dem von Daniel zuerst verlinkten Teil habe ich gesehen, dass das ja "nur" NiMH oder NiCad könnte ... ?
Daniel
Hallo Daniel,
Einzelschachtüberwachung? Also, es gibt eine Ladestandsanzeige je eingelegtem Akku; laden kann man immer nur paarweise, also 2 oder 4 Akkus. Wird ein Akku nicht erkannt, erfolgt eine entsprechende Fehlanzeige.
Also, ich hätte jetzt ohne zu überlegen sogar drauf gewettet, dass bspw. die eneloops LithiumIonen-Akkus wären - sind es aber nicht, ...
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RE: Akkuladegeraet
in digitales Fotozubehör 24.04.2015 08:59von cansoni • Mitglied | 418 Beiträge
Nehme/habe seit Jahren nur noch Eneloop-Akkus (AA+ AAA) im Gebrauch und vom Hersteller gibt es div. passende Ladegeräte. Manche sind so klein, dass sie in jede Tasche passen. Zum Aufpeppen von älteren Akkus dient weiter das MEC AV4m Diagnostic Charger/Ladegerät. Das bringt auch "Lahme" wieder zum "Gehen"!
RE: Akkuladegeraet
in digitales Fotozubehör 24.04.2015 09:11von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge
Zitat von Lola im Beitrag #5
Einzelschachtüberwachung? Also, es gibt eine Ladestandsanzeige je eingelegtem Akku; laden kann man immer nur paarweise, also 2 oder 4 Akkus. Wird ein Akku nicht erkannt, erfolgt eine entsprechende Fehlanzeige.
Also, ich hätte jetzt ohne zu überlegen sogar drauf gewettet, dass bspw. die eneloops LithiumIonen-Akkus wären - sind es aber nicht, ...
Paarweise Ladung ist mit das schlimmste, was man Akkus antun kann. Bei unterschiedlichem Ladestand, wird ein Akku überladen und der schwächer geladene im Gerät zu viel entladen. Mit der Zeit entsteht unterschiedlicher Ladestand hat. NiCD tolerierten bei geringem Ladestrom diese Behandlung und konnten ihren Ladestand ausgleichen. NiMH-Akkus können das nicht und gehen schnell kaputt.
Eneloops sind auch NiMH-Akkus. Sie sind aber auf geringe Selbstentladung anstelle von maximale Kapazität konstruiert.
Einzelladung, Temperaturkontrolle und Minus-Delta-U-Abschaltung sind das A und O um lange Freude an den Akkus zu haben. Solche Geräte sind nicht teuer. Ich habe keine schlechten Erfahrungen selbst mit Geräten vom Discounter (15-17Euro) gemacht.
Na ja, was die paarweise Ladung angeht, das sehe ich nicht als so kritisch, denn es kämen grundsätzlich immer Akkusätze ins Ladegerät, die auch zusammen genutzt werden, z.B. in Blitz, Taschenlampe, etc. Darüber hinaus hätte ich keine Akkus dieser Art in Verwendung, entweder wären es Spezialakkus mit speziellen Ladegeräten oder eben in den Geräten fest verbaute Akkus, die ich die nichtmals wechseln könnte und deshalb gleich samt Gerät an die Steckdose kommen ... Also da sehe ich keinen Grund.
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Nette Grüße, Lola
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Zitat von Daniel im Beitrag #4
Hat Temperaturkontrolle und Minus-Delta-U-Abschaltung, ist jetzt also kein ganz schlechtes Gerät. Diese Erhaltungsladung ist allerdings nicht zu empfehlen, weil das nichts anderes ist als ständige Ladezyklen, die die Lebensdauer der Zellen verkürzt. Ist der Akku voll, muß das Laden komplett stoppen. Timer sind bei einem Akkuladegerät unsinnig. Die Steuerung erfolgt über den Ladestrom und die Zellentemperatur. Hat der Vartalader Einzelschachtüberwachung?
Im Grunde verstehe ich Bahnhof und ... ah ja, da kommt der Güterzug ... Ich hätte nicht erwartet, dass das Handling von Akkus eine Wissenschaft für sich ist . Was ist beispielsweise an Erhaltungsladung so verkehrt? Das mache ich bei meiner Motorradbatterie auch im Winter, und seit ich das mache, muss ich nicht - wie früher - alle ein, zwei Saisons eine neue kaufen. Temperaturüberwachung ... *grübel* ... ich gebe zu, wenn ich die Akkus aus meinem jetzigen Ladegerät hole, sind sie heiß. Also, was heißt hier heiß, aber alles andere als kalt ...
