#11

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 02.02.2015 04:36
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Zitat von JoJo im Beitrag #9
Das mag schon soweit hinkommen, aber ich mag es nicht, Datenblätter von Firmen zu "interpretieren". Datenblätter sind zum Lesen da und nicht zum schätzen.


man kann auch ablesen, wo die Linien am engsten beieinander sind.


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#12

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 31.10.2015 05:34
von RauschenOderKorn • Mitglied | 14 Beiträge

Ich habe ein ähnliches Projekt in der Pipeline und hab mir auch RGB-LEDs in China bestellt.

Leider ist mein Set-up noch nicht so weit, kann also noch nicht messen oder experimentieren. Ich glaube aber, dass die Papierschichten nicht von so engen Spektren belichtet werden, dass zwischen Blau und Blau ein sehr großer Unterschied wäre. Nach Blau kommt ja UV, und das wird ja von dem UV-Filter im Vergrößerer vorsätzlich weggefiltert.


Habt Ihr schon praktische Erfahrungswerte mit den LEDs und der Steuerung? Wie habt Ihr die Steuerung implementiert?


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#13

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 31.10.2015 07:39
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

bin noch nicht viel weiter, und wird sich auch noch etwas ziehen. Habe im Moment noch nicht mal eine Dunkelkammer... immerhin, die Zigarrenkiste, die als Gehäuse dienen soll, habe ich schon leergeraucht...
Für die Steuerung ist bei meinem "Projekt" Arduino vorgesehen, habe etwas herumüberlegt, scheint eine der einfachsten "sauberen" Lösungen zu sein, auch wenn man (wie ich) keine Ahunung von Microcontrollern und deren Programmierung hat. Um das vielleicht auch irgendwann in Betrieb nehmen zu können, will ich das ganze so einfach wie möglich halten, zwei Potis um Zeit für blau und grün einzustellen, zwei Taster, um die Zeiten abzuspulen, zwei Taster für Rot- und Weißlicht. Habe da mal etwas mit Arduino herumgespielt, muss wohl noch etwas spielen, bin mal vorsichtig zuversichtlich, dass ich das irgendwann irgendwie hinkriegen werde.

PS: In Vergrößerern sind UV-Filter verbaut?


zuletzt bearbeitet 31.10.2015 07:41 | nach oben springen

#14

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 31.10.2015 09:38
von RauschenOderKorn • Mitglied | 14 Beiträge

Ja, bei meinem Chromega ist ein UV und ein IR-Filter zwischen Halogenlampe und Mischbox verbaut. Die Farbfilter im Farbkopf lassen auch kein UV durch (außer evtl. der Blau-Filter, sollte aber nicht). Hinzu kommt, dass Glas UV-Licht stark bricht, und somit die Linsen der Mischbox und das Vergrößerungsobjektiv die UV-Anteile auch ohne Filter deutlich reduzieren. Falls da aber zuviel UV-Licht durchkommt, gibt es idR Probleme mit Chromatischer Aberration, aufgrund der stärkeren Brechung. (Abzug wird unscharf, obwohl im Weißlicht oder Rotlicht perfekt scharfgestellt)

Grad. 5: Grundsätzlich muss die Belichtung ohnehin auf das Multigrade-System kalibriert werden. Bei dem manuellen Splitgrade z.B. muss das auf jede Lichtquelle neu kalibriert werden. Ich gehe nicht davon aus, dass dies bei den LEDs von vornherein passend ist. Ich wollte mich daher bei der "Ersteinstellung" an Jürgen Heilands LED-Kaltlichtquelle orientieren, mit einer Lichtzusammensetzung 50 Blau:70 Grün. Falls die Ergebnisse nicht passen kann ich da noch nachjustieren.

Zur angedachten Steuerung: Ich will auch einen Arduino programmieren, ähnliches Setup. Potis habe ich verworfen, ich bin jetzt bei einem Drehgeber mit Tasterfunktion (zur Einstellung der Belichtungszeiten / Grad.) und drei Taster für Weiß-, Rotlicht und Belichtung. Auswahl der Zeiten kann ich dann in sec und fstop realisieren.

