Mal ein ganz anderer Denkansatz, Stichwort Latentbildverhalten: Könnte es sein, dass die Zeitspanne zwischen Belichtung und Entwicklung extrem unterschiedlich war? Aus der Tetenal-Colortec-Produktbroschüre:
"Latentbildverhalten bei RA-4 Papieren
Hierunter versteht man die Veränderung des Empfindlichkeits- und Gradationsverhaltens photographischer
Emulsionen nach der Belichtung bis zum Zeitpunkt der Entwicklung. Um identische
Bilderergebnisse zu erhalten, sollte die Zeitspanne von der Belichtung bis zur Entwicklung
konstant gehalten werden, wenn es sich um sehr kritische Bildmotive oder Serien handelt. Die
größten Veränderungen im Latentverhalten sind im Bereich von 1-30 Sekunden nach der
Belichtung erkennbar. Über diesen Zeitraum hinaus spielt das Latentverhalten nur dann eine
wichtige Rolle, wenn die Wartezeit bis zur Entwicklung mehr als sechs Stunden überschreitet.
Dieser Hinweis ist wichtig, wenn die ermittelten Filter- und Belichtungswerte bei den Proben mit
der Endkopie übereinstimmen sollen."