Wie schnell sind denn das MEC AV4m (die Homepage ist wirklich grauenvoll!!!)? Bei über 50 EUR pro Gerät und bei künftig bis zu 20 Akkus für ein ... sagen wir mal Modelshooting mit zwei bis drei Systemblitzen und entsprechenden Funkadaptern sollte das Laden nicht so lange dauern wie mit meinem bisherigen (also fünf Ladungen á durchschnittlich 13 Stunden) ... Und nun z.B. 3 Geräte auf einen Schlag anzuschaffen ist nicht grad preiswert. Das MH-C9000 ist da immerhin 5 EUR günstiger, aber für einen Laien in diesem Gebiet (allein 5 einstellbare Ladeströme) wirkt das auf den ersten, schnellen Blick recht kompliziert.
Welche Eigenschaften sollte denn ein gutes, modernes Akku-Ladegerät haben, damit es tauglich eingesetzt werden kann? Was haltet ihr beispielsweise von diesem Ladegerät von Ansmann, das ist einiges günstiger, kann bis zu 8 Mignons laden, überwacht jeden einzeln und schaltet nach Voll-Ladung ab.
Dann hätte ich noch das hier gefunden, mit Temperatur und Einzelschachtüberwachung für bis zu 6 Mignons für knapp 60 EUR, und das Ansmann hier für 4 Mignons und für 30 EUR, mit Einzelschacht-, Temperaturüberwachung und und und ...
Zu den Akkus: ich habe H+H mit 2.600 mAh und Arcas mit 2.700 mAh, seit mehreren Jahren, und war immer sehr zufrieden! Nur aus reiner Neugier habe ich mir jetzt mal 8 Eneloops zugelegt, wobei ich sagen muss, dass mir die "Standard-Eneloops" mit unter 2.000 mAh einfach zu schwach für moderne Anwendungen sind. Habe daher die Eneloops XX gekauft, die haben immerhin schon mal 2.450 mAh. Das erscheint mir schon eher moderner. Ob sie aber wirklich besser sind, wird erst die Zeit zeigen. Ich lasse mich mal überraschen, bin aber in meinem Leben schon oft genug von Exoten (z.B. Yongnuo bei Systemblitzen) positiv überrascht worden, als dass ich mich nicht jedem Hype anschließe und automatisch die Meinung vertrete "nur diese, alles andere ist Schrott". Ich will damit keinem zu nahe treten (!!!), nur meine derzeitige Position dazu äußern.
Aber wie besagt, bei Akku-Technik bin ich bislang Laie ...
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RE: Akkuladegeraet
in digitales Fotozubehör 24.04.2015 20:15von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Zitat von Lola im Beitrag #8Hans hat das sehr gut beschrieben und diesen Effekt nennt man "Drift"; die Akkus driften kapazitiv im Laufe der Zeit auseinander. Deswegen ist die Ladung pro Einzelschacht mit allen Überwachungseinrichtungen auch so wichtig.
Na ja, was die paarweise Ladung angeht, das sehe ich nicht als so kritisch
Zitat von Grisu im Beitrag #9Stimmt, aber die Motorradbatterie ist ein Bleiakku, dem tut das chemisch gesehen sogar richtig gut. Bleiakkus reagieren nicht empfindlich auf die Anzahl der Ladezyklen, NiMH-Akkus aber schon (übrigens auch LiIon-Akkus, weswegen es gar nicht so gesund ist, das Handy oder das Notebook immer zwischendurch zu laden, wie das viele machen).
Was ist beispielsweise an Erhaltungsladung so verkehrt? Das mache ich bei meiner Motorradbatterie auch im Winter
Zitat von Grisu im Beitrag #9Ich habe irgendwo noch so einen Akkugrill herumfliegen vom Lidl. Grauenhaftes Gerät. Hat sogar noch einen Deckel, damit sich die Wärme bei den Zellen noch schön stauen kann.
ich gebe zu, wenn ich die Akkus aus meinem jetzigen Ladegerät hole, sind sie heiß. Also, was heißt hier heiß, aber alles andere als kalt ...