Was mir noch fehlt sind passende Netzteile und Transistoren zur Steuerung. Bis Weihnachten sollten alle Teile da sein und dann mach ich einen Testaufbau und kann mal messen. Was mir noch Sorgen macht ist die Einpassung der LED mit Kühler in den Vergrößerer sowie die Lichtführung.

PS: Zum Thema Wellenlänge und Grad. 5: Ich glaube, theoretisch kann man das als Laie/Halbwissender schlecht abschätzen. Letztendlich hast Du hast Du entweder keine Daten über das Papier, oder über die Lichtquelle, oder die Daten stimmen nicht exakt und dann müsstest Du mit einem immens teuren Versuchsaufbau alles exakt nachmessen. Oder ganz teure LEDs nehmen, aber dann kann man das gleich bei Heiland bestellen. Und dann gibt es ja noch die unterschiedlichen Papieraufbauten (2-Schicht vs. 3-Schicht) ... Daher meine Devise: Ausprobieren!


zuletzt bearbeitet 31.10.2015 09:47 | nach oben springen

#15

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 31.10.2015 13:22
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

meine Armer-Leute Vergrößerer haben sowas nicht, glaube ich.... das würde dann auf jeden Fall gegen UV-Licht für eine perfekte Grad 5 sprechen. Kalibrieren würde ich da gar nicht viel, erstmal einen Prototyp bauen, und schauen, in welchen Größenordnungen sich die Belichtungszeiten bei verschiedenen (auch suboptimal belichteten oder/und entwickelten...) Negativen bewegen und das dann entsprechend anpassen. Arbeite grundsätzlich nach Sicht, da ist das alles nicht so kritisch. Würde vielleicht mal interessehalber mit einem Multigradefilter und Kondensorbeleuchtung gegenprüfen, ob Grad 5 erreicht wird, und in welchen Bereichen aktuell belichtete und entwickelte Negative sich so bewegen, und schauen, welchem Zeitenverhältnis von grün und blau das entspricht. Das ganze ist ja eine Bastelei. Die soll am Ende natürlich gut werkeln, aber muss jetzt nicht professioneller sein, als professionelle Geräte.

Das mit Drehimpulsgeber mit Taster hatte ich auch schonmal erwogen, aber verworfen, die Anzeige hätte da über ein Siebensegment-LEDs oder 2-zeilige LCD (o.ä.) laufen müssen, die brauchen mir einfach zu viele Kabel ;-) und das mit den Potis ist halt auch bestechend einfach. Irgendwie analog halt. Sollte auch praktikabel sein, wenn man die Schaltuhr (anders als fast alle Zeitschaltuhrenproduzenten...) in Blenden denken lässt... was mit Arduino ja sehr leicht darzustellen ist. Denke da so einen Bereich von ~8 Blenden (evtl. auch weniger) und Bulb, dann könnte ich jede Zeit so genau einstellen, wie alles um die 20sec (oder so) bei einer normalen 60 sec Uhr, bei kürzeren Zeiten deutlich genauer. (bei längeren Zeiten ungenauer, aber mich interessieren 1/20 oder 1/30 Blenden reichlich wenig...)
Das mit dem Netzteil ist bei mir eher einfach, habe einen 10W Emitter, der läuft mit knapp 12V kann ich entweder einen Trafo von einem Mischkopf nehmen, oder auch ein einfaches 12V 1A Steckernetzteil. Das Ur-Projekt war ja eine Reise-Duka (bin eher Anachronist als Fine-Artist) die auch mit Batterie betrieben werden kann, dafür habe ich mir mal einen DC-DC step-up converter bestellt, damit sollte es auch mit 6-8 Mignon oder Babyzellen gehen. Mal schauen, ist nicht so wirklich akut mit der Reise-Duka, der converter liegt auch gut in der Kiste.
Transistoren und Widerstände habe ich einfach im einschlägigen Fachhandel bestellt, kam noch nicht zum ausprobieren... man kommt ja zu nichts...
Das Einbauen der LED mit Kühler habe ich auch noch nicht gemacht, aber auch da macht es mir die 10W-Einheit leichter. Der Emitter selbst ist ja kompakter, als eine Halogenbirne, und wird auch bei weitem nicht so heiß. Würde das zuerst bei einem Farbmischkopf probieren, da sollte das (zumindest ist das so in meinem Kopf...) rel. problemlos gleichmäßig ausleuchten. Sonst halt etwas basteln... zur Not irgendwie einen Mischkopf basteln ggf. Kondensor drunter oder so... basteln halt.
Zur Kühlung: Habe da noch einen CPU-Kühler herumliegen, war bei einer CPU mit TDP 65W dabei, also würde passiv wahrscheinlich dicke reichen, auch wenn ich das Weißlicht länger laufen lassen würde. Mal schauen, wie sich das ausgeht, wenn ich den nicht in den Mischkopf bekomme, würde ich mich einfach nach einem kleineren Kühler umsehen... zur Not auch nach welchen, die nicht für 10W LEDs ausgelegt sind. Habe ja nicht vor, die Negative ewig unter Weißlicht zu begutachten, beim Belichten selbst sind es ja nur 3W, und so lange dauert das ja auch nicht, dann ist wieder Pause, Probestreifen entwickeln oder nächsten Negativ raussuchen. Und im schlimmsten Fall geht die LED kaputt...


