Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 05:31von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #10
Ist ja recht - die digitale Bilderflut liegt doch aber an jedem selbst.
Klar, es ist aber zu verführerisch, mal schnell dieses und jenes noch zu verändern oder zu probieren.
Zitat von clickclackstart im Beitrag #9
Je weniger Bilder, umso höher die Trefferquote. Mein Rekord ist ein Urlaub, in dem ich ausschließlich mit der Rolleicord geknipst habe. 5 Filme a 12 Bilder, von den insgesamt 60 Bildern habe ich nachher ganze vier aussortiert,
Das hat eher was mit genauem Hinsehen, Disziplin und Können zu tuen und geht auch digital. Bei der Eventfotografie, wo es keine 2. Chance für ein Bild gibt, ist nicht nur dank der von mir erst belächelten Gesichtserkennung meine Trefferquote inzwischen ebenso hoch. Aber das ist natürlich eine ganz andere Geschichte als Reisefotografie. Unterwegs MUSS ich nicht alles fotografieren. Das meiste genügt mir, gesehen zu haben.
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #10
hybrid verarbeitete Bilder auf 20x30 (und größer natürlich) gebracht, erfordern richtig Arbeit und Zeit gerade beim ausflecken
bin ich deswegen an anderer Stelle nicht gehauen worden?
Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 05:39von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #10
Keine Angst, ich wechsle nicht das Lager aber mir will nicht in den Kopf, warum digital gleich immer mieser sein MUSS!
wie hier schon mehrfach gesagt: Es* liegt nicht an der digitalen Technik, sondern am Anwender. Den Anwender kann ich aber nicht tauschen... die Kamera schon.
Was die Archivierung angeht: Da liegt es auch weniger an der Technik, als am Anwender, wie gut die Bilder über die Zeit gerettet werden. Analog ists halt einfach, und wenn man was falsch macht, werden die Bilder erst schlechter, bevor sie weg sind...
*also tendentiell zuviel und eher unüberlegt zu photographieren usw.
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 05:46von Gelöschtes Mitglied
Zitat von bilderknipser im Beitrag #11
Das hat eher was mit genauem Hinsehen, Disziplin und Können zu tuen und geht auch digital.
Klar, das geht schon. Mir fehlt nur die Disziplin. Je teurer eine Aufnahme und umso mehr ich überlegen/selbst machen muß, umso besser und weniger fotografiere ich. Wenn ich nur Knöpfchen drücken muß, kommt bei mir oft zu 90% reiner Rotz heraus.
Das Entschleunigen geht in dem Maße natürlich nur im Urlaub, Eventfotografie ist was ganz anderes, da ist die Digitale klar immer im Vorteil.
Viele Grüße
Nils
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 06:52von Gelöschtes Mitglied
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 09:14von VolkerN • Mitglied | 3 Beiträge
Hallo,
herzlichen Dank Euch allen für die Anmerkungen und Beiträge.
Zu Analogzeiten war es einfach bequem, die Filme abzugeben und ein paar Tage später die Abzüge in Händen zu halten. Das scheint heute alles nicht mehr so einfach zu sein und die hybride arbeitsweise ist wohl unausweichlich. Das bedeutet aber, dass ich wieder einiges an Zeit vor dem Rechner verbringe. Generell würde ich auch ein paar Euro mehr ausgeben, wenn jemand die komplette Laborarbeit ordentlich macht.
Meine Kit-Objektive würde ich schon gerne weiter nutzen wollen. Aber wenn eine Reparatur nicht mehr lohnt, dann muss ich wohl meine L-Objektive nehmen. Ohne die Kit-Objektive würden mir dann ein Tamron 3,5-4,5/19-35mm, EF 1,4/50mm USM, EF 2,8/24-70mm L USM und EF 2,8/70-200mm L USM zur Verfügung stehen. Der Charme der Kit-Objektive liegt für mich im geringeren Gewicht, was mir auf Wanderungen entgegenkäme. Dabei ist mir durchaus bewußt, dass die L-Objektive gegenüber den Kit-Objektiven die besseren optischen Eigenschaften haben.
Eine drei- oder vierstellige EOS möchte ich gar nicht mehr haben, zweistellig sollte sie schon sein. In meiner Familie hat jemand eine vierstellige EOS, die möchte ich wirklich nicht haben wollen. Und eine dreistellige analoge EOS habe ich ja noch. Weiß eigentlich noch jemand, was die EOS 30 damals neu gekostet hat?
Wieviel Zeit benötigt man eigentlich im Durchschnitt, um ein Bild einzuscannen und zu bearbeiten? Als Scanner würde ich einen Canon 9000F verwenden und als Bearbeitungs-Software Photoshop-Elements Version 7. Im Rechner werkelt ein Intel i5-2500K.
Was mich an der Digitalfotografie stört ist z.B. das Thema Weißabgleich. Wenn man es richtig machen möchte, benötigt man ja entweder eine Weißabgleichskarte oder ein Hilfsmittel wie die Expodisk, was Zusatzaufwand bedeutet. Außerdem der geringere Dynamikumfang, da muss man dann schon wieder tricksen. So kommt bei der Digitalfotografie eins zum anderen. Es ist mir bisher noch nicht vollständig gelungen, schon bei der Aufnahme mit einer Digitalkamera alles von vornherein richtig zu machen, um später nur noch sehr sehr wenig nachbearbeiten zu müssen.