Zitat von Grisu im Beitrag #9Du kannst beim AV4m und den Nachfolgemodellen drei Ladeströme schalten. Zum "Nachladen zwischendurch" solltest Du sogar einen hohen Ladestrom wählen, damit sich in der NiMH-Zelle keine Kristalle bilden. Ich muß dazusagen, daß das AV4m nicht darauf ausgelegt ist, die Zellen zu verprügeln und ihnen Leistung auf Kosten der Lebensdauer abzupressen, sondern darauf, daß Dir die Zellen möglichst lange leben und die Anzahl der von den Herstellern angegebenen maximalen Ladezyklen möglichst erreicht wird. Du kannst Friedrich Mössinger ja mal eine E-Mail schicken. Der Mann, so heißt es, soll sehr umgänglich sein.
Wie schnell sind denn das MEC AV4m?
Zitat von Grisu im Beitrag #9Das dauert doch keine 13 Stunden. Das sind vielleicht 2-3 Stunden pro Ladung oder so, keine Ahnung.
Bei über 50 EUR pro Gerät [...] sollte das Laden nicht so lange dauern wie mit meinem bisherigen (also fünf Ladungen á durchschnittlich 13 Stunden)
Zitat von Grisu im Beitrag #9Ich kann zum MH-C9000 zu wenig sagen, aber es gibt einige nicht so gute Kommentare dazu im Web. Die Firmware des Laders soll nicht so ganz ausgereift sein. Konkret meldet der Lader Zellen als "defekt", die noch brauchbar sind. Bei Eneloops aber soll der Lader tadellos arbeiten. Eine Firmwareupatemöglichkeit gibt es bei diesem Lader leider nicht.
Das MH-C9000 ist da immerhin 5 EUR günstiger, aber für einen Laien in diesem Gebiet (allein 5 einstellbare Ladeströme) wirkt das auf den ersten, schnellen Blick recht kompliziert.
Zitat von Grisu im Beitrag #9Tauglich sind sie alle. Die Frage ist eher, wie pfleglich oder gnadenlos sie mit den Akkus umgehen. Ein schlechter Lader kann Dir Deine Akkus schon nach 20 Ladezyklen ruinieren. Die besseren holen einige hundert Zyklen heraus und die besten die Anzahl Zyklen, mit denen der Hersteller wirbt.
Welche Eigenschaften sollte denn ein gutes, modernes Akku-Ladegerät haben, damit es tauglich eingesetzt werden kann?
Was braucht ein guter Lader?
Auf alle Fälle Einzelschachtüberwachung. Die Dinger, die paarweise laden und überwachen, ruinieren Dir die Zellen. Temperaturüberwachung: Die Temperatur darf pro Zelle nicht über irgendwas so um die 50 °C ansteigen und diese Grenze muß peinlich genau eingehalten werden. Der Lader muß eine Entladefunktion haben, die Zellen also erst ganz entladen (Spannung irgendwo bei 1,0 V, glaube ich) und erst dann ganz voll aufladen. Ist die Zelle voll, muß das Laden stoppen. Bei modernen NiMH-Zellen wäre eine Erhaltungsladung so oder so unsinnig, weil die Selbstentladung dieser Zellen absolut minimal ist.
Ich persönlich habe ein großes Problem mit Ladern, die von den Akkuherstellern selbst angeboten werden und zwar wegen des Interessenkonflikts. Der Akkuhersteller lebt davon, möglichst viele Zellen zu verkaufen. Würde sein Ladegerät tatsächlich die angegebenen Ladezyklen aus den Zellen herausholen, wäre das mit Umsatzeinbußen verbunden. Alleine wegen dieser Tatsache ist den Ladern der Akkuhersteller (Ansmann, Varta, Panasonic...) zu mißtrauen.
Zitat von Grisu im Beitrag #9Natürlich müssen es nicht Eneloops sein. Die waren einfach nur die ersten am Markt und Panasonic (ehem. Sharp) hat einfach sehr viel Erfahrung. Es gibt noch andere Hersteller solcher NiMH-Zellen mit geringer Selbstentladung (werden mit dem Hinweis "schon vorgeladen" verkauft), die je nach Preis auch ganz passabel sind. Allerdings bin ich gegenüber echten Noname-Fabrikaten sehr kritisch eingestellt. Mit den Zellen vom Discounterwühltisch wirst Du Dir und Deinen Nerven keinen Gefallen tun.
[...]bin aber in meinem Leben schon oft genug von Exoten (z.B. Yongnuo bei Systemblitzen) positiv überrascht worden, als dass ich mich nicht jedem Hype anschließe und automatisch die Meinung vertrete "nur diese, alles andere ist Schrott".
Daniel
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