zuletzt bearbeitet 31.10.2015 13:22 | nach oben springen

#16

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 02.11.2015 06:55
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

ich benutze als Netzteil ein altes Notebook-Netzteil. Der Vorteil ist die Spannung von 19V und die recht hohe Ausgangsleistung. Da meine LED-Module allerdings ca. 30V brauchen, habe ich dahinter einen Step-Up-Spanungskonverter geschaltet. Es gibt allerdings von HP kräftige Druckernetzteile mit über 30V. So eins ist mir allerdings zu spät in einer Kramskiste auf einem Flohmarkt über den Weg gelaufen.

Als Treiber benutze ich bei Pollin gekaufte LED-Konstantstromquellen MEANWELL LDD in passender Stärke. Sie werden von einem Arduino angesteuert. Sie funktionieren sehr gut. Zu beachten ist, dass der gemeinsame Pol der LED-Module aufgetrennt werden muss.

Zitat von namir im Beitrag #15
die Anzeige hätte da über ein Siebensegment-LEDs oder 2-zeilige LCD (o.ä.) laufen müssen, die brauchen mir einfach zu viele Kabel ;-)


Es gibt auf Basis des MAX7219 7-Segmentanzeigen mit 8Stellen, die nur ganz wenige Kabel brauchen. Alternativ kann man ein LCD-Display mit roter Hintergrundbeleuchtung nehmen (notfalls rote Filterfolie vorkleben). Nimmt man ein I2C-Modul dazu braucht es auch nur sehr wenige Kabel.

Den Arduino-Kram kann man sehr günstig in China über Ebay bestellen. Ich hatte mir für wenige Euro einen bunten Strauß an Display-Modulen, Spannungskonvertern und anderem Spielzeug gekauft. So erinnerte mich die Kombination beim Bau etwas an Lego-Basteln. Der Versand braucht zwar 3-5Wochen, dafür ist das Zeug so günstig, dass man auf Verdacht Material für verschiedene Lösungsideen kaufen kann und hinterher beim Kombinieren, die praktischste Lösung wählen kann. Bei mir kam spontan die automatische Wechselsteuerung der Duka-Beluchtung mit dedm roten Einstellicht über eine Funksteckdose dazu. So kann die rote Dukabeleuchtung nicht mehr das Einstelllicht am Vergrößerer überstrahlen.