Datensicherung wird bei mir sowieso groß geschrieben, seitdem ein Blitz bei uns eingeschlagen war und ich Glück im Unglück hatte. Auf dem Rechner war die Promotionsarbeit meiner Lebensgefährtin und ich hatte keine Sicherung, aber der Rechner hatte nichts abbekommen, nur ab dem Splitter, also NTBA, Telefone, Modem und TK-Anlage, war alles hinüber. Jetzt kann ich auf Sicherungen von bis zu acht Tagen zurückgreifen (das Anlegen der Sicherungen erfolgt vollautomatisiert). Ich habe ein RAID-1-Verbund vergewaltigt, auf dem meine Datensicherungen liegen. Eine der Festplatten ist in einem Wechselrahmen eingebaut. Von Zeit zu Zeit wird diese einfah gegen eine andere Festplatte getauscht. Die entnommene Platte wird in einem anderen Haus untergebracht. Die neu eingesetzte Platte wird automatisch wieder neu aufgebaut.
Liebe Grüße
Volker
P.S. die beste Analogkamera, die ich habe, ist übrigens eine Minolta SRT 101. Die macht bessere Bilder als die EOS 500N.
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 09:28von Gelöschtes Mitglied
Zitat von VolkerN im Beitrag #16
Wieviel Zeit benötigt man eigentlich im Durchschnitt, um ein Bild einzuscannen und zu bearbeiten?
Scannen (Kleinbild, 2400 dpi) dauert bei mir SW gut 1,5 Minuten pro Bild, Farbe das Doppelte? Denke ich jetzt mal. Reine Scanzeit, mein Rechner ist schon etwas älter. Der scannt ja auch gleich zwei Streifen nacheinander weg, da kann man währenddessen schön den Haushalt machen.
Nachbearbeitung variiert sehr, je nachdem, wofür es sein soll. Ein Webbildchen sakliert man schnell runter und stellt es ein; ein Scan, der mal ein Poster werden soll, wird dagegen höher auflösend gescannt und fein säuberlich Stück für Stück entfleckt.
Zitat von VolkerN im Beitrag #16
P.S. die beste Analogkamera, die ich habe, ist übrigens eine Minolta SRT 101. Die macht bessere Bilder als die EOS 500N.
Wundert mich nicht, die alten Minolta-Rokkore sind klasse Objektive.
Viele Grüße
nils
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 10:16von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge
schau dich doch mal um ob du nicht einen Fotoladen mit nem Minilab in der Nähe hast. Oder vielleicht ein Kodak Digitalcenter, die scannen sehr gut.
Was die Eos 30 gekostet hat weiss ich nicht mehr, wenn du eine suchst dann schreib mich mal an.
anTon
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RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 11:56von Gelöschtes Mitglied
Hallo Volker,
die semiprof. Modelle wie die EOS 30 haben den Vorteil, dass du Belichtungsmessverfahren,
und den AI Servo einzeln schalten kannst. Bei z.B. 300v ist das in den Programmen
fest verankert. Der Autofocus wird bei der 30 sicher auch schneller und feiner unterstützt.
Da ich auch zu den Hybriden gehöre und mangels Labor häufiger Farbfilme verwende,
ist es mir bei diesen wichtig, ihren eigenen Charakter nach dem Scan sehen zu können.
Sonst besteht ja kein Unterschied mehr zu digitalen Farben. Die Scanner geben das auch
recht gut wieder. Ich benutze zusätzlich ein Programm, dass Profile für Filme mitbringt.
Ich freue mich dann, wenn der Sohn meiner Frau Farben und Natürlichkeit meiner eingerahmten
Bilder bewundert. Das kennt er aus seiner digitalen Fotografie so nicht.
Zitat
Es ist mir bisher noch nicht vollständig gelungen, schon bei der Aufnahme mit einer Digitalkamera alles von vornherein richtig zu machen, um später nur noch sehr sehr wenig nachbearbeiten zu müssen.
Hab eine DSLR (550d), und bin selten ganz zufrieden, weil schnell "oben oder unten" was fehlt. Dagegen haben Negativfilme doch einen langen Atem. Zudem weiß ich beim Öffnen einer cr2-Datei nie so richtig, was denn jetzt eigentlich Stimmung und Farbgebung des Originals waren. Die ganzen Regler verschlimmern das in der Folge weiter.
Deine Pallette an L-Objektiven ist übrigens sehr erfreulich ...
Zitat
Generell würde ich auch ein paar Euro mehr ausgeben, wenn jemand die komplette Laborarbeit ordentlich macht.
Ist schon länger her, dass ich im Pott wohnte, aber im Dunstkreis von Gelsenkirchen gibt es da sicher noch einiges. In Essen
bekam ich z.B. mal eine Empfehlung im VHS-Dunkelkammer-Kurs, konnte es aber nicht mehr testen, weil ich dann weggezogen bin.
Gruß, Jörg
RE: Überlegung zum Wiedereinstieg in die Analogfotografie
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 28.01.2013 22:11von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge
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