Zitat von Joona im Beitrag #12
Mich stören diese Stufen im Grauverlauf des Himmels- sind das Artefakte vom verkleinern oder liegts an meinem Bildschirm?
Weder noch, das sind Wolkenbänder ;-)
Zitat von olausmagnus im Beitrag #9
Der Film ist etwas zu hell (nach meinem Geschmack). Da Kamera und Objektiv einwandfrei arbeiten (hab die Belichtungsmessung in der Kamera mit zwei Handbelichtungsmessern abgeglichen und und die Blendenlamellen schließen einwandfrei) dachte ich halt es liegt am Entwickler oder Fixierer
Nochmal, ich kann hier überhaupt keinen Belichtungs- oder Scan-(Abfotografier-)fehler entdecken, von möglicherweise mangelnder Planlage und dadurch verursachter Unschärfe mal abgesehen. Grauer Träger bzw. Grundschleier sind absolut identisch in beiden Bildern. Dass bei #12 die Randbelichtung dunkler ist kann mehrere Ursachen haben. Weniger Entwicklung durch unterschiedlich strammen "Sitz" in der Spirale oder ganz einfach etwas "laxe" Konfektionierung, wie sie bei Maco auch bei Kleinbild nicht ganz unüblich ist. Zur Konfektionierung gehört nicht nur das Abfüllen in die Patrone, sondern z.B. auch die Randbelichtungen. Dass Negativ #12 dunkler ist als #17 liegt am Motiv (heller Himmel, Beton, Geländer).
Hier nochmal etwas detailierter mein Arbeitsfluss, von links nach rechts:
1. Originaldatei mit Rand in Gimp mit Histogramm, da ist im Negativrand reichlich "Datenmüll", vielleicht ganz interessant, wird im fertigen Bild aber nicht benötigt. Weg damit.
2. nur das eigentliche Bild per Rahmen ausgewählt, das Histogramm zeigt die reine Bildinformation ohne Rand und wie der Weißpunkt im Negativ oder entsprechend der Schwarzpunkt im Positiv gesetzt wird.
3. Rand entfernt, invertiert und die Kurve leicht runtergezogen, also das Bild abgedunkelt, dabei eine ganz leichte S-Kurve (erhöhter Kontrast) überlagert. Geradegestellt :-) Aber auch das nur invertierte Bild ohne weitere Bearbeitung sieht harmonisch aus, ist ja alles Geschmackssache.
4. Damit habe ich nichts anderes gemacht als das, was man sinngemäß auch in der richtigen Dunkelkammer macht. Anpassen der Helligkeit durch die Belichtung und Wahl der Gradation, Ausrichten des Papiers, Beschneiden.
LG Reinhold
PS: ach ja, man sieht sehr gut, dass durch das Einbeziehen der Perforationslöcher in den Scan Dynamik verschenkt wird. Für maximale Schattenzeichnung kann dieses Verfahren aber durchaus sinnvoll sein, wenn das Scanprogramm z.B. den Schwarzpunkt automatisch zu eng setzt.