zuletzt bearbeitet 02.11.2015 07:02 | nach oben springen

#17

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 02.11.2015 12:54
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

der Niedergang des örtlichen Handels und das Aussterben der Innenstädte ist natürlich eine beklagenswerte Sache, aber gerade bei Sachen wie Elektronik-Basteleien bin ich sehr froh, dass ich auf keinen örtlichen Händler angewiesen bin, der u.U. überhaupt nicht weiß, von was ich spreche... Die größeren Versender sind da eine bessere Quelle, aber bei manchen Sachen macht das halt auch keinen großen Spaß. v.a. wenn man weiß, was es eigentlich kosten könnte. Hätte für die Schaltuhr gerne ganz simple farbige Kappen für simple Taster. Mal bei dem Versender geschaut, bei dem ich sowieso bisschen Zeug bestellen wollte... erstens schwer zu finden, zweitens: der Preis... würde ja nichts sagen, wenn bei einem Versender in Deutschland exklusive Versandkosten das doppelte oder dreifache verlangt würde, als aus Shenzhen inklusive Versandkosten... oder statt 150 Kappen zum gleichen Preis nur 50 verkauft würden, aber das bewegte sich, bei den Angeboten, die ich fand, im Bereich von zigfach. Jetzt habe ich mal 50 Taster und 140 Kappen hier herumliegen... und noch ein bisschen aneres Zeug.
Na gut, bei einigen Sachen sind die Versender ja sogar günstiger. Wenn ich etwas brauche, was es so in (für mich) vergleichbarer Art nicht als Massenprodukt aus China bekomme, dann zahle ich auch gerne mehr, so viel braucht man ja meistens nicht.
Das mit der Menge an Kabeln war nicht der Hauptgrund, irgendwie mag ich 7-Segmentanzeigen auch gerne, touchscreen hätte auch was... für Batteriebetrieb dachte ich, ich spare jedes vermeidbare Teil, das Strom verbraucht... und kam zum Schluß, dass das mit den Potis eigentlich auch für Netzbetrieb ganz brauchbar sein müsste, und für mich ist es ohne Display schon Herausforderung genug.
Wechselschaltung Duka- und Vergrößererbeleuchtung wäre auf jeden Fall eine sinnvolle Sache... v.a. zum Messen. Funksteckdose ist eine exzellente Idee! Wäre wohl auch in der designierten Bad-Duka (in der das Rotlicht fest installiert werden soll, anstelle der Spiegelleuchte) umsetzbar. Mal schauen, alles Sachen, die erstmal nicht die Priorität haben, zuerst muss mal ein Verdunkelungsvorhang vor die Tür, und ich wieder regelmäßig in die Rotlichtzone.


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#18

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 02.11.2015 22:56
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Ich schaue immer, was für mich am praktikabelsten ist. Sehr vieles kaufe ich bei Pollin. In meiner Heimatstadt gibt es auch einen kleinen Elektronikladen mit kundigem und sehr nettem Fachpersonal. Den Besuche ich wesentlich lieber als einen Conrad.
China lohnt sich bei kleineren Modulen (Spannungsregler, LCD, usw.). Zum einen werden Sachen angeboten, die es hier kaum gibt (z.B. LCD mit roter Hintergrundbeleuchtung) und wenn muss man sie bei verschiedenen Händlern zusammensuchen. Das wird schon allein durch die Versandkosten hier zu Lande unrentabel.


zuletzt bearbeitet 02.11.2015 23:00 | nach oben springen

#19

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 04.11.2015 00:05
von RauschenOderKorn • Mitglied | 14 Beiträge

Hallo Hans,

danke für den Hinweis auf die LED-Treiber. Willst Du uns Dein Projekt mal vorstellen? Hast Du das schon gebaut, oder ist das noch im werden?

Bernd


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#20

RE: Frage zur additiven Farbmischung bei RGB LED

in Do it Yourself für analoges Material 04.11.2015 00:14
von RauschenOderKorn • Mitglied | 14 Beiträge

Zitat von namir im Beitrag #15


Das mit Drehimpulsgeber mit Taster hatte ich auch schonmal erwogen, aber verworfen, die Anzeige hätte da über ein Siebensegment-LEDs oder 2-zeilige LCD (o.ä.) laufen müssen, die brauchen mir einfach zu viele Kabel ;-) .


Ich habe mir das serielle Display von Wattenrott geleistet:

http://www.watterott.com/de/16x2-Zeichen...lle-Ansteuerung

Ist zwar teuer, aber dafür dann auch komfortabel und kaum Kabel.

Wie soll die Steuerung über 2 Potis denn genau funktionieren? 2 Potis zur Intensitätssteuerung und das ganze dann über eine Zeitschaltuhr geschaltet